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Zum Kotzen

Donnerstag, 19. August 2010, geschrieben von Mimi Müller

Nachdem nun der Medien-Berater gegangen ist (ich denke aus gutem Grunde) organisiert “die Stadt” wohl wieder selbst. Das wird bitter! Nach Heidenreich ist jetzt auch Gerste “redebereit”.  Hier. So schwer es einem auch fallen mag, sich das alles durchzulesen, weil man diese  “Arien” einfach nur noch unerträglich findet und sich auch die Seele nicht weiter zumüllen lassen will,  so schlimm das alles ist,  so dankbar muss man andrerseits beinahe dafür sein, dass man uns so weitreichende Einblicke in die Gedanken- und Gefühlswelt derer gibt, denen wir uns und unsere Stadt anvertraut haben. Fassungslos liest man und wird immer fassungsloser.  Andrerseits erfährt man immer mehr. Hier beispielsweise etwas über die Rolle von Herrn Jansen und das “bürgerschaftliche Engagement”. Das Herr Gerste ihm dankbar ist, das glaub ich gern, hat der Kulturdezernent doch ganze Arbeit bei der Trauerkanalisierung geleistet. Wenn Herr Gerste hier “vor sich hin plappernd” erklärt, was er in seinem Urlaub “rund um die Uhr”  geleistet hat und was und wen er dann direkt nach diesen Einlassungen anspricht, dann ahne ich, wen er ” an der Strippe”  hatte und an wessen Fäden da gezogen wurde.  Ich sagte es schon einmal:  Während wir noch schockiert und traurig waren,  da wurden “im politischen Raum” längst “alle verfügbaren  Hebel in Bewegung gesetzt”  um uns  “in den Griff” zu kriegen.

Das widert mich an.  Alles, was man erfährt, widert an. Wenn wir das jetzt nicht schaffen, uns aus all diesen “Zusammenhängen”, diesen Verstrickungen  zu befreien, die “Würgegriffen” gleichen, dann war`s das für uns. Dann sind wir, dann ist diese Stadt,  ist die Demokratie an ihrem vorläufigen Ende angelangt. Sie ist dann endgültig zur Demokratur verkommen.