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Anfänge. Anschlüsse. Rücktritte!

Wo waren wir stehen geblieben, gestern?

Ach ja, auf der Autobahn.  Als Herr Janssen, ebenso wie Herr Gerste – die beiden Geschäftsführer der DMG – an „ihrem“ Stand sich einmal mehr von „Kruess TV“ in Szene setzen ließen und zwei dieser unzähligen köstlichen Interviews gaben, die uns heute so überreich Auskunft darüber geben, wie die Gemütslage denn so war, in jenen glorreichen Tagen, als man sich selbst feierte und noch niemand tot im Tunnel lag.  Und an die man anknüpfen will, nach 6 Wochen Trauerzeit…

Ich habe Ihnen schon viel aufgezeigt, von dem was meiner Meinung nach ab dem 25. Juli in Duisburg geschehen ist und was in Widerspruch zur öffentlichen Wahrnehmung von „Führungslosigkeit“ steht:

Die Geschäftsführer der Duisburg Marketing Gesellschaft haben in enger Absprache miteinander sehr intensiv und durchaus planvoll am „Image“ der Stadt Duisburg, an der politischen Zukunft ihrer Partei ebenso wie an ihrem eigenen Image und ihrer eigenen Zukunft gearbeitet.  Dass das ohne Wissen und Einverständnis ihrer Partei, der CDU,  geschah, ist meiner Meinung nach weder anzunehmen noch scheint es mir dem Grunde nach möglich.

Während alle Augen fassungslos auf das Geschehen im Rathaus gerichtet waren, hat man die sich durch die Spendentrauermarsch-Idee von Herrn Bunert ergebende Gelegenheit genutzt, einen „Gedenkkreis“ ins Leben zu rufen, auf dessen Grundlage sich weitere Aktivitäten entfalten ließen. Sie übernahmen die “Kontrolle” in der „Initiative Spendentrauermarsch“ durch die Einschaltung des Vereines pro Duisburg, der unverzüglich Schriftverkehr und Pressearbeit übernahm.  Sie erweiterten in der Folgezeit diese Initiative zu einem Gedenkkreis, in der der DMG-Geschäftsführer Janssen nun als Mitglied der Verwaltung, als Kulturdezernent, auftritt und damit eine Schlüsselstellung einnimmt, die es ihm von da an excellent ermöglicht, alle weiteren Schritte zu „lenken“.  Dieser sich selbst legitimierende Kreis, der von nun an stetig um Teilnehmer erweitert wird, die man selbst auswählt, wird als Initiative der Duisburger Bürgerinnen und Bürger ausgegeben.  Man scheut sich nicht, diesen Eindruck auf unterschiedliche Weisen zu forcieren, man „inszeniert“ ihn geradezu.  Zu dieser „Inszenierung“ bedient man sich der unterschiedlichsten Mittel, Menschen und Institutionen.

Zu diesen „verfügbaren“ Mitteln gehören selbstverständlich auch die Schaffung von Bildern und die Beeinflussung der öffentlichen Meinung. Beide, Gerste wie Janssen, bedienten sich hierzu schon seit längerem für ihre „Öffentlichkeitsarbeit“ diverser Personen und Firmen, zu denen die DMG enge Geschäftsbeziehungen unterhält. So ist Herr Tentler der „strategische Berater“ für die Aktivitäten im Internet, Spezialist für Netzwerke und „Social Media“, die Herren Fischer und Krüssmann sind darüber hinaus fast schon als „hauseigenes Fernsehteam“ der Stadt Duisburg und Ihrer zahlreichen Töchter zu bezeichnen.

Während im Rathaus alles drunter und drüber ging, Rechtsanwälte sich die Klinke in die Hand gaben und ein PR-Berater so plötzlich kam, wie er ging, liefen unbemerkt aber sehr gut koordiniert zeitgleich Vorbereitungen für eine „Imagekampagne“ ganz anderer Art und an unvermuteter Stelle.  Eine Art  „Taskforce“ der DMG war an die Arbeit gegangen – und hat sie bis heute nicht unterbrochen….

Ich schon. Ich unterbreche mich jetzt. Fofftein…

Schwarze Tage. Endlos ?

Den hier muss ich erstmal verkraften.  Es geht immer noch tiefer und tiefer …

Ich habe keine Worte um auszudrücken, wie sehr ich mich für solche Menschen schäme. ..

Steht auf! Lasst nicht zu,  daß sie so weitermachen!

Geschäftsführer bei der Arbeit. Vorher.

Hier noch zur Einstimmung für morgen:  Zwei wunderbare Videos von “Kruess TV”  mit dem in diesen Zusammenhängen ebenso unvermeidlichen wie unvergleichlichen “Moderator” …..Fraaaaank. Emmmm. Ffffischer. Und selbstverständlich proudly präsentierted bei the  Duisburg-Fans. Video 1 “Karl Janssen am Party-Lifter-Stand.” Video 2:  Herr Gerste promoted die Loveparade und ist mit Herrn Fischer der Meinung, dass da rein gar nichts passieren kann ( 2:30 – 3:16 )

So nach und nach lernen Sie jetzt alle mal kennen. Die, aus den hier “denkenden” und “gedenkenden” “Kreisen”….

Also: Kanister mit Herzdroppen bereit stellen.  Tüte Chips. Und los….

Ich bleib bei Tee und versuch danach mal unverzüglich zu schlafen.

(Einigen ganz ganz lieben Menschen wünsche ich eine besonders gute Nacht. Die wissen schon – wir schrieben uns)

Post für Herrn Krieger. Ein offener Brief.

Zunächst ein Video aus dem Monat Juli, von “Kruess TV”, nee, über die Seite kam ich hin… also vom Kanal der Stadt Duisburg. Bei you tube.

Und nun ein Brief, der mir unter den Nägeln brennt:

Sehr geehrter Herr Krieger,

Sie beabsichtigen in der Stadt Duisburg zu bauen. Die Bürger Duisburgs wissen leider nicht, wie weit Ihre Planungen gediehen sind, auch nicht, ob Sie die für Ihre Unternehmung notwendigen Genehmigungen schon erteilt bekamen.  So etwas wird hier üblicherweise hinter verschlossenen Türen abgehandelt, in nichtöffentlichen Sitzungen oder “Investorengesprächen”, über deren Inhalt die Bürger erst in Kenntnis gesetzt werden, wenn alles  “in trockenen Tüchern” ist.  Allein: von diesen Tüchern wird uns selten auch nur ein Zipfel gereicht.

Natürlich wissen Sie um die besondere Situation in der unsere Heimatstadt sich befindet.  Die schreckliche Tragödie, bei der 21 Menschen den Tod fanden und Hunderte verletzt wurden, insbesondere aber der Umgang der von uns gewählten Vertreter damit,  drohen unsere Stadt in ihrem inneren Zusammenhalt zu zerreissen.  Sie ist bis in ihre Grundfeste erschüttert.

Auf dem mittlerweile in Ihr Eigentum übergegangenen Grundstück Alter Güterbahnhof befindet sich der Ort, an dem das bis heute für uns Unfassbare geschah. Rampe und Tunnel sollen, wie ich den wenigen Plänen entnehme, die mir bekannt sind, Ihrem Bauvorhaben weichen.

Sie haben vor einiger Zeit mitteilen lassen, dass Sie mit Rücksicht auf die Trauernden geplante Arbeiten zunächst zurückstellen wollen. Wie lange, dass sagten Sie nicht.

Nun redete der hiesige Kulturdezernent davon, daß nach dem 4. September Bauarbeiten begönnen, die ein Trauern am Unglücksort nicht möglich machten, weswegen ein anderer Ort für ein “temporäres”  Gedenken gewählt wurde.

Ferner sprach Herr Sauerland davon, er habe kürzlich mit einem Investor gesprochen, der “trotzdem” käme, und an seiner geplanten Investition festhielte. Er sagte, er habe mit diesem verhandelt. Worüber sagte er nicht.

Nun weiß ich nicht, ob es sich bei diesem Investor um Sie gehandelt hat und ob hier – einmal mehr – Fakten geschaffen werden sollen, die unumkehrbar sind.

Ich bitte Sie, uns, den Duisburgerinnen und Duisburgern,  mitzuteilen, ob Sie  beabsichtigen, Rampe und Tunnel kurzfristigen baulichen Veränderungen ( beispielsweise Abriss ) zu unterziehen.

Sollte dies so sein, so bitte ich Sie von ganzem Herzen, von diesem Ansinnen einstweilen Abstand zu nehmen und den Bürgern die Gelegenheit zu geben, den öffentlichen Diskurs darüber, wie sie mit dem Unglücksort zukünftig umgehen wollen, weiterzuführen.

Er ist für uns, wie für die, die Leben und Gesundheit dort ließen, ein Schicksalsort.

Ich bitte Sie deshalb inständig, uns allen ausreichend Gelegenheit zu geben, nach Möglichkeiten zu suchen, die der Toten würdig und den Lebenden tröstlich sind.

Mit freundlichen Grüßen

Mimi Müller

Duisburg21

Hier noch ein Artikel von Xtra news

Ich kann die Enttäuschung von Herrn Rodenbücher gut verstehen. Aber …

Er ist noch ein junger Mann,  da neigt man naturgemäß zur Ungeduld. Ich aber bin eine mittelalterliche Dame, die zu allem etwas anzumerken hat:

Sehen Sie mal, Herr Rodenbücher, heute morgen war ich beim Zahnarzt. Für einen Privatpatienten hätte ich gar keine schlechten Aussichten. Ich bin aber “Kasse”.  Für Sie ist das noch sehr weit weg.  Ich aber werde in absehbarer Zeit zu denen gehören , die nur noch ein, zwei Kuchenzähne haben.  “Rücken” hab ich gezz schon, manchmal bewege ich mich deshalb wie ein Waldschrat.  Ich mag es nicht, wenn man Menschen mittels  Ihres Alters oder Ihrer altersbedingten Gebrechen herabsetzt. Ich weiß, dass Sie sich geärgert haben, und wie,  – ich tue es ja auch.  Aber wir können  großzügig darauf verzichten, zu solcher Art Herabsetzungen zu greifen. Wir haben andere Möglichkeiten uns Gehör zu verschaffen.

Ich habe Sie kennen – und auch schätzengelernt, ich weiß, dass nach all dieser Anspannung und Enttäuschung, der Verzweiflung, Wut und Ohnmacht, sich die Seele ein Ventil suchen muss … Ich beiss dann bevorzugt in die Tischplatte.   Sie sollten kühler werden.  Das geht, wenn Sie die Herzkräfte stärken. Und viel Tee trinken, der lang gezogen hat.  ;-)

Die Duisburger werden schon noch vor das Rathaus ziehen. Natürlich werden sie das Alles nicht akzeptieren. Aber Sie hatten die Hoffnung, daß Ihre gewählten Vertreter und insbesondere Herr Sauerland spätestens in einer Ratssitzung die Konsequenzen ziehen wird. Ein bißchen Hoffnung hatte auch ich.  Nun wissen wir, das alle Hoffnung vergebens war.  Und die  “stille Zeit” ist auch abgelaufen…

Das wird schon, Thomas, das wird schon…

Olle Kamellen.

Hier, nur mal so,  quasi zur Abwechslung,   etwas ganz Altes. Es stammt aus dem Jahre 2007.

Das ist durchaus informativ, zeigt es doch, welche Lehren Herr Gerste und das Ordnungsamt aus der Loveparade 2007 ziehen wollten, welche Erkenntnisse man gewonnen hatte…

Anfänge. Der Stratege

Für die Schaffung von Bildern und Meinungsbildern bedient sich die DMG schon länger eines „strategischen Beraters“, dessen schwerpunktmäßige Aktivitäten das Internet im kulturellen Bereich betreffen. Das erste Mal stieß ich auf ihn durch einen Link auf die „Duisburgfans“, Sie wissen schon: der Link, der am Abend des 3.8. nach 21 Uhr bei den „Duisburgfans“ eingestellt wurde und am 4.8. morgens früh um 8 Uhr schon mit der Homepage des Kulturdezernenten verknüpft war… Da habe ich mich natürlich zunächst gefragt, wie der Kulturdezernent denn auf gerade diese Seite gestoßen sein mag. Als nächtlichen Surfer mit Gelegenheitstreffern konnte ich ihn mir beim besten Willen nicht vorstellen…Doch dann las ich einen Glückwunsch.  Der Mann, der den Artikel bei den Duisburgfans schrieb, Herr Tentler, hatte auf Janssen`s Seite auch einen Glückwunsch hinterlassen, den ich Ihnen leider nicht mehr verlinken kann. Der ist jetzt nicht mehr da, wo er war.

Aber ich bin doch einigermaßen froh, ihn dennoch wieder gefunden zu haben. Ich hatte ihn nämlich kopiert. Ist irgendwie so ein Reflex bei mir.  Hier also ist er:

15.08.2010 Herzlichen Glückwunsch!
von Frank Tentler
Lieber Karl,

auch auf diesem Wege gratuliere ich dir zu dieser besonderen Auszeichnung.

Sie zeigt, dass man auch mit ungewöhnlichen und innovativen Ideen, Ansätzen und Projekten erfolgreiches Kulturmanagement vorleben kann.

Viel Erfolg bei den kommenden Projekten in einem einmaligen Kulturhauptstadtjahr.

Mit den besten Grüßen,
Frank Tentler

Das lass ich jetzt erstmal unkommentiert so stehen und mach mir mal ne Kanne Tee.

Anfänge. Herr Gerste arbeitet.

Vom 25. Juli bis zum 30. August, 5 Tage lang, arbeitete Herr Gerste also nach eigenen Aussagen nahezu Tag und Nacht an seinem Urlaubsort. Da er als Geschäftsführer der DMG beschäftigt ist, dürfen wir davon ausgehen, dass er, wie er es selbst auch sagt, für diese als solcher tätig war. Nun hatte er ja schon selbst „überpointiert“ festgestellt, dass es zu jenem Zeitpunkt nichts mehr zu vermarkten gab.  Aber woran hat Herr Gerste denn dann so eifrig und nahezu ohne Unterlass gearbeitet?  In jedem Fall wird er es in enger Absprache mit seinem alleinigen Vertreter vor Ort getan haben: seinem Mit-Geschäftsführer Janssen.

Es ist meiner Meinung nach völlig klar, worin die Tätigkeit der beiden Geschäftsführer zu jenem Zeitpunkt bestand, ja auftragsgemäß bestehen musste. Netürlich ging es nicht darum, den Bildern von der Katastrophe etwas Positives entgegenzusetzen.  Wie könnte man das auch?

Aber das „danach“, die Bilder, die von nun an entstehen würden, die Ansichten, die von jetzt an verbreitet würden: die wollte man positiv beeinflussen.  Den Kampf um die Bilder der Zukunft – den wollte und den musste man gewinnen, denn die eigenen Karrieren sind unmittelbar mit dem Zuspruch zur CDU und zum Oberbürgermeisters verbunden.  Weiterer Schade muss also abgewendet, positive Bilder müssen geschaffen, positive Meinungen verbreitet, Trauer und Zorn in die „richtigen“ Bahnen gelenkt werden.

Da kommt die Idee von Herrn Bunert gerade recht.

Die ist nämlich „ausbaufähig“ und bietet eine geeignete Plattform für alle erdenklichen weitere Aktivitäten.. Man muss das alles nur gut organisieren und koordinieren. Und es wird „koordiniert“

Pro Duisburg koordiniert den „Initiativkreis Trauerspendenmarsch“.

Und auch der „strategische Berater“ der DMG , Herr Tentler koordiniert.

Alles Aktivitäten rund um das öffentliche Erscheinungsbild …

Statt Rat

Moinsen. Ich mag mich noch nicht zu dieser Farce äußern, die sich Ratssitzung nannte.  Für mich war das eine weitere Aneinanderreihung von… Ich las gestern einen Spruch, den ich ganz zutreffend fand. Er ist von Jean Giraudoux:  Nie hat ein Dichter die Natur so frei ausgelegt wie ein Jurist die Wirklichkeit.

Eine Erkenntnis habe ich aber dennoch gewonnen:  Nicht nur Sauerland, nicht nur die CDU – auch alle anderen wollen “modifiziert” weitermachen. Modifiziert heißt:  Man selbst will in jedem Falle weitermachen. Zwar ist wiederholt von  “Neuanfang” die Rede, aber sich selbst nimmt man aus. Der Stattrat will weitermachen – und hat sich selbst gestern ebenfalls dahingehend zu entlasten gesucht. Man habe nichts gewußt und nichts wissen können so hieß es immer wieder.

Dazu möchte ich allerdings schon heute morgen etwas schreiben:  Selbst wenn ich geneigt wäre, so einer Argumentation zu folgen ( und das bin ich nicht und habe die Gründe hier schon mehrfach dargelegt) so bliebe doch noch ein Umstand, von dem alle gewußt haben, den niemand reklamierte und der weitreichende Folgen hat:

Sie wußten aus der ersten Ratsvorlage über die Höhe der darin ausdrücklich angesprochenen Versicherungssumme für die Veranstaltung Bescheid. 3,5 Millionen – für eine Veranstaltung, von der sie annehmen mussten, daß 1,4 Millionen Menschen sie besuchen. Denn dass die Zahl gelogen waren, das sagen sie ja, hat ihnen ja niemand gesagt.  3,5 Millionen Haftpflicht für 1,4 Millionen Menschen. Hoffnungslos unterversichert – und dem haben sie zugestimmt! Da hat sogar der Veranstalter noch was oben draufgelegt, während das von ihnen entweder nicht gelesen wurde oder man sich nichts dabei dachte.  Der eine wie der andere Grund jedenfalls reicht aus, auch ihre Rücktritte zu fordern. Dafür tragen sie eindeutig Verantwortung.

Was die Bürger wollen ist ein Neuanfang.  Was Sie wollen nennt sich: Weitermachen.

Anfänge

Ich meine schon, daß am Anfang dieses ganzen Gedenkkreises tatsächlich der spontane Wunsch von Herrn Bunert, etwas zu tun gestanden hat. Herr Bunert hat, so kann man nachlesen, schon viele Spendenläufe organisiert. Nichts liegt näher, als dass ihm die Idee zu einem Spendentrauermarsch kommt. Da Herr Bunert Mitglied des Lion-Clubs ist damit die Frage beantwortet, worin dessen Zugehörigkeit zu dem, was ich den “Urkreis” nenne,  begründet ist. Herr Bunert wird einen Ansprechpartner für seine Idee gesucht haben – und es ist naheliegend,  daß er sich an den Verband gewendet hat, mit dem/für den er häufig Läufe organisierte. Aber natürlich kann es auch genauso gut sein, daß er sich direkt an Herrn Janssen (CDU) wandte, den Geschäftsführer der DMG, der als Dezernent auch für den Sport zuständig ist, und somit in jedem Falle auch für den Duisburg Marathon, der aber heute nicht mehr so heißt. Der heißt jetzt Targo-Bank-Run” – und deren Veranstalter ist neben der Ex-Citi-Bank auch der Stadtsportbund und Mitorganisator Jörg Bunert. Herr Bunert könnte sich also sowohl an Herrn Hering, den Vorsitzenden des Stadtsportbundes gewandt haben, wie auch an Herrn Janssen direkt – alle drei kennen sich, Herr Janssen und Herr Hering arbeiten eng zusammen, wie man bei den  “Duisburgfans” von ihnen selbst erfährt. (ab 3:10 )  Das Interview wurde 6 Tage vor der Loveparade gemacht… Sie sollten sich aber ruhig mal alles  aufmerksam ansehen. Einfach, um Herrn Janssen ein bißchen besser kennenzulernen. Und seine Vorstellungen von der Welt…

Der aufrichtige Wunsch von Herrn Buhnert nimmt jedenfalls auf die ein oder andere Art seinen Weg und findet offene Ohren.  Die zentrale Figur im Geschehen ist von diesem Zeitpunkt an Herr Janssen.  Er ist als Sportdezernent vertrauter Ansprechpartner für Hering wie Bunert, er ist als Geschäftsführer der DMG für die Aussendarstellung der Stadt verantwortlich, als Leiter des Krisenstabes für die Bewältigung derselben und als Kulturdezernent wird er kurz darauf für die Verwaltung im Gedenkkreis tätig sein, dessen Sprecher er dann auch noch wird.

Wie Sie schon feststellen konnten, sind die worddateien zur Organisation des Spendentrauermarsches von Herrn Kewitz, dem Vorsitzenden des Vereines proDuisburg erstellt, dem dritten Angehörigen des Urkreises, der also die “Federführung” in der “Initiative Spendentrauermarsch” übernommen zu haben scheint.  Geschäftsführer pro Duisburg ist Georg Stahlschmidt, der City-Manager mit eigenem Bereich ( Leiter des Veranstaltungsmanagements) bei der DMG,  deren Geschäftsführer Gerste (CDU) wiederum Beirat von pro Duisburg ist. DMG, pro Duisburg und citymanagement e.V. arbeiten, wenn es um die Aussendarstellung der Stadt geht aufs Engste zusammen, auf die vielfältigen Besetzungen der Gremien und leitender Funktionen mit CDU-Mitgliedern habe ich bereits mehrfach hingewiesen.

Als der Verein pro Duisburg die Federführung bei der Initiative Spendentrauermarsch übernommen hat, beginnt die unmittelbare politische Einflußnahme…

Tee… Liveticker.

Heute.

Moinsen.

Im Schatten des Domes gibt es auch Lichtblicke.  Hier der Stadtanzeiger.

Zitat: „Der Sauerland hat sich das ausgedacht“, sagt eine alte Frau und bückt sich hinunter zu einem Meer aus roten Grablichtern. Und muss sich korrigieren lassen. Nein, „der Sauerland“, der Oberbürgermeister von Duisburg, hat sich gar nichts ausgedacht. „Der Sauerland“ wird sich außerdem hüten, dort aufzutauchen, wo Duisburg sechs Wochen nach der Loveparade-Katastrophe endgültig Abschied nimmt von deren Opfern. Stattdessen hat der „Bürgerkreis Gedenken“ an diesem Samstagnachmittag die Bürger der Stadt dazu aufgerufen, gemeinsam die zahllosen Trauergaben an der Unglücksstelle einzusammeln.”

Nicht der Sauerland.  Ganz Recht: Der würde sich hüten. Also hat`s der “Bürgerkreis Gedenken” gemacht. Und den haben Herr Janssen, Herr Gerste und Herr Kewitz gemacht. Und die haben natürlich mit Herrn Sauerland überhaupt nichts zu tun….

Haben Sie nicht nur das Geschehen im Rathaus im Auge! Geben Sie gut auf den Tunnel und die Rampe acht !!! Und selbstverständlich können Sie auch dort, wo aller Schmerz seinen Ursprung hat, weitertrauern. Den wollte ich sehen, der Ihnen das verwehrt!

Heute begann wieder ein schwarzer Tag.  Hoffentlich ist es der Letzte…

Und, bevor ich es vergesse:

Würde sich jetzt bitte einmal der Rest der Welt darüber in Kenntnis setzen, was ein Kubus ( Würfel! ) ist?

Wenn das jemand nicht weiß, weil dieses ganze Bildungssstem völlig im Dutt ist und ohne Moos nix los – dann ist das eine Sache. Wenn aber Zeitungsredakteure und gestandene, hochgebildete Kulturdezernenten pausenlos von einem Kubus reden, wenn sie vor einem Ding stehen, das alles andere als quadratisch ist,  dann wird das langsam peinlich.

Das Wesentliche an einem Kubus ist,  daß er 6 Quadrate als Begrenzungsflächen hat. So. Und jetzt schlagen Sie doch mal das Geometriebuch unter Rechteck auf.  Mehr sag ich nicht, das können Sie sich jetzt mal selbst erarbeiten. Dann sitzt das besser…

Enttraumatisierung über die Bühne bringen…

Kaum spricht man von der Sonne, sendet sie ihre Strahlen…

Da sind Sie ja wieder, unsere “Duisburgfans”.  Pünktlich zum Ende der Trauerzeit werden erste Arbeits-Ergebnisse präsentiert.  Prima Auswahl, gezielte Fragen.  Und Schwester Perpetua.

Mit dabei, natürlich:  Herr Janssen. Im Bilde auch Herr Gerste.

Aber auch Jürgen C. Brandt und Bärbel Bas konnten Kamera und Mikrophon nicht widerstehen Haben Sie  noch nicht bemerkt, dass auch sie vereinnahmt werden oder sind nur die Interessenslagen die Gleichen:  Weitermachen! Weitermachen wie bisher – nur ohne Sauerland ? Glauben sie wirklich, man könne sich “mit dem Rest zusammenraufen”, es ginge ohne grundlegenden und umfassende Erneuerung “einfach so” weiter? Dann hätten auch sie Nichts verstanden…

Morgen. Ein weiterer Schicksalstag.

Morgen also.  Hier.

Bevor ich jetzt in die Abendsonne mich setze und ein bißchen mit dem Gartenbuddah über Christus, Mohammed und Jawe plaudere, bevor ich an mein Nachtwerk gehe, hier noch ein paar Gedanken zum Evangelium, die ich  interessant finde.   Sie finden sich auf der Seite der Kreuzeskirche Marxloh, wo am Montag Abend ein “politisches  Nachtgebet” stattfindet. Vielleicht finden Sie in der Gemeinschaft ja  Zuversicht, vielleicht tröstet es Sie, diese Gedanken weiter zu verfolgen…

Ich mache das jetzt jedenfalls.  Es ist ja Sonntag. Auch wenn von Sonntagsruhe schon um Mitternacht keine Rede mehr sein konnte.

Man liest sich…

Arbeit, Arbeit, nichts als Arbeit…

Ich schließe jetzt also an,  an meine Betrachtungen vom 2. September, da, wo ich mir die Brille aufsetzte, um noch besser sehen zu können.

Am 20. August gibt Herr Gerste ein Interview, daß ich Ihnen in Erinnerung rufen möchte. Dieses hier.

Wir nehmen ihn selbstverständlich Ernst, wenn er Folgendes sagt:

Zitat Uwe Gerste:

“Ich habe am Sonntag nach der Loveparade-Katastrophe noch die Pressekonferenz im Rathaus mit verfolgt. Danach habe ich meine Familie in den Urlaub begleitet und war für fünf Tage im Ausland. Von dort aus habe ich mich um dienstliche Aufgaben gekümmert und fast rund um die Uhr gearbeitet. Von Urlaub konnte da wirklich keine Rede sein. Aus heutiger Sicht hätte ich die Reise aber abgesagt.”

Und ein wenig später, nach seinem dummen Spruch ( Es gibt nichts mehr zu vermarkten) befragt:

“Es ging nicht darum, ob und wie die Stadt den Bildern von der Katastrophe etwas Positives entgegensetzen könnte. Es gab dann Privatpersonen und Vereine, die sich in diesem Bereich vorbildlich engagiert haben – mit dem Auslegen von Kondolenzbüchern oder der Errichtung einer Mahnwache. Hingegen müssen städtische Vertreter derzeit nach wie vor sehr sensibel mit der Koordination von bürgerschaftlichem Engagement umgehen. Kulturdezernent Karl Jansen hat das mit dem Bürgerkreis Gedenken auf sehr verantwortungsvolle Weise getan..“

Sie sollten solche Aussagen immer ganz ganz Ernst nehmen. Sie empören sich zu leicht über das, was gesagt wird. Ich bin jedesmal dankbar für solche Wortmeldungen. Einerseits offenbaren Sie auf entlarvende Weise die jeweils dahinter liegende Geisteshaltung, andrerseits erfährt man durch jede dieser Einlassungen wieder etwas mehr.

Hier zu Beispiel erfahren wir, daß Herr Gerste sehr wohl gearbeitet hat. Und zwar 5 Tage lang,  fast rund um die Uhr,  ganz intensiv. Viele glauben ihm das nicht und hämen, halten das für eine faule Ausrede. Ich glaube ihm das. Er hat gearbeitet. Ganz intensiv.

Wenn er im Weiteren nämlich Herrn Jansen als städtischen Vertreter benennt, der sehr sensibel und verantwortlich mit der Koordination von bürgerschaftlichem Engagement umgegangen seie, fällt auf, dass er ihn dort als Kulturdezernenten herausstellt. Und dabei geflissentlich verschweigt,  daß Herr Jansen – genau wie er –Geschäftsführer der DMG ist.  Und da er, Gerste, in Duisburg abwesend ist, somit selbstverständlich auch alleiniger Vertreter derselben vor Ort.  Selbstverständlich halten die beiden Kontakt und erarbeiteten in enger Absprache das weitere Vorgehen. Die DMG ist doch nicht führungslos in dieser Zeit! Führungslos ist nur die Stadt. Aber dieses Vakuum schickt Herr Jansen sich zunehmend zu füllen an.

Von Anfang an ist Herr Jansen als Geschäftsführer der DMG in „die Krisenbewältigung“ involviert. Und bringt, „sehr sensibel“, als solcher, wie als Kulturdezernent, in Personalunion, einen ominösen Gedenkreis „auf den richtigen Weg“ und „koordiniert“ das „bürgerschaftliche Engagement“. Also den „Urkreis“, aus Stadtsportbund, Lionsclub und Pro Duisburg.  Und wie diese drei so unterschiedlichen Institutionen so schnell zusammengefunden haben könnten, so…koordiniert… das betrachten wir uns dann später. Einstweilen können Sie sich schon einmal in Erinnerung rufen, welche Aktivitäten sich in den 5 Tagen, vom 25.7. bis zum 30.7. in denen Herr Gerste so intensiv arbeitete, hier entwickelt haben. Von der “Initiative Spendentrauermarsch” über die “Hafenmeister” bis hin zu den “Duisburgfans”… Bei denen ging es natürlich  “auch nicht darum, ob und wie die Stadt den Bildern von der Katastrophe etwas Positives entgegensetzen könnte”.  Da ging es nur um Trauer und Gedenken…

Ich trink jetzt Tee und geh ein bißchen an die Luft. In die Luft nicht. Das überlasse ich anderen.

Schlaflos in Duisburg

Schau an,  der Herr Gerste.  Kann Nachts nicht schlafen…

Ich nehme Bezug auf  seine nächtliche  Wortmeldungen hier. ( 54 ff )

Zitat:   “Ich bin ab Morgen auf einer Tagung des EVVC. Da spricht u.a. der strategische Berater der DMG und des Hafens der Kulturhauptstadt vor internationalen Besuchern. Ganz sicher wird die Referenz der Stadt Duisburg sowie der DMG in der Social Media Marketing Strategie Thema sein.”

Herr Gerste,

Ihre Eitelkeit kennt keine Grenzen. Wie klein und schäbig sich auch jetzt noch profilieren zu wollen. ” Seht her, schaut mal, wo ich alles dabei bin.”.

Aber bei all Ihrer mich abschreckenden Geltungssucht, bin ich Ihnen doch dankbar dafür,  daß Sie uns nocheinmal ganz ausdrücklich persönlich auf Ihren “Strategen” und “Hafenobermeister” hingewiesen haben.

Ich schnitt das Thema ja schon an,  aber Sie haben Recht:  Damit sollte ich mich unverzüglich noch viel intensiver befassen. Das klang ja fast schon wie eine Drohung, was wo zum Thema gemacht werden wird.

Also werde ich Ihren Urlaub, und die unermüdliche Arbeit, die Sie auch dort für uns noch leisteten, sofort auf  meine Tagesordnung setzen -  als Punkt 1.     Also “ganz weit oben”.  Da, wo sie immer hinwollen,  Sie , Ihr Mitgeschäftsführer Jansen und Ihr  “Stratege”.  Da will dann auch ich meinen Beitrag gerne und mit Freuden leisten.

Sie zitierten noch Oscar Wilde:
“Gewissen und Feigheit sind in Wirklichkeit dasselbe. Gewissen ist der Firmenname, sonst nichts.” (Oscar Wilde)

Eine bezeichnende Wahl, die sie da getroffen haben.

Ich erlaube mir Ihnen vorab gleichfalls mit Wilde zu entgegnen:

Ehrgeiz ist die letzte Zuflucht des Versagens.

Ohne Worte

Ohne Worte.

Der ganze Brief.

Und Bilder.

Wie lange noch ?

Als ich eben von dem Erinnerungskarton las, den man uns nun “um die Ecke” stellt, da habe ich wieder dieses blöde Husten bekommen. Bekomme ich öfter mal seit der Loveparade.  Das Alles verschlägt mir die Spucke und raubt mir den Atem.  Die Bürger einer ganzen Stadt werden von dem überwiegenden Teil Ihrer gewählten politischen Vertretern in einer Art und Weise hintergangen, getäuscht und offen missachtet, die ich nur noch als niederträchtig empfinde. Allerorten werden publikumswirksam Gutachten präsentiert, die politische Schacherei um juristische Schuld, Verantwortungslosigkeit und politisches Versagen hat seit gestern den  Landtag erreicht, und wenn wir noch eine kurze Weile warten, wird man sich auch in Berlin darum streiten, wer in Duisburg am unschuldigsten ist. Das Einzige, was überhaupt feststeht ist, dass wir das Trauern aufzuhören haben.  Ab morgen wird  “abgeräumt” – und da  hat die “Politik” wieder die “Führung” übernommen, hält die “Zügel” fest in der Hand. Ich bin jeden Tag neu fassungslos darüber,  was man hier vor den Augen der Weltöffentlichkeit  “inszeniert”.

Das Einzige, was mich beruhigt,  ist, dass all das  “geschrieben” steht, dass alles was und wie es geschah und noch geschieht tausendfach dokumentiert ist.  Das diese Dokumente weltöffentlich sind.  Dass  Alles,  ob es  vor, während oder nach der Loveparade geschah, nicht unverborgen bleiben wird, nicht vertuscht werden, man anderem auf die Spur kommen kann. Und dass wir diesen furchtbaren Wochen viele Erkenntnisse verdanken werden, die uns für unser zukünftiges Leben von großem Nutzen sein werden.  Die Masken derer, die wir wählten, sind gefallen. Sie sind es so vollständig wie noch nie zuvor.  Macht, Eitelkeit, Arroganz, Habgier und Großmannssucht, Verantwortungslosigkeit – all das, was in seiner Summe zu diesem Unglück führte,  treten jetzt, danach, noch viel offener zu Tage. Und nachdem sie nun so offen ihre wahren Gesichter zeigten, wissen wir endgültig, woran wir mit Ihnen sind.  Zeit, den Tatsachen ins Auge zu sehen.

Wir interessieren sie nicht. Sie interessieren sich nur für sich selbst.

Wir interessieren sie als Statisten für ihre selbstsüchtigen Inzenierungen, als Steuerzahler, die man beliebig melken, als Arbeitskraft, die man ausbeuten kann,  als Stimmvieh, als Konsumenten, denen man für viel Geld Dreck andrehen kann. Wir sind die  Sprossen auf ihrer Karriereleiter – und sie treten uns, um nach oben zu kommen. Sie riskieren unsere Gesundheit und unser Leben. Sie tun es des wirtschaftlichen Vorteils,  Ihres Ansehens in gesellschaftlichen Kreisen, ihrer Karriere wegen. Und auch ein Berufsschullehrer glaubt dann ganz schnell mal ein “Globalplayer” zu sein und “stemmt Projekte”, die für sein globales Dorf  zwei Nummern zu groß sind.  Sie sind mittlerweile wie besoffen von den Atmosphäre, die sie sich selbst schaffen, sie  steigern sich in Euphorien hinein, kein Superlativ zu groß, kein Preis zu hoch,  kein Risiko, daß sie scheuten. Sie umgeben sich mit Kunst und Künstlern, Architektur und Arrchitekten – auf dass auch davon ein Abglanz auf sie falle. Nichts ist unmöglich – wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Es sind immer wir, die Bürger,  die verlieren. Und zahlen.

Das muss aufhören. Hier in Duisburg haben Menschen für diesen krankhaft gestörten Narzissmus, diesen ganzen  Wahnsinn,  mit ihrem Leben gezahlt, wurden Hunderte verletzt und tausende schwerst traumatisiert.  Eine ganze Stadt steht am Abgrund – ohne das dies von den politisch Verantwortlichen überhaupt nur zur Kenntnis genommen wird. Auf allen politischen Bühnen, im Stadtrat, im Landtag, wird ein Schauspiel geboten, das erbärmlicher gar nicht sein könnte. Ein Geschacher ohne gleichen.  Nie war das politische Spektakel widerlicher.

Das alles muss ein Ende haben.  Und es sind allein noch die Duisburger, die Menschen, die in dieser Stadt leben, die das herbeiführen, und damit für uns alle eine Wende herbeiführen können. Wenn sich diese Stadt noch einen Funken Ansehen in der Welt bewahren will, dann müssen die Menschen ihr Schicksal in die eigenen Hände nehmen.

Von denen, die sie gewählt haben, haben sie offensichtlich nichts andres mehr zu erwarten, als täglich neue Demütigung und Erniedrigung.

Wie wir belogen werden

Wenn Sie mal bitte lesen wollen:   Trauerverordnung “Step by Step” aus dem Rathaus und eine der vielen  Zeitungsmeldungen.

Lesen Sie bitte rechts auf der Rathausseite  die “Schritte”.

Schritt 1: Gedenktafel und verglaster Kubus mit Trauergaben (4. September)

“Am 4. September werden die Trauergaben (Kerzen, Devotionalien, Kommentare) in einen eigens hierfür hergestellten, auf einer Seite verglasten Kubus getragen.”

Auf einer Seite verglaster Kubus!

Hier ist wochenlang von einem GlasKubus geredet worden, der alle Dinge sichtbar aufnehmen soll – und jetzt ist es nur noch ein von einer Seite einzusehendes Quadrat!

Das ist doch ein erneuter Affront  Wir werden hier unablässig mißachtet und belogen. Ruhrdeutsch:  verarscht!!!

Ich fordere noch einmal:

Den Rücktritt des Oberbürgermeisters, des Verwaltungsvorstandes und des Stadtrates. Begründet habe ich das oft genug – das spare ich mir heute.

Und, Herr Jansen :  Auch wenn Sie jetzt andere “nach vorne”  schicken, so täuschen Sie mich nicht über das,  was hier seit einiger Zeit “hinter den Kulissen” gespielt wird.  Dass Sie die von mir aufgeworfene Frage, ob Sie beabsichtigen, uns demnächst als Oberbürgermeisterkandidat entgegenzutreten, nicht beantwortet haben, ist   “beredetes Schweigen”.  Ob Sie jetzt öffentlich in Erscheinung treten oder aber  aus dem Hintergrund die  “Fäden ziehen” – das ändert für mich nichts .

Ich sage Ihnen heut schon:  Planen Sie Ihre politische Zukunft besser woanders.  Ich wollte erst schreiben:  Ohne uns – aber das tun Sie ja sowieso.  Ihre Fraktion, Ihre Partei,  ist in dieser Stadt heute schon Geschichte.

Wie?

Ich bin grade … irritiert.  Ich dachte, Herr Rabe sei nicht mehr im Krisenstab, Herr Jansen habe ihn abgelöst.  Und nun les ich  hier: Er ist doch noch Leiter des Krisenstabes ? Mit Herrn Jansen zusammen. Das will ich gar nicht glauben.

Könnte mich da bitte jemand mal aufklären? Und: Gibt es diesen Krisenstab noch? Und: was macht der eigentlich?

Und: Wieder ein Puzzleteilchen. Wir können dieser kurzen Pressemitteilung nämlich noch etwas entnehmen:  Am Morgen der Trauerfeier, um 8 Uhr, trat  der Krisenstab zusammen.  Für diesen Morgen war, unmittelbar vor der Trauerfeier, die Erklärung von Sauerland angekündigt. Die, von der alle erwarteten, daß er seinen Rücktritt verkünde. Und die dann plötzlich nicht mehr stattfand…

Gezänk im Landtag

Peter Biesenbach (CDU-Fraktionschef) im Landtag Düsseldorf: “Es gibt bislang keine Fragen. Meine Fraktion und ich wollen Antworten geben. Was müssen wir tun, damit das künftig nicht mehr passiert? Wir werden alle Unterlagen der Stadt Duisburg lesen. Aber wir sind erstmal mit der Stellungnahme von Adolf Sauerland zufrieden.

Und ein wenig später:
“Das Gutachten des Innenministeriums ist unbrauchbar. Ich bedaure das Gutachten sehr.”

Was glauben Sie, was wir alles bedauern, Herr Biesenbach.
Biesenbach. Eine Name, den man sich merken muss.
Der Mann, der soeben aus einer Stadtskrise eine Landeskrise machte.
Auch er hat die Zeichen der Zeit nicht erkannt.

Das Politik-Geschachere zieht immer weitere Kreise, die Respektlosigkeit vor den Toten und den Überlebenden kennt keine Grenze, die Gräben zwischen Menschen und Politik  werden immer größer.

Ein schwarzer Tag. Wieder ein schwarzer Tag für uns. Die wir mit sowas leben müssen.

Shared Spaces

Ich las gerade diesen Artikel. , den ich eingermaßen einfühlsam finde, er hebt sich deutlich ab von dem Üblichen. Er lässt uns zwar am Ende ratlos zurück, aber diese Rat-Losigkeit ist ja in vielfacher Hinsicht überall spürbar.

“Manche kamen fast jeden Tag hierher….(…) Dieser Akt des Trauerns und Verarbeitens, er hatte für viele Menschen etwas Rituelles, war lieb gewonnene Gewohnheit. Doch nun endet die Trauerzeit für die Opfer der Loveparade-Katastrophe. Nur noch bis Samstag ist der Tunnel an der Karl-Lehr-Straße das, was er in den vergangenen sechs Wochen war: eine verkehrsberuhigte, begehbare Trauerstätte. Bald kehren die Autos zurück. Und es heißt Abschied nehmen vom stillen Abschiednehmen.”

Sie haben das gut erkannt, Herr Richter. Und tief empfunden. All das gehört dazu, wollen wir heil werden. Aber ein Abschiednehmen vom Abschiednehmen -  das gibt es leider nicht. Wie sehr wir es uns auch wünschen mögen. Das hieße,  den begonnen Heilungsprozess zu unterbrechen. Die Seele kennt eine angemessene Trauerzeit: Sie dauert, solang wie sie dauert. Es ist Schreckliches passiert, niemand hat sich bis heute verantwortlich gezeigt und die Stadt steht seit Wochen in immer beschämenderer Weise vor den Augen der Weltöffentlichkeit. Wir sind weit weit entfernt von jeder Normalität, und wie stehen nicht einmal am Anfang eines Heilungsprozesses. Wir befinden uns mitten in der Krise. Und daß man sich, wenn man uns seitens unserer gewählten Vertreter schon nicht hilft, uns nicht in angemessener Weise beisteht, daß man also sich dann noch daran macht, uns unserer Selbstheilungskräfte, und unserer eigenen Trauerrituale zu berauben, – das ist ein unglaublicher und nicht hinnehmbarer Akt.  Der einen aber nicht zwangsläufig ratlos zurücklassen muss.  Ja, wir machen das. Wir gehen hin, und wir bewahren die Anfänge dieses Prozesses dann eben in einem Cubus auf.  Nutzen wir diese Gelegenheit in Gemeinschaft trauern zu können, einen paar Schritt dieses schmerzvollen Weges mit den Angehörigen sein zu können. Danach aber können wir dennoch weiter in den Tunnel gehen. Wir können weiter dort Kerzen entzünden. Wir können dort weiterhin  Gebete sprechen. Wir können auch weiter “verkehrsberuhigt” fahren und uns den Tunnel teilen, wie wir uns auch dem Platz vor dem Theater teilen können. Wir können auch Blumen dort weiter hinlegen. Jedersollte nur dann einen verwelkten Strauss mit nach Hause nehmen, damit dort kein Unrat anwächst.

Wir können unser Trauer auch weiterhin dorthin tragen, wo sie ihren Ursprung hat… Den möchte ich sehen, der uns das verwehrt.

Ein Eisberg kreist

Immer deutlicher war inzwischen geworden, daß es den Protagonisten keineswegs nur darum ging, eine Gedenktafel anzubringen.  Man fing an, den gesamten Trauerprozess zu beeinflußen, zu kanalisieren und bediente sich dazu ganz offenkundig dieses merkwürdigen Gebildes aus „bürgerschaftichen Vereinigungen“ einerseits und „Stadtverwaltung“ (in welcher Form auch immer) andrerseits, das man „Bürgerkreis Gedenken“ nannte. Dieses ganze ohnehin schon undurchsichtig Gewirr, diese Konstruktion verschiedener Institutionen, die in vielerlei Hinsicht schon in der Vergangenheit sich politisch dienstbar gemacht hatten (ich verweise hier noch einmal auf einen damals eingestellten Artikel zur „Bürgerstiftung“),  die Initiative  – all das wurde nun (achten Sie auf den Artikel bei Radio Duisburg) noch um ein weiteres verwirrendes Element erweitert.  Eine Jury.

Eine „Jury“ für einen „Wettbewerb“, der Jupp Krings angehören solle. Und zu der auch (fast möchte man sagen: endlich!) auch ein Angehöriger eines Opfers hinzugezogen wird.  Ich möchte dazu sagen, daß ich der Auffassung bin, dass die Auswahl eines Denkmales ausschließlich Sache der Angehörigen der  Todesopfern, Verletztenvertreter und eines Bürgerverteters (beispielsweise Josef Krings) sein sollte. Da hat nach meinem Dafürhalten niemand anderes mitzureden. …

Wie auch immer: Ich war kurzzeitig nahe dran überhaupt nicht mehr durchzublicken. Ich rief  deshalb Josef Krings an, um mir seine Rolle in diesem „Durcheinander“  erklären zu lassen. Das Ergebnis kennen Sie bereits: Josef Krings ist lediglich Teilnehmer und Redner des Spendentrauermarsches gewesen und man bat ihn, Jurymitglied zu sein. Er ist nicht Mitglied der Initiative Spendentrauermarsch, er ist nicht Mitglied des Gedenkkreises. Zwar wird er in Presseverlautbarungen immer mit diesen „in einem Atemzug“ genannt, aber der daraus entstandene Eindruck, er gehöre diesem Kreis an, ist  falsch.

Genau wie der Eindruck falsch ist, bei dem Gedenkkreis handele es sich um eine Initiative, die die Duisburger Bürger ergriffen hätten. Richtig ist: „Politik“ hatte die Initiative ergriffen. Und hatte begonnen, eine Vielzahl gutwilliger,  aufrichtig trauernder Menschen für sich und ihre Zwecke zu vereinnahmen.

Wer aber war „Politik“? Und zu welchem Zwecke tat sie das? Auch da lohnte sich ein zweiter Blick.  Wie also war das gewesen, mit dem „Urkreis“?

Ich setzte die Brille auf…

Eins noch …

… , bevor ich erst in die Maske und dann auf den Markt gehe. Hmmmmm. Mal sehen. An wen könnte ich diese Worte richten? Frau Vogt.  Ja, genau. Frau Petra Vogt, Fraktionsvorsitzende der CDU,  die ist da vielleicht eine gute Adresse.

Frau Vogt, ich kann Ihre Aufregung verstehen. Das muss Sie ja ärgern, daß ich… wie soll ich es formulieren? Sagen wir mal :  Ihre Katze aus meinem Sack gelassen habe.  Das ist – insbesondere für die Politiker dieser Tage immer ärgerlich, wenn die eigenen Pläne durchkreuzt werden.

Glauben Sie nicht, dass mir das hier in irgendeiner Weise Freude bereitet – ich wünschte mir wirklich, mit ihnen allen wäre früher zu reden gewesen. Angesichts der historischen Dimension dieses Dramas und den tiefen Einschnitten in Herzen und Seelen der Stadt und Ihrer Bürger, habe ich keine andere Wahl. W enn Sie hinter dem Rücken der Bürger, über ihre Köpfe hinweg, und allein aus politischem Kalkül, Ränkespiele inszenieren, dann werde ich dem nicht schweigend zusehen. Wenn Sie glauben, den Reigen der Macht stillschweigend geschlossen halten zu können – dann werde ich dem durch rückhaltlose Offenheit entgegenzutreten wissen. Ihre Partei sollte sehr genau überlegen, wie sie sich in dieser Situation “richtig aufstellt”. Mein Platz ist an der Seite der Bürger. Ich hoffe, Sie finden den Ihren auch noch..

So. Und damit ist für einen Vormittag schon mal eine Menge gesagt. Markttag. Ich bin dann mal weg…

Gut geschlafen?

Bevor ich mich wieder dem “Lenkungsausschuss Trauer” zuwende: Moinsen!

Ich habe doch nach dem Spaziergang und einer schönen abendlichen Entspannungs-Feuertonne tatsächlich 11 Stunden am Stück geschlafen! Sie ist ganz schön anstrengend,  diese kleine Excursion in die “politische Alltagswelt”. Muss aber sein, geht nicht anders, sonst kommen wir noch vom Regen in die Traufe. Und wir wollen doch heraus aus diesem finstren Tal. Wir wollen doch der Sonne entgegen. Und wir wollen die ehren, die bei uns den Tod fanden. Wollen den Wunsch eines Vaters erfüllen, daß der Tod seiner Tochter nicht umsonst gewesen sein möge. Wollen, daß der Mensch wieder in den Mittelpunkt gerückt wird.  Da darf dann keine Anstrengung zu groß sein, wir müssen auferstehen, mitten im Leben, denn auch ein Stück von uns, unserer Lebensfreude, unserem Vertrauen in die Welt, ist gestorben.  Und das Herz unserer Stadt ist seither völlig aus dem Takt. Bei all unseren Anstrengungen müssen wir aber auch auf uns acht geben. Dass wir unsere Kräfte einteilen.  Und deswegen werde ich jetzt öfter mal spazierengehen. Mir mal “frei”geben. Den Mittagsschlaf wieder einführen, wenn ich mir schon die Nächte vor dem PC um die Ohren zu hauen gezwungen bin.  Denn eins wird gewiss nicht passieren:  dass ich aufhöre zu schreiben, was ist.  Das werde ich nicht.  Da sollte “im Rathaus” niemand drauf hoffen.  Es wird über alles geschrieben werden. Alles.

Sie, die politisch Verantwortlichen, mögen immernoch nicht begriffen haben, daß die Zäsur, welche Sie zu verhindern suchen, längst stattgefunden hat. Ich werde nicht müde werden, es Ihnen begreiflich zu machen.

Gründerzeit

Mir war das von Anfang an alles irgendwie seltsam vorgekommen, dieses so plötzliche Auftauchen eine „Initiative“, dieser eigenständige Trauermarsch, wo doch die MSV-Fans schon einen großen Trauermarsch gemacht hatten, dem man sich doch hätte anschließen können. Zunächst jedoch dachte ich mir nicht viel dabei, außer, daß das mal wieder „typisch“ ist für diesen “Verein” proDuisburg. Immer dabei, immer vorneweg.  Das Übliche eben. Aber da war ja auch diesmal noch der Stadtsportbund dabei und der Lions-Club und Jupp Krings… Noch wurde ich nicht argwöhnisch. Nach einem politischen Manöver sah das ganze eigentlich nicht aus. Da wurde ja für eine Gedenktafel gesammelt – das war ja eine gute Sache. So dachte ich. Und um mehr schien es zunächst auch nicht zu gehen.  Bis zum 6. August.

Da berichtete Radio Duisburg, daß ein „Bürgerkreis Gedenken“ die Arbeit aufgenommen habe.

Der Kreis der Teilnehmer war nun schon deutlich erweitert worden:

Hinzugestoßen waren die Bürgerstiftung, vertreten durch Frau Grillo, die zur SprecherIn gewählt wurde, die Initiative  „Zukunftsstadtteil“, Vertreter der Künstlerschaft, des Integrationsrates und der Stadtverwaltung.

Zu Beginn der „Beratung“, die im Rathaus stattfand, bedankte sich Karl Janssen bei den Bürgerinnen und Bürgern und auch Gabriele Grillo ergriff das Wort.

Schon bei dieser ersten Sitzung, der Kreis tritt gerade zusammen, werden weitreichende Vereinbarungen getroffen. Alle „Beteiligten“ waren „sich“ einig.

Wir erfahren nicht, wer eingeladen hat, wir erfahren nicht, wer den Kreis erweiterte, wir erfahren nicht, wer die Teilnehmer im Einzelnen sind, wir erfahren nicht einmal genau, in welcher Funktion Herr Janssen hier erstmalig auftritt. Wir erfahren, daß er zum Sprecher gewählt wird, aber welche seiner zahlreichen Funktionen nimmt er  hier wahr? Er ist  Kulturdezernent, Leiter des Krisenstabes und und zu diesem Zeitpunkt der einzige Geschäftsführer der DMG – Herr Gerste weilt ja im Urlaub.

Aber etwas anderes erfahren wir: was schon alles beschlossene Sache ist. Und das ist erstaunlich viel. Eine Woche später wird es noch deutlich mehr sein.

Hier beide Meldungen:   http://www.radioduisburg.de/Weitere-Reaktionen.1329.0.html

Am 13.8. 2010 kann man alles schon als durchgeplant betrachten. In trockenen Tüchern“ wie die Macher von heute gern sagen.

Interessant ist auch die Einleitung des zweiten Artikels:

“Die Initiative Spendentrauermarsch hat sich in Absprache mit dem Bürgerkreis Gedenken auf eine Vorgehensweise zur Errichtung einer Gedenkstele oder eines Gedenkzeichens im Bereich des Unglücksorts der Loveparade 2010 verständigt.”

Die Initiative auf der einen Seite (das waren pro Duisburg, der Stadtsportbund und der Lionsclub) hatte sich also in Absprache mit dem „Bürgerkreis Gedenken“ – dessen nicht unbedeutender Teil sie selbst ist, verständigt. Diese „Verständigung“ “umsetzen” konnte nur ein Teilnehmer des Gedenkkreises:  lhr Sprecher und Kulturdezernent Janssen.

Was ich zu all dem gedacht habe, das können Sie hier im Tagebuch nachlesen. Was “gespielt” wurde war mir schon klar. Nur wer hier genau “mitspielte” noch nicht so ganz. Und langsam begann ich mich zu fragen, wie der Ur-Kreis, der sich nun so munter erweiterte, eigentlich zu Stande gekommen war. Dieser Kreis, aus so unterschiedlichen Mitgliedern, die alle etwa um die gleiche Zeit aktiv geworden waren…

Hier und da. Ein Puzzle.

Vorab: Zu allen genannten Daten können Sie (und sollten Sie auch) in diesem Tagebuch die Entwicklung noch einmal nachlesen. Es hält ja „in Echtzeit“ das tägliche Geschehen fest, von dem ich hier nur einen Ausschnitt wiedergebe. Dieser Ausschnitt gibt eine Perspektive, einen Blickwinkel wieder, den man im Verlauf des Geschehens noch nicht einnehmen konnte. Erst im Rückblick machen viele Dinge einen Sinn, die zum Zeitpunkt des Geschehens allenfalls Fragen aufwarfen..

Ich rufe hier zusammenfassend in Erinnerung:

Geschehen im Rathaus:

Am Mittwoch, dem 28.Juli soll lt. Presseberichten Herr Sauerland eine Essener Kanzlei konsultiert haben. Es gibt ein Interview, in dem Herr Sauerland persönliche Konsequenzen nicht ausschließt.

Am Donnerstag dem 29. Juli gibt es Rücktrittsgerüchte, Pressetermin und Erklärung sind angekündigt.

Am Freitag dem 30. Juli übernimmt die Kanzlei Heuking und Partner Mandat und damit zusammenhängende Öffentlichkeitsarbeit.

Es wird bekanntgegeben, daß Herr Janssen am

Samstag den 31. Juli die Leitung des Krisenstabes übernimmt.

Samstag findet die Trauerfeier statt. Sonntag der „Spendentrauermarsch.“.

Ab Montag, dem 2.August ist Herr Sauerand dann nicht mehr zu sprechen. Er erklärt, daß er gestern nichts zu erklären hatte und heute und morgen nichts zu erklären haben wird.

Das wird so bleiben bis zum ersten „großen“ Interview  am 15.8. 2010. Von da an wird er aber viele Interviews geben und mit jedem Interview wird er sicherer in dem stets gleichen Text, den er spricht , den er immer neu zusammensetzt, aus den immer gleichen Bausteinen.

Und je besser „es“ läuft, umso mehr er wieder an Sicherheit gewinnt, umso mehr beginnt er auch wieder eigene Texte einzustreuen, Texte, die eher einem trotzigen kleinen Kind zuzuordnen sind, als dem eines psychisch gefestigten Menschen. Es ist ihm mehr und mehr anzumerken: er fühlt sich „im Recht“ er spürt „Aufwind“. Ich möchte sagen: Rückenwind.

Ich schrieb damals, er habe sich mit Anwälten und falschen Freunden begeben, statt sich im entscheidenden Moment seelischen Beistand zu suchen.

Geschehen bei der Initiative „Trauerspendenmarsch“

Am Montag, dem 2. August schreibt HKewitz eine Pressemitteilung. Der Kreis ist zu diesem Zeitpunkt immer noch begrenzt  auf die drei bisher genannten Teilnehmer:

Stadtsportbund, Lions-Club und Verein proDuisburg. Im Laufe der Zeit wird dieser Kreis stetig anwachsen. Heute las ich zum ersten Mal, daß nun auch Vertreter der christlichen Kirchen hinzugesellt haben sollen. Die Entwicklung dieses Kreises, so betrachtenswert sie auch ist, können wir aber zunächst durchaus vernachlässigen. Festzustellen bleibt:

Der ursprüngliche Kreis der Initiatoren beschränkte sich auf. die 3 schon mehrfach genannten Teilnehmer. Und die Federführung innerhalb dieser Kreises lag bei dem Verein proDuisburg.eV.. Es war ihr Vorsitzender, der die Dateien für die Öffentlichkeitsarbeit erstellte und verteilte, es ist seine Bankverbindung, die für die Spenden verwendet wird und von ihm wird die Öffentlichkeitsarbeit in dieser Gründungszeit übernommen..

Ich kann Sie nur bitten, immer und immer wieder, sich die Mitglieder dieser ganzen Vereine und Gremien, die Beiräte, Aufsichtsräte, Vorstände und Geschäftsführer all dieser „Filialen der Duisburg AG“ anzusehen. Und dann  möge mir doch keiner sagen, bei dem hier in Frage stehenden Initiativkreis handele es sich um ein Engagement der Duisburger Bürger.

Das wird zwar von Anfang an behauptet, daraus leitet man die Legitimation für sich ab, und das  hat man auch auf die Kranzschleife drucken lassen.

Tatsächlich aber haben von Anfang an maßgebliche politische Interessen eine Rolle gespielt. Interessenslagen, die bis heute dominieren. Wie das alles zusammengehört und welche das waren, das müssen wir uns genauer ansehen… Die Bürger jedenfalls – die blieben draussen. Die sind nur dem Namen nach dabei.  Unbeirrbar bestimmen Andere in ihrem Namen, wie es weitergeht. Mit der Trauer. Mit der Stadt. Mit Ihnen. ..

Pause. Tee.

Längere Pause. Ich glaub, ich mach jetzt mal einen Herbstspaziergang.

Breching-News. Stadt Duisburg entlastet sich selbst.

Na, dann ist ja alles gut…

Die Republik schaut auf Karl Janssen

Moinsen. Alles frisch? Einigermaßen gut geschlafen? Dann können wir ja weitermachen.

Am Abend des 3. August 2010 gehen also die “Duisburgfans” in die Offensive, der  Hafenmeisterobermeister Tentler koordiniert verschiedenste Aktivitäten, zu denen auch die online-redakteure der DMG ihre Ideen beitragen, wie sie den Kommentierungen ja sicherlich ebenfalls entnommen haben.

Bis zu diesem Tag hatte ich von Herrn Tentler noch nie was gehört. Was Herr Tentler so macht? Erzähl ich Ihnen später, können Sie aber auch alles selbst nachlesen. Hier. seine Referenzliste auf seiner Homepage. Da stehen seine Projekte von gestern, heute und morgen drin…

Und am Morgen eben jenen Tages, an dem sich so vieles in Duisburg tut, da  gibt es in dem netten kleinen Örtchen namens Emmerich, einem Hort beschaulicher Ruhe und katholischer Gelassenheit, eine ganz seltsame Zeitungsmeldung.  Eingeleitet wurde der Artikel mit folgenden Worten:

“Nach der Loveparade-Katastrophe schaut die Republik auf Karl Janssen. Der 54-Jährige leitet den Krisenstab in Duisburg. Was viele nicht wissen: Janssen ist Emmericher. Sein Bruder Jenne (62) ist bekannter in der Stadt.”

Ich hätte jetzt gerne noch den ganzen Artikel gelesen, leider habe ich ihn im Zeitungsarchiv nicht auffinden können. Sie wissen: das Internet ist für mich auch ein neues Medium, – nicht alles, was ich versuche gelingt. Ich muss vieles noch lernen. Aber vielleicht schaffen Sie ja schon, wozu ich noch zu blond bin. Der Artikel stand, na wo? In der Rheinischen Post.

Den Verweis auf ihn fand ich hier:

http://www.localxxl.com/de/lokal_nachrichten/emmerich/emmerich-duisburg-karl-janssen-quot-er-war-faul-in-der-schule-quot-1280827198-ftz/

Der dort angegebene Link führt aber ins Leere, im RP- Archiv fand ich nichts.

Aber eigentlich ist der Rest des Artikels auch gar nicht so wichtig. (Owohl bestimmt erheiternd) Interessant an dem, was wir bis hierhin erfahren, ist ja folgendes:

Völlig unbemerkt von den Duisburgern berichtet hier eine kleine Emmericher Lokalredaktion etwas, was den Duisburgern selbst und den übrigen Bewohnern dieser Republik völlig entgangen ist:  Unser aller Augen sind auf Karl Janssen gerichtet.

Karl Janssen, von dem am Freitag, dem 30.7. erstmals berichtet wird, daß er am Samstag die Leitung des Krisenstabes übernehmen und damit Herrn Rabe ersetzen wird…

Wir wussten das ja an diesem 3. August gar nicht, weil es ja in Emmerich in der Zeitung stand und nicht hier, deswegen haben wir gar nicht gesehen, was wir unmittelbar vor Augen hatten. Aber jetzt, da können wir das ja nachholen.  Richten wir also unsere Augen auf Herrn Janssen…

Wie die Dinge sich entwickelten…

Am Samstag, dem 31.7. 2010 findet , eine Woche nach der Loveparade, die Trauerfeier in Abwesenheit des Oberbürgermeister statt. Im Vorfeld lassen die Bundeskanzlerin, der Bundespräsident und verschieden andere landes- und bundespolitische CDU-Größen zwar  vorsichtig formuliert, aber dennoch keinen Zweifel daran, daß sie einen politisch verantwortlichen Rücktritt von Herrn Sauerland erwarten. Von der örtlichen CDU hört man nichts.

War ursprünglich noch gesagt, die Trauerfeier werde auf Plätze rund um die Salvatorkirche übertragen , ist zwischenzeitlich anderes geplant worden: Es wird zeitgleich eine Trauerfeier im Fußballstadion des MSV geben.

Wieso auf einmal das Wedaustadion „Austragungsort“ sein sollte, wollte mir nicht einleuchten. Man erwarte Zigtausende, hieß es zur Erklärung.

Und ich dachte mir, daß ich,  lebte ich noch in Duisburg, wohl ebenso vor dem Fernseher gesessen hätte, wie ich es an jenem Tag in Hamburg tat. Wenn ich nicht zur Salvatorkirche gekonnt hätte – in ein Fußballstadion hätte ich nicht gewollt. Für Robert Enke und die Fans,  da war es das richtige, so dachte ich, aber nach der Loveparade? Ich konnte mir das nicht vorstellen. Und die Zigtausende, die man erwartet hatte, müssen dasselbe empfunden haben wie ich.  Sie blieben zu Hause. Und die Strassen leer….

Totensamstag. Totenstille. Trauertag.

Am nächsten Tag, am Sonntag dem 1. August, fand auch der angekündigte Spendentrauermarsch statt. Er führte vom Stadion des MSV zum Tunnel.

Und wieder einen Tag später, am 2. August geht eine Pressemitteilung darüber heraus und die Medien werden berichten von der ergreifenden Rede des Josef Krings, den Duisburger Bürgern und ihrem bürgerschaftlichen Engagement…

Im Internet geht es in den einschlägigen Foren schon seit dem Wochenende ganz hoch her:  „Sauerland muss bleiben“ wird diskutiert, ach was, von Diskussion kann da nicht die Rede sein, es wird, so empfinde ich es „propagiert“.  Zum ersten Mal kommt mir der Gedanke, dass eine PR-Agentur daran arbeiten könnte, die öffentliche Meinung zu beeinflussen. 6 Tage später, am 10.8. werden wir erfahren, dass tatsächlich ein PR-Berater eingeschaltet wurde.  Seit wann, das wissen wir nicht. Wir wissen nur, wann er wieder ging.  Und was genau er beauftragt war zu tun, das wissen wir auch nicht. Er macht jedenfalls eine Menge Interviewtermine. Und Herr Sauerland, der für eine Weile von der „Bildfläche“ verschwunden war, wird nun zunehmend wieder sichtbar.

Er spricht Texte, die wie Bausteine zusammengesetzt werden, auswendig gelernt erscheinen, er ist, zumindest in meinen Augen, sichtbar gezeichnet. Von Souveränität keine Spur.

Ich bin den „Kreuzverhörern“ heute noch dankbar, dass sie darauf verzichtet haben, diesen Mann, der da,  spürbar hilflos und am Ende seiner Selbst vor Ihnen saß, tatsächlich in ein Kreuzverhör zu nehmen. Was andere für berufliche Schwäche der Redakteure gehalten haben , ist in meinen Augen ein Zeichen menschlicher Stärke gewesen. Jemanden, der so offenkundig verstört ist, der so gespenstisch anmutet, dem setzt man nicht vor laufenden Kameras zu und nimmt ihn auseinander.

Insbesondere der Redakteurin war ihre Fassungslosigkeit in einigen wenigen Momenten sehr deutlich anzumerken. Ich war froh, dass sie diese nicht durch unangemessene Härte zu überspielen suchte.

Für mich ist dieses Interview kein „journalistisches Versagen“ sondern eine halbe Sternstunde der Mitmenschlichkeit..

Aber das war ja später, das “große” Interview, wir sind immer noch am 2. August, dem Tag, an dem wir erste Presseveröffentlichungen von der  „Initiative“ über den Verlauf des Spendentrauermarsches erhalten….

Und da knüpfen wir dann später wieder an. Morgen. Jetzt geh ich schlafen – es ist genug für heute.  Und es gibt vieles, über das Sie nun sicher erstmal nachdenken wollen. Ich bin einfach nur müde – und wünsche Ihnen eine gute Nacht.

Stille Tage in Duisburg ?

Am 29.7. 2010,  der Tag mit den Rücktrittsgerüchten, der Tag, an dem HKewitz eine von den vielen Dateien erstellte, die auf den Seiten des SSB stehen, entwickelten sich auch andernorts rege Aktivitäten. So stellt am 29. Juli  Frank Tentler einen Artikel bei den „Hafenmeistern“ ein. Er beginnt mit folgenden Worten:

“Gestern hatten die Hafenmeister, das Sammelbecken der Duisburger Kreativszene, ein kurzes Treffen, das ganz im Zeichen der schrecklichen Ereignisse am letzten Samstag stand. Einige waren vor Ort, alle waren sehr betroffen. In den Gesprächen keimte bei uns allen der Wunsch, dass wir helfen wollen. Der folgende Text ist ein erster persönlicher Versuch, diese Gedanken zu sammeln und zu konkretisieren.”

Lesen Sie bitte selbst weiter:, hier:. http://hafenmeister.posterous.com/trauer-helfen (und vergessen Sie auch die Kommentare nicht)

Am 3.8. 2010 um 21:49 Uhr, spät am Abend

wird dieser Artikel an einer anderen Stelle ebenfalls veröffentlicht, und zwar bei den „Duisburgfans“.

http://www.duisburgfans.de/duisburg/artikel/20100803-wir-glauben-an-duisburg-wir-sind-duisburgfansde-packen-wir-es-an/

Schon am nächsten Morgen, am 4.8.2010, morgens früh um 8 Uhr, verlinkt Kulturdezenent Janssen eben diese Seite mit der seinen. Hier: http://www.janssenkarl.de/lokal_1_1_256_Duisburg-zwischen-Trauer-und-NachvornSchauen.html

Das sind wirklich NEWS. Schneller gehts ja kaum…

Wie Sie den oben zitierten einführenden Worten entnehmen können, hatten “die Hafenmeister” sich „gestern“, also am 28. Juli, getroffen. Und Frank Tentler hatte im Anschluss daran die Initiative ergriffen…

Der 28. Juli – ein Tag, an dem viele die Initiative ergriffen. Der Tag, an dem auch die Aktivitäten rund um den „Trauerspendenmarsch“ begannen.

Pause.  Tee.  Lang ziehen lassen.  Beruhigt.

Erste – und zweite Blicke.

Trauer ist kein produktives Gefühl.

Klares Denken und schnelles Handeln ist jetzt angesagt.

Und keiner spricht mit der Presse.

( Tatort, letzter Sonntag )

25.7. 2010

Wir schreiben den Tag 1 nach der Loveparade.

Herr Gerste, Geschäftsführer der DMG ist morgens in den wohlverdienten Urlaub gefahren, es wird eine erste Pressekonferenz geben. Ein desaströser medialer Auftritt auch des Oberbürgermeisters. .

26.7. 2010

Der Tag 2 danach.

Herr Sauerland gibt eine persönliche Erklärung ab. Anzuhören ist diese zwischen 2:24 und 2:50 in folgendem Bericht des WDR. http://www.wdr.de/mediathek/html/regional/2010/07/26/westblick-entwicklung-love-parade.xml

Der Mann, der hier spricht, ist erschüttert. Er spricht mit zitternder Stimme und ist kaum in der Lage sich gefasst zu halten.

Zu Beginn des Berichtes schildert der Reporter auch noch eine andere bizarre Situation. In den Minuten, als Herr Sauerland von der Katastrophe Kenntnis bekommt, war dieser Reporter in seiner unmittelbaren Nähe auf dem Gelände am Güterbahnhof.

Und hier schon zeichnete sich eine erste schwere psychische Reaktion deutlich ab. Herr Sauerland beginnt für sich, die Wirklichkeit zu leugnen. Eine „normale“ Reaktion eines unter extremem psychischen Stress stehenden Menschen..

Die Seele schützt sich durch „Nicht-wahrhaben-Wollen“. .

Am 29.7. 2010 gibt er auf N24 ein weiteres kurzes Interview. Bei  den Ruhrbaronen lese ich daß Stefan Laurin ihn so versteht,  daß Herr Sauerland einen Rücktritt für sich ausschließt.  Ich hatte ihn anders verstanden. Es ging ihm schlecht, das war ihm anzusehen. Er hatte persönliche Konsequenzen nicht ausgeschlossen.  Man konnte ihn so – oder so verstehen.

Und im Internet, am gleichen Tag,  kursieren erste Rücktrittsgerüchte.

An diesem Tag, dem 29. Juli gibt es in der Presse auch die erste offizielle Ankündigung und Einladung zu einem „Spendentrauermarsch“  zu lesen.

Hier unterbreche ich die Chronologie – und wir richten unseren Blick auf dieses erste in Erscheinung treten dessen, was ich als „den „Lenkungsausschuss Trauer“ bezeichne.

Für diesen Trauermarsch hatte es also eine „Pressemitteilung“ gegeben, man nennt so etwas abgekürzt „PM“.

Diese Pressemitteilung finden Sie als word-Datei auf den Seiten des Stadtsportbundes.

Als Initiatoren benennen sich:

  1. Der Lions-Club Duisburg, vertreten durch Jörg Bunert.  Herr Bunert befasst sich leidenschaftlich mit dem Laufsport und hat bereits zahlreiche Spendenläufe organisiert. Er wird als Anreger des Trauermarsches genannt..

2. pro Duisburg e.V. (Vorsitzender Herr H.Kewitz)  sowie

3. der Stadtsportbund, (Vorsitzender Herr Hering).

Dieser word-Datei können wir unter Datei-Eigenschaften entnehmen: Autor HKewitz. Ausgedruckt wurde sie  am 28. Juli 2010. Um 13:13.

Nur 2 und einen halben Werktag nach diesem unheilvollen Wochenende ist überhaupt schon sehr vieles passiert – und organisisert:

Herr Bunert hatte eine Idee,  proDuisburg hatte die Anregung aufgenommen und irgendwie war auch der Stadtsportbund schon hinzugestossen. Mit Herrn Krings war gesprochen worden,  man wußte, daß man einen Duisburger Künstler beauftragen wollte, wußte auch wo ungefähr man eine Gedenktafel anbringen wollte – das alles war soweit schon geklärt.

Auch geklärt war der Spendenaufruf.

Dazu findet man auch eine word-Datei mit dem Namen „Gedenktafel 2“. Öffnet man sie, sieht man rechts oben das Logo des Stadtsportbundes, dann folgt der Aufruf mit den Details und der Bekanntgabe einer Bankverbindung auf ein Konto von ProDuisburg.

Den Datei-Eigenschaften kann man auch hierbei entnehmen, wer der Autor ist:  Es ist wieder HKewitz. Und wann die Datei erstellt wurde liest man auch: am 29. Juli 2010.

Und noch eine Datei findet sich auf den Seiten des Stadtsportbundes:

Mit Erstellungsdatum vom 2.8. 2010 schreibt einmal mehr der Autor HKewitz. Diesmal  eine Art „Bericht“. Inhalt und Aufbau lassen darauf schließen, daß es sich um eine „Pressemitteilung“ handelt.

Diesem Schreiben kann man auch entnehmen, welche Duisburger Unternehmungen den Trauermarsch unterstützt haben.

Bitter dachte ich im ersten Moment als ich die Auflistung las „Sie trauerten mit freundlicher Unterstützung von ….“

Ich glaube nicht, daß die genannten Firmen Ihre Unterstützung von einer Namensnennung beispielsweise in Presseveröffentlichungen abhängig gemacht haben.  Ich schreibe dies vielmehr der Instinktlosigkeit  eines in seiner Routine verhafteten Menschen zu,  dessen täglich Brot es ist, „Sponsoren“ einzuwerben und sich bei „den Sponsoren“ ordentlich zu bedanken, wie es sich gehört.

In diesem Fall hätte es sich nicht gehört. Es war schlichtweg geschmacklos.

Alle uns hier vorliegenden Dateien haben denselben Autor: HKewitz.

HKewitz, vormals Redakteur bei der Rheinischen Post, ist Vorsitzender des Vereins proDuisburg , über den ich schon öfter schrieb und der es  nie versäumt, zu erwähnen, das er aus dem traditionsreichen Verkehrsverein Duisburg entstanden ist. Das klingt dann immer so heimelig nach Kaffeefahrt – und gar nicht so, als würden hier politische und wirtschaftliche Interessen im Vordergrund stehen und eine wesentliche Rolle spielen.

Geschäftsführer von pro Duisburg, ich vergaß es bisher zu erwähnen, ist Georg Stahlschmidt,

„City-Manager“ , mit eigener Geschäftsstelle innerhalb der DMG und deren Bereichsleiter. Als Bereichsleiter, so liest man, verantwortet er das Geschäftsfeld Veranstaltungen. Aber lesen Sie selbst, was er macht…

http://www.citydu.de/verein/info.htm

Von Herrn Stahlschmidt habe ich bisher überhaupt nicht gehört. So überhaupt gar nichts, daß ich eben erst noch einmal herumgegoogelt hab, ob er überhaupt noch im Amte ist. Er ist. Ich las  nichts Gegenteiliges. Vielleicht hat er aber auch mit den Entwicklungen gar nichts zu tun – und ist einfach nur im Urlaub. Machte ja so ziemlich jeder in verantwortlicher Position hier Tätige, während unsere Stadt mehr und mehr in eine schwere Krise geriet.

Am nächsten Tag, Freitag, dem 30.7. 2010, geschehen verschieden Dinge:

Die Rücktrittsgerüchte vom Vortag werden offiziell dementiert.

Das Verwaltungshandeln soll von der Kanzlei Heuking überprüft werden, die an diesem Tag Ordner und die Öffentlichkeitsarbeit übernimmt. Erst nach Vorlage ihres Berichtes will Adolf Sauerland seine Endscheidung treffen.

Dieser Tag stellt für mich einen bedeutenden Einschnitt in A. Sauerlandes  bisheriges Handeln dar. Von jetzt an schließt er einen kurzfristigen Rücktritt kategorisch aus und will sich, so liest man dann am 2.8. 2010,  einem Abwahlverfahren stellen….

Eine bemerkenswerte Wende. In der medialen Öffentlichkeit wird nach Motiven gesucht – und man glaubt sie in den Versorgungsansprüchen gefunden zu haben. Ich glaube das nicht. Ich meine, sie haben, wenn überhaupt, nur eine untergeordnete Rolle gespielt.

Eins ist nämlich bei der Suche nach Motiven völlig aus den Augen geraten:

Es gab ja nicht nur Rücktrittsgerüchte. Es war auch eine Presseerklärung angekündigt, ein Termin anberaumt worden. Lesen Sie hierzu diesen Artikel:

http://www.morgenpost.de/vermischtes/article1362197/Sauerland-Ruecktritts-PK-war-schon-geplant.html#reqRSS

Und es wird später andren Stellen davon berichtet werden, daß Herr Sauerland am Tag vor der Mandatsübernahme durch die Kanzlei Heuking eine Essener Anwaltskanzlei konsultiert habe, die ihm zum Rücktritt riet.

Was genau dazwischen geschah, nach der Konsultation in Essen und der Beauftragung der Kanzlei Heuking, das wissen wir nicht. Was es darüber zu lesen gibt, sind Spekulationen.

Und all diese Spekulationen gehen in immer dieselbe Richtung: Herr Sauerland will um jeden Preis im Amt bleiben. Und ist für anderslautende Ratschläge nicht empfänglich..

Was aber, wenn das gar nicht stimmt? Wenn es ganz anders war?

Macht man sich von der einmal eingeschlagenen Denk-Richtung „Sauerland ist böse“ frei, dann könnte es auch anders gewesen sein. Man kann – ist man in den Gedanken erst einmal frei und „gutwillig“ –  ebenso spekulieren, daß  Herr Sauerland den Ratschlag der Essener Kanzlei hatte annehmen wollen. Er könnte tatsächlich vorgehabt haben, anlässlich der bevorstehenden Trauerfeier seinen Rücktritt erklären zu wollen. Vieles spricht dafür. Und das wäre auch angesichts seiner Verfassung für ihn persönlich das Beste gewesen.  Und dass man ihn dann erst umgestimmt hat, – auch das könnte sein.  Eine mögliche Sichtweise, die aber bisher niemand eingenommen hat.

Als der kurz darauf hinzugezogene PR-Berater Steinkühler aufgab, da  jedenfalls hieß es :  „Nach Information der WAZ soll der Grund hierfür mangelnde Offenheit der Stadtspitze gewesen sein“

Der Stadtspitze. Es ist nicht die Rede von Herrn Sauerland allein. Wir wissen nicht einmal, ob hier überhaupt von ihm die Rede ist….

Soweit der Anfang. Ich bitte Sie, das Geschehen auch einmal aus dieser und anderen Perspektiven zu betrachten. Vielleicht müsste der Zorn darüber, dass Herr Sauerland nicht zurücktritt, nicht allein auf ihn gerichtet sein. Vielleicht sind seine persönlichen Interessen hier gar nicht so maßgeblich, wie man auf den ersten Blick meinen könnte…

Wollen wir also weitere Blicke werfen, auf das was geschah…Vielleicht sieht man mit dem Zweiten einfach besser…

Aber erst nehmen Sie sich bitte die  Zeit, das alles zu überdenken…

Aufklärung statt Vorverurteilung

2 Uhr 2.  Mir graut der Morgen. Hier. Lesen Sie mal.

Demo für Sauerland…

Meinzeit, wer hier durch die Foren spaziert, der kennt mittlerweile den Privatmann.  Und ganz so privat ist er dann doch nicht. Es sei denn, man betrachtet Politik als reine Privatsache.

Ich hab viel gearbeitet heute. Ich geh jetzt ins Bett und versuche zu schlafen. Falls das geht, nach solchen Nachrichten.

Wiedervorlage. Die Zweite.

Hier noch einmal der Link auf xtra-news, meinen Kommentar und die Wortmeldung von Herrn Janssen darauf.  Herr Janssen hat sich selbst danach nicht mehr eingelassen, dafür, wie Sie lesen können, mit einigem Eifer, der Herr Peters.
Das verdient selbstverständlich weiterer Betrachtung. Bis ich dazu komme, können Sie sich ja schon mal Ihre eigenen Gedanken machen. Gut hinlesen. Und sich dann, wie immer, Fragen stellen. Fragen, fragen, fragen. Und nicht aufhören damit.

Nun liegen jede Menge Puzzleteilchen, noch unsortiert, vor Ihnen auf dem Tisch. Ich will Sie nicht der Möglichkeit berauben,  sie selbst zusammenzusetzen. Nichts ist für unser  zukünftige Leben bereichernder, als das, was wir uns selbst erarbeitet haben. Beherrscht man selbst Techniken, sich Wissen anzueignen, dann ist man nicht mehr so sehr auf andere angewiesen.  Man ist dann freier, sich ein eigenes Bild zu machen, einen eigenen Standpunkt beziehen zu können.  Ich will Sie frei denken sehn – frei, auch von mir.  Allzulange wurde Ihnen schon “Fertigkost” serviert. Und vieles mussten Sie einfach schlucken, weil Ihnen die Zutaten für das Originalrezept fehlten. Oder Sie nicht wussten, daß es überhaupt eines gibt – und nicht merkten, daß man Ihnen immer nur Wasser servierte – wo es doch auch Rahmsüppchen gab…

Alles, was ich Ihnen in der nächsten Zeit hier ausbreiten werde, habe ich Ihnen schon – über zahlreiche Links – aufgezeigt. Viele Teile – aber ein Bild. Ich werde mich in den nächsten Tagen daran machen, diese Teile zusammenzusetzen und Sie an meinen Gedanken dazu teilhaben zu lassen. Wenn Sie zur Ungeduld neigen, können Sie aber auch heute schon selber puzzeln.

Ich geh jetzt.  Und da, wo ich hingeh, muss man auch den Mund aufmachen.  Muss man immer, wenn es wehtut und man es anders auch gar nicht mehr aushalten kann…

Montagmorgen.

Die Sonne ist aufgegangen – seit dem schüttet es wie aus Badewannen. Ich muß zum Zahnarzt heute, mal “recherchieren” wie es mit meinem kräftigen “Biss” weitergehen kann. Und da ein Übel immer noch an der Wurzel behandelt werden muss (Frau Dokor weiß welches!), kann ich Ihnen nicht sagen, wann und ob ich heute weiter schreibe. Sonst? Herr Schaller hat sich zu Worte gemeldet. Welch eine dreiste Nummer! Wenn ich mich mit ihm bisher nicht beschäftigt habe, dann, weil er kein “politisch” Verantwortlicher ist – und um die strafrechtliche Seite die Staatsanwaltschaft sich hoffentlich intensiv kümmert. Dass ich kotzen könnte, wenn ich nun lese, wie – und auf wessen Kosten – dieser Mann glaubt, sich entlasten zu können, muß ich nicht ausführen. Wer so dreist versucht hat, Behörden unter Druck zu setzen, wer glaubte, er könne bestimmen, was an Sicherheitsvor-kehrungen von ihm verlangt werden darf und was nicht, wer zu Besprechungen den Anwalt mitbringt und “Drohbriefe” verschicken ließ, um noch mehr Druck auszuüben – der sollte echt nicht meinen, er könne sich mit Fingerzeig auf andere “entlasten”.  Herr Schaller ist mir nur widerwärtig.  Hier ein Link zum Artikel in der Welt. Und hier einer zum Westen. Zur “Sinfonie der Tausend” werd ich Ihnen gern auch noch meine Meinung sagen. Später.  Jetzt nur der Veranstaltungshinweis:

” Aufgrund von erhöhten Sicherheitsvorkehrungen bitten wir Sie, Ihren Personalausweis mit sich zu führen. “

Aufgescheuchte Seelen.

Wir haben so viele Wunden.  Aber wir sind auch geborgen.

Und es gibt unzählige seelenvolle Menschen. Wir sind nicht allein.  Wir sind All-Ein.  Auch in den einsamen Nächten.

Schlafen Sie gut. Und haben Sie keine Angst vor dem Morgen. Die Sonne wird wieder aufgehen. Auch über Duisburg.

Sonntag

Ich weiß nicht, was Sie Sonntags machen. Denken Sie da manchmal an Gott? Ich schon.

Ich denke öfter an ihn als am Sonntag, aber am Sonntag mach ich das besonders gerne. Der  Morgen ist  ruhig, die Welt ist ein bißchen stiller als sonst, das Treiben nicht ganz so geschäftig. Und weil ich ja nicht in die Kirche gehe, denke ich mir manchmal selbst eine Predigt aus. Was ich so sagen würde, an einem Tag, wie beispielsweise diesem.

Heute dachte ich an „Schuld“. Die ganze Zeit ist ja jetzt immer wieder von „Schuld“ die rede.

Und dann weist jeder sie von sich, mit Klauen und Zähnen, mit List und Tücke.  Mit Angst. Und aus Angst. Zunächst fällt auf,  daß dabei viele  „Schuld“ und „Verantwortung“ gleichsetzen. Wenn Verantwortung übernommen würde, so liest man zunächst, dann käme das ja einem Schuldeingeständnis gleich. Ein bißchen später dann, wird doch differenziert: Verantwortung würde übernommen, so hieß es, wenn nach Abschluß von Ermittlungen eine juristische Schuld nachgewiesen werden könne. Ein heilloses Durcheinander herrscht  in diesen Begriffen. Bei den einen gibt es zwei Worte, die ihnen aber gleiches bedeutend, andere wiederum differenzieren, machen aber weitere Unterkategorien für Verantwortung auf: persönliche, juristische, moralische. Und diese werden dann von den Ersteren für beide Begriffe übernommen. Das ist das Kreuz mit der Sprache im allgemeinen und mit unserer, die so nuancenreich und vielfältig ist, ganz besonders: – Nie reicht sie aus. Sie scheint es insbesondere dann nicht zu tun, wenn Menschen aufeinandertreffen, die sich nicht verstehen wollen, – wohingegen wir andrerseits alle das Gefühl der „blinden Verständigung“ kennen, da, wo wir miteinander im Einklange sind und keiner Worte mehr bedürfen.

Unabhängig davon, was wir selbst darunter verstehen, welcher Bedeutung der Worte, welchem Wort wir selbst zuneigen, müssen wir, wollen wir das alles verstehen, was uns zur Zeit so sehr beschäftigt, von der Bedeutung ausgehen, die diese Begriffe für jene haben, die unmittelbar betroffen sind.  Herr Sauerland hat es uns selbst gesagt : er setzt diese Begriffe gleich. Für ihn geht es um die Frage persönlicher Schuld. Und die wiederum setzt er mit  juristischer gleich. Ich wies damals, gleich zu Anfang darauf hin, als ich im Fernsehen nichts anderes sah, als einen erschütterten, traumatisierten  Menschen, daß und warum Herr Sauerland sich durch seine Definition, in einer katastrophalen seelischen Notlage befinden muss ! Ich habe Sie damals inständig gebeten, bei allem berechtigten Zorn, den seine Handlungen hervorriefen, Augen und Herz auch für seine Seelennot nicht zu verschließen. Auch er ist unser Bruder. Ein verzweifelter Mensch, „Out of order“, von Menschen umgeben, die ihre Karrieren und ihr politisches Schicksal fester im Auge haben, als sein oder das Wohl der Stadt.

Ich entsinne mich nicht,  jemals eine solche Kette verhängnisvoller Ereignisse wie Räder unheilvoll ineinandergreifen gesehn zu haben. Und die Protagonisten, die gewählten Verteter dieser Stadt, scheinen vollständig taub und blind dafür, daß die Bürger ebenso wie ihr Oberbürgermeister, dringend aufrichtiger Anteilnahme und menschlicher Zuwendung bedürfen…

Was aber kann man tun, wie kommen wir raus, aus dieser Sprachverwirrung, diesem Schicksalsrad, aus der Frage nach Schuld? Wie beantworten wir, wie beantworte ich sie?

Das ist die Fragen, die ich mir gestellt habe heute.

Und die ich gar nicht beantworten muss. Denn diese Frage hat Gott, hat Christus für uns beantwortet. Er starb für uns den Kreuzestod. Er hat alle Schuld auf – und mit sich genommen.. Er hat uns freigemacht von aller Schuld. Für immer. Und auf Ewig.

Wie könnten denn wir Menschenkinder, Brüder und Schwestern, wie könnten wir angesichts eines Gottes, der in Liebe sich für uns hingab, überhaupt von Schuld sprechen? Wie könnten wir denn jemandem Schuld zuweisen, dem von Gott und vor Gott, für alle Zeit alles vergeben ist?

Wir sind aufgerufen zu vergeben. Was auch immer. Wem auch immer.

Und wir sind in die Verantwortung gestellt. Von Gott. In unsere eigene.

Was wir seit seinem Kreuzestod ehrlichen Herzens führen können, sind allenfalls Selbstanklagen.

Diese Selbstanklagen, unsere “Gewissen” sind die Hölle und mit keinem Gericht der Welt zu vergleichen. In solchen Stunden, in denen wir unsem höheren Selbst gegenüber treten, ist es wichtig, dass wir da sind füreinander uns beistehen, uns hinwenden, einander annehmen und trösten. Es  ist wichtig, dass wir einander helfen, die Verantwortung zu tragen, die, in die uns Gott stellte, wie auch die, die zu tragen wir uns in der Welt bereit erklärt haben.

Der Herr segne und und behüte uns, der Herr lasse sein Angesicht leuchten über uns und schenke uns Frieden.

Amen.

Personalien

Ich muss Ihnen noch ein bißchen Wissen vermitteln, bevor es weitergeht in den verschiedenen Texten.  Natürlich können Sie sich das alles auch selbst zusammensuchen im Netz, aber das kostet ja Zeit – und davon habe ich vermutlich mehr als Sie.  Sie werden es ja schon bemerkt haben, daß ich Ihnen immer mal wieder Links gesetzt habe, in den vergangenen Wochen, und Sie so mit mir zusammen herumspazieren konnten  auf den Wegen durch den luftleeren Raum. Ich erinnere hier aus gegebenem Anlass noch einmal an die Anfänge des “Gedenkkreises”.  Ich empfahl Ihnen damals , alles und jeden zu hinterfragen.  Heute möchte Sie noch auf einen anderen Umstand hinweisen:

Wenn von der DMG geredet wird, dann liegt alle Aufmerksamkeit auf dem Geschäftsführer Gerste.  Genau,  das ist der “Partylifter”, der in Urlaub fuhr, dort aber dann eine Standleitung nach Duisburg hatte und Tag und Nacht arbeitete.  Sie erinnern sich ? Den Link setzte ich Ihnen auch.

Bisher aus dem Blickfeld geraten ist aber , dass die DMG zwei Geschäftsführer hat. Dieser zweite Geschäftsführer ist Herr Jansen. Wenn ich diesen ominösen Gedenkkreis wiederholt “Lenkungsausschuss Trauer” genannt habe, geschah das nicht ohne Grund. Ich sagte ja bereits, daß ich meine, daß hier  “alle Hebel”  in Bewegung gesetzt wurden, um die “Situation” unter Kontrolle zu kriegen”.  Während die Bürger noch geschockt und traurig waren, und man andernorts die politische Verantwortungsübernahme vehement von sich wies, wurde gleichwohl intensiv  “für die Zeit danach” gearbeitetet.  Ich werde dazu später noch schreiben… Als Erstes installierte   sich ein in meinen Augen in keiner Weise legitimierter “Gedenkreis” selbst, spricht nun für “die” Duisburger und trifft weitreichende  Entscheidungen. Weichenstellungen werden vorgenommen, über die Köpfe der Bürger hinweg. Und nur  ein Angehöriger eines Opfers ist beteiligt. Das  ist völlig inakzeptabel. Und im Zentrum all dieses inakzeptablen Geschehens steht Herr Jansen, Mitglied des Verwaltungsvorstandes der Stadt Duisburg, Geschäftsführer der DMG, deren Aufsichtsratsvorsitzende Petra Vogt ist (CDU), er ist der Kulturdezernent, und Sprecher eines Gedenkkreises, dessen “Mit” -Initiator der Verein ProDuisburg ist, wo wiederum sein Mitgeschäftführer Gerste (CDU) ebenso im Beirat sitzt, wie der Altbürgermeister Pletziger (CDU) und der Bürgermeister Lehnsdorf (CDU).  Und wie ich erfahren musste, gehört diesem sich selbst zuVerhandlungen ermächtigende Kreis Josef Krings gar nicht an,  obwohl dieser Eindruck öffentlich hervorgerufen – und sicherlich von den Bürgern auch  positiv bemerkt wurde.  Für mich der Einzige, der über jeden Zweifel erhaben gewesen war,  der Einzige, zu dem die Bürger überhaupt noch so etwas wie Vertrauen haben.

Das alles, die Vereinnahmung von Trauer, die Vereinnahmung von Menschen, die eigenmächtige Weichenstellung mag ja politisches Alltagsgeschäft sein, ich finde es unerträglich.

Ein Leser im Westen kommentierte sehr einfühlsam:

“Herr Sauerland bräuchte einen wirklichen Freund, der ihn an die Hand nimmt, ihn aus dem Amt führt und dann in aller Ruhe erklärt, warum das so sein musste.”

Und er  schreibt weiter:

“Stattdessen hocken seine Fraktionskollegen und der Stadtverband in der Versenkung, lassen wahrscheinlich die Drähte heisslaufen, um irgendwelche Strategien zu diskutieren, und lassen dabei ihren OB immer weiter in die Wüste laufen. Das alles nennt sich dann christlich-demokratische Politik.”

Wenn der Kommentator im Westen tatsächlich Recht damit hätte, wenn in den leitenden Positionen der Stadtspitze und in den verantwortlichen politischen Gremien, die eigene Zukunft geplant würde, ohne Rücksicht auf die Belange der Menschen, auch ohne Rücksicht auf den Menschen Adolf Sauerland, wenn das, was ich das  “Politgeschachere” nenne, schon lange  begonnen hätte – dann nennte ich das verwerflich.

Sie, die hier mitlesenden politisch Verantwortlichen, würden die Situation, in der Sie und die Bürger dieser Stadt sich befinden dann völlig falsch eingeschätzt haben. Wir befinden uns mitten in einer Krise, deren Ende durch Ihr Handeln nicht einmal mehr abzusehen ist.

Sie können doch nicht ernsthaft davon ausgehen, daß Sie, so wie Herr Jansen es in seinem Radiointerview beschrieb, nahtlos an die Zeit vor der Loveparade anknüpfen können.  Sie können doch nicht wirklich glauben, Sie könnten weitermachen, wie bisher, nur mit einem anderen OB an der Spitze.  Das Vertrauen in Sie und Ihrer aller Handlungsfähigkeit ist derart erschüttert, daß Sie es sich erneut erwerben müssen. Um es noch deutlicher zu sagen:  Sie müssen es sich erst einmal verdienen, denn käuflich ist es nicht.  Die Vorschüsse, die man Ihnen gab,  sind allesamt aufgebraucht, alle Konten weit überzogen. Vertrauen? Dessen müssten Sie sich jetzt erst einmal als würdig erweisen. Ohne Vertrauen aber lässt sich unser Gemeinwesen nicht gestalten.

Sie werden sich erneut zur Wahl stellen müssen. Täten Sie das nicht, müßten  Sie bei der nächsten “regulären” Wahl erleben,  daß außer Ihren Mitgliedern in dieser Stadt niemand mehr an die Urnen geht.  Falls die Bürger ein “Weitermachen” Ihrerseits überhaupt zu akzeptieren bereit wären, was ich erheblich bezweifle.  Sie würden damit der Demokratie in einem noch größeren Maße Schaden zufügen, als Sie es bis hierhin schon getan haben.

So. Feierabend. Abendsonne. Sehr schön. Ich bin dann mal weg…

Moinsen. Zurücktreten!

Im Westen nichts Neues, im Norden auch nicht. Keine Post. Ich wartete bisher auch vergeblich darauf, daß Herr Jansen sich mitteilt und mir ( und Ihnen) ganz einfach sagt: “Frau Müller, Sie verspekulieren sich. Da ist nichts dran, an Ihrer Meinung, daß ich Oberbürgermeister werden will. Will ich nicht. ” Das wäre ja die einfachste Art gewesen meine Befürchtungen auszuräumen.  Macht er nicht – wird er Gründe haben. Überhaupt spricht ja niemand mehr, außer, er will sich über das Volk empören… Auch mit der  Lokalzeit wird derzeit nicht gesprochen und das Rathaus entwickelt sich mehr und mehr irgendwie zum Spukschloss…

Na, dann werde ich Ihnen mal an diesem Wochenende erzählen, welche Anhaltspunkte es für mich gibt, die dafür sprechen, daß die CDU-Fraktion bereits an  “Plan B” arbeitet. Dann sind Sie nicht so überrascht und fallen nicht am Ende noch aus allen Wolken…

Gute Ruhekissen.

Für heute ist`s genug. Wir müssen ausgeruht sein. Den Brief an Herrn Jansen setzte ich selbstverständlich fort und ich werde mich dabei redlich bemühen, ihn einigermaßen kurzweilig zu halten.  Sowas ist ja alles Neuland,  für Sie, wie auch für mich – da wollen wir ebenso beherzt wie bedächtig voranschreiten und darauf achten, dass wir nicht ermüden. Wir wollen ja auch Freude an unseren Fortschritten haben.  Um die verschiedenenen Ebenen auseinanderzuhalten wird eine neue Kategorie eingerichtet – dann haben Sie leichteren Zugriff auf einzelne Kapitel.

Es ist noch viel passiert heute, Sie werden es selbst gelesen haben,die CDU meldete sich zu Worte und die Grüne Ratsfraktion zeigt Flagge statt die Segeln zu streichen, nachzulesen im Westen, bei -xtranews, den Ruhrbaronen oder im Duisblog – ich glaube,  Sie wissen sich jetzt schon ganz gut selbst auf dem Laufenden zu halten. Ich muß nicht mehr auf alles  einen Link setzen.  Wenn ich müde bin, wie jetzt ist das prima und wenn mir etwas besonders auf der Seele brennt, dann werd ich das auch weiterhin tuen.  Mich bewegt sehr viel mehr, als ich Ihnen an einem Tag zu schreiben vermag. Aber da ich weiß, daß Sie dieselben Dinge bewegen, muß ich das ja auch gar nicht immer tun.  Was Mimi zu dem ein oder anderen meint, das können Sie sich ohnehin denken. Ich bin jetzt mal eher so für die … Punktlandungen zuständig. Konzentration auf das Wesentliche. Auch eine Sache, die viele erst noch lernen müssen…

Hier hab ich noch 2 Videos gefunden, Betthupferl für Sie:

1. Künstler bei der Arbeit

2. Was dabei rauskommt

Schlafen Sie wohl…

Kapitel 3. Prolog.

Vorschlag von Lukas Loss

Vorschlag von Lukas Loss

Sehr geehrter Herr Jansen,

nachdem nun ein paar Augen der medialen Öffentlichkeit auf  den zu führenden Diskurs gerichtet sind, möchte ich Sie hiermit nun auch ganz offiziell in meinem Internet-Zuhause begrüßen.

Ich freue mich, dass auch Sie den Weg auf diese Seite gefunden haben.

Dieses Tagebuch ist Bestandteil meines Kunstprojektes ” “Ein, zwei, drei!  Menschen!”, in dessen Rahmen ich mir ein Zuhause in den unendlichen Weiten der intervernetzten Welt  gegeben habe. Mein Beitrag zur Ruhrkultur, wenn Sie so wollen. Und es ist auch Bestandteil eines anderen meiner Projekte mit dem Titel  „ “Freie Wege” In Erinnerung an Joseph Beuys.“

Ich schreibe Ihnen das, damit Sie wissen, warum Sie so häufig zum Gegenstand meiner Betrachtungen wurden:  Ich bin Künstlerin – Sie sind Kulturdezernent. Nach meinem Begriffe von der Kunst, den ich allerdings tüchtig erweitert habe, sind Sie und ich dadurch so etwas wie … natürliche Feinde. Katz und Maus sozusagen. Oder Hund und Katz. Je nachdem, welchem Bild man sich eher zugeneigt fühlt.

Sie können dem folgen?  Wenn nicht: Fragen Sie. Fragen Sie überhaupt immer und viel. Das empfehle ich jedem meiner Leser. Fragen sind „von Natur aus“ gut, Fragen gehören zum Fortschritt, wie das Gelbe zum Ei. Auch ich halte selten eine Frage zurück…

Sie schrieben „Ich finde Ihre Äußerungen über mich beleidigend und anmaßend.“

Darf ich Sie fragen, woraus die Beleidigungen bestehen und worin Sie mich anmaßend empfinden? Was maße ich mir an?  Ich glaube Ihnen gern, daß Sie mich so empfinden, aber ich frage Sie genauer: Was maße ich mir an? Womit habe ich Sie beleidigt?

Darin, daß ich hier, wie auch in meinen Kolumnen und meiner gesamten künstlerischen Tätigkeit, deutlich Stellung beziehe, darin kann ich keine Anmaßung sehen. Es sind  grundgesetzlich verbriefte Rechte, von denen ich als Staatsbürgerin umfänglich Gebrauch mache. Welcher Stilmittel ich mich bei meiner künstlerischen Tätigkeit (auch die Literatur ist ja eine eine solche) bediene, das variiert von Zeit zu Zeit und von Werk zu Werk  - aber Beleidigungen habe ich bisher nicht in meinem Repertoire. Es wäre hilfreich, Sie würden sich da erklären – dann kann ich auf etwaige persönliche Empfindlichkeiten gegebenenfalls eingehen, um Verletzungen zu vermeiden. Denn das bin ich durchaus bereit zu tun, mir ist nämlich nicht daran gelegen, irgendeinen Menschen zu verletzen. Auch Sie nicht. Es ist hier eine Auseinandersetzung in der Sache zu führen – und soweit als das möglich ist, werde ich Rücksicht üben. Soweit als das möglich ist ! Es geht hier um unsere Stadt. Um ihr Ansehen, aber auch und noch viel mehr um die Gefühle, den Schmerz und den Kummer abertausender Menschen, der Frage danach, wie es weitergehen kann. Und es geht hier um Menschen, die ihre Liebsten verloren und nun mit ansehen müssen, wie in dieser Stadt, einmal mehr, mit Verantwortung umgegangen wird.

Es wird viel zu reden sein. Das wird ein langes Schreiben, daß ich hier an Sie richte. Und es werden noch viele sich beleidigt fühlen, auf diesem langen schweren Weg, hinaus aus dem diesem dunklen Tal, in das man uns geführt hat.

Wir werden ihn zu gehen haben. Ob wir wollen, oder nicht.

Post von Herrn Jansen

Herr Jansen hat sich gemeldet.  Hier. Ich hab auch schon geantwortet. Ebenda.

So. Und jetzt will ich zu meinen Schwiegereltern, da möchte ich mich nicht verspäten… Man liest sich….

Gut Ding hat Gut Weil.

update:  Jetzt habe ich mal nach den Beleidigungen gesucht, die ich ausgestossen haben soll. Ich fand keine. Alles, was ich lese, ist Kunst…

Die Unzufriedenheit der Bürger…

update 27.8. – der untenstehende Link verwies auf einen anderen Artikel, der jetzt nicht mehr dort steht. Die Kommentare die unter diesem hier stehen gehören überwiegend  ebenfalls zu dem anderen Artikel. Hier ist dem “westen” wohl ein Fehler unterlaufen, den ich zu korrigieren bitte.

„Die Unzufriedenheit der Bürger mit dem Oberbürgermeister ist also nur insoweit bedeutsam, als Ratsmitglieder deren Unzufriedenheit zum Anlass nehmen, ihrerseits die Initiative…“ zu ergreifen.

Das schreibt Herr Greulich Herrn Rabe. Dem Herrn Rabe, der so trefflich des Oberbürgerm4isters innige Wünsche zu übermitteln weiß. Und der Herr Greulich, das ist der Herr Greulich, der “in Urlaub weilte” und uns und unsere Rathausangestellten ebenso im Regen stehen ließ, wie seine Kollegen es taten.

Moinsen, meine lieben Leser.

Zum ersten Mal seit über einem Monat habe ich ebenso tief wie lang geschlafen. Dass ich so vorzüglich ausgeruht bin, dürfte diesem Tagebuch in den nächsten Tagen noch sehr zu Gute kommen.

Ich weiß, Sie warten auf den Brief an Herrn Jansen. Der kommt. Und nicht nur der. Ich werde Ihnen in der nächsten Zeit mal erzählen, was sich meiner Meinung nach “hinter den Kulissen” dieser Horrorshow tut.

Ich bin es nämlich leid, mich derart verschaukeln zu lassen, meine Herren. Sie mögen immernoch glauben, die Dinge in Ihrem Sinne beeinflussen zu können – aber dieses Mal werden die Bürger Ihnen nicht hilflos ausgeliefert sein.  Es mag sein, daß Sie glauben, mit einer Beckschen Textausgabe unter dem Arm könnten Sie sich das, was Sie offenbar als Ihre Pfründe betrachten, auch weiterhin sichern. Das wird nichts. Sie dürfen getrost alle Hoffnung fahren lassen.. Ich habe jetzt noch ein paar Dinge zu erledigen – aber dann gilt meine ganze Aufmerksamkeit uneingeschränkt Ihnen. Und all dem, was Bürger gemeinhin Ihre  “Machenschaften” nennen. Ich will es Ihnen heute mal so formulieren, wie meine Großmutter es Ihnen gesagt hätte:

Ziehen Sie sich warm an!

Morgen ist auch wieder so ein Tag.

Wieder einer.  Wieder einer…

Ich werde nicht aufhören, auszusprechen, was war. Und was ist. Und mit mir werden es viele andere nicht. Wir alle werden nicht schweigen, mein Herren “Verwaltungsvorstände”.  Sie mögen Ihre Zukunft schon planen – unsere verplanen Sie nicht.

Wir werden nicht aufhören zu fordern, daß Sie sich endlich verantwortlich zeigen und Ihre Ämter niederlegen.  Jeden Tag. werden wir das fordern. Jeden einzelnen dieser grauenhaften Tage, die Sie uns zumuten.

Schlafen Sie wohl…

Einwohnerantrag auf Abwahl des OB unzulässig?

Ein neues Stück aus dem Tollhaus.  Herr Greulich schreibt uns was  in die Ratsvorlage.

Ein Telefonat mit Josef Krings

Ich habe eben mit Josef Krings telefoniert. Ich konnte mir irgendwie seine Rolle in diesem merkwürdigen Gedenkkreis nicht erklären und dachte, das Beste wird sein, ich frag ihn einfach selbst. Wann immer man von dem Kreis las, las man ja auch von Josef Krings. Er würde mir bestimmt sagen können welche Rolle er da spielt. Und wissen Sie was? Keine. Herr Krings ist gar nicht Mitglied dieses Gedenk-Kreises! Er war bei dem Trauermarsch, ja, er hat dort eine Rede gehalten.  Und man hat ihn gebeten, Jurymitglied zu sein. Das war`s.

Der “Lenkungsausschuss Trauer” . Darüber wird auch weiterhin zu reden sein.  Aber erstmal suche ich noch nach … wohlgesetzten Worten. Worten, die eines ambitionierten Kulturdezernenten auch wirklich würdig sind. Da will ich mich als  gemeine Vertreterin des Prekariats nicht lumpen lassen…

Herr Jansen spricht über unsere Zukunft

Damit wir auch alle wissen, wie es weitergeht:

Wir haben die Verpflichtung, bei aller Trauer, auch für die Bürgerschaft und für die Stadt, die Stadt weiter nach vorne zu bringen und das werden wir tun und auch nach einer angemessenen Zeit auch mit Freude und Begeisterung weiter tun.
Wir sind mitten im Kulturhauptstadtjahr 2010 und wir präsentieren uns als Hafen der Kulturhauptstadt und ich habe bisher das gute Gefühl gehabt, dass wir oben mitspielen, auch in der Qualität und das werden wir auch in der zweiten Jahreshälfte machen.”

Kulturdezernent Karl Janssen im WDR, vom 24.08.2010, nach etwa 19 Min. beginnt der Beitrag. http://www.wdr5.de/nachhoeren/westblick.html

Ich,  Herr Jansen, habe das ungute Gefühl, daß Sie , ganz persönlich, ganz oben mitspielen wollen.  Die Vehemenz, mit der Sie sich hier an allen möglichen – und unmöglichen- Stellen seit Wochen nun zu Worte melden, die Art und Weise, wie Sie sich zunehmend öffentlich in Szene setzen, welches Profil Sie sich zu geben suchen – all das deutet für mich darauf hin, dass Sie sich den Bürgern hier als zukünftiger Oberbürgermeister empfehlen wollen. Ich habe mir das jetzt lange genug schweigend angesehen und mochte es zunächst gar nicht glauben. Aber nach diesen Ihren neuerlichen “Einlassung”, dieser dreisten Ankündigung, daß wir und wann wir unsere Trauer und unseren Schmerz  durch von Ihnen verordnete Freude und Begeisterung zu ersetzen haben – da kann ich nicht mehr schweigen. Das schlägt dem Fass den Boden aus. Ich werde jetzt mal nach passenden Worten für einen ” OB in spe” und seine “Spezies” suchen…

Trauer

Trauer. Nur Trauer.  Immernoch. Nehmen Sie sich die Zeit….

Es ist kaum noch zu ertragen.

“Razzia” im Rathaus ?

Bisschen spät, oder?  Und wo doch schon so vieles  “beim Anwalt”  liegt…

Dazu macht sich auch xtranews Gedanken. Hier. Und der Westen berichtet auch. Hier. Und die RP . Hier. Da weht wie immer der Hauch von Normalität durch unseren ganz unglaublichen Alltag.

Und dann noch diesen Link hier.  Der “Lenkungsausschuss”  “Wie wir uns das “Gedenken” denken” kennt offenbar kein Halten mehr.

Ich fordere Sie nocheinmal dazu auf, Ihre “Bemühungen” einstweilen ruhen zu lassen.  Dass man hier ” sehr schnell Zeichen setzen” will – das glaub ich gerne.  Es sind allerdings nicht die Zeichen, die die Duisburger von Ihnen erwarten.  Die schließen Sie ja nach wie vor aus Ihrem “Zirkel” aus.

Sie sind zu Ihren Handlungen nicht legitimiert! Wann wollen Sie das eigentlich mal zur Kenntnis nehmen ?

Wiedervorlage

Diesen Artikel hier, Hauspost, den legen Sie sich bitte mal auf  “Wiedervorlage”.  Neues vom Multitalent Jansen.

Und dann las ich noch diesen Kommentar im ” Westen” :

“Herr Sauerland bräuchte einen wirklichen Freund, der ihn an die Hand nimmt, ihn aus dem Amt führt und dann in aller Ruhe erklärt, warum das so sein musste. Stattdessen hocken seine Fraktionskollegen und der Stadtverband in der Versenkung, lassen wahrscheinlich die Drähte heisslaufen, um irgendwelche Strategien zu diskutieren, und lassen dabei ihren OB immer weiter in die Wüste laufen. Das alles nennt sich dann christlich-demokratische Politik.”   #123 von taosnm , am 25.08.2010 um 10:22

Den legen Sie bitte dazu.

Mimi Müller mit Herz