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Mitten im schönsten Schneetreiben

engel4… da hab ich dann gemerkt, wie sauer ich war. Das war nicht mein Atem, der da in der Kälte Wölkchen spie – das war eine Drachenwut, die da schnaubte.

Dieser Scheiss-Corsar! Dieses mickrige, moderne Ärgernis! Dieses Miststück moderner Autobaukunst. Pah! Dieser kleine Drecksack! (Mein innerer Drache spie und je mehr er spie, desto mehr Wölkchen beschlugen meine Brille) diese Mistkarre! …

Nicht dass ich ihm wirklich etwas vorzuwerfen gehabt hätte, schließlich hatte er mich zum allerallerersten Male stehn lassen (es konnte aber durchaus sein, dass ich die anderen Male einfach vergessen hatte, ja es war sogar wahrscheinlich, dass ich sie vergessen hatte, für „einmal“ würde ich mich ja kaum so aufregen!) also nicht nur, dass diese RappelKiste nie ansprang, wenn man dringend mal Meisenknödel brauchte , nein – sie war überhaupt, von Anfang an, ein einziges Ärgernis gewesen… Stellen Sie sich vor, sie kaufen sich ein neues, gebrauchtes Auto, daß genau so sein soll, wie ihr altes gebrauchtes Auto – und dann ist es das auch! Alles, was an dem Alten kaputt war und nervte, nervt an dem Neuen auch. Die Sitze kann man nicht zurückklappen, weil die Züge gerissen sind, ständig hat man irgendwelche Knöppe in der Hand, es rostet an den gleichen Stellen, es quietschen die gleichen Scharniere. Selbst der Aschenbecher ist genau so voll. Und das, worin sich der Alte vom Neuen nun wirklich unterscheiden sollte, das, wofür ich am Ende 2950 Euro zu zahlen bereit gewesen war: die Klimaanlage, der Inbegriff meines bis datigen automobilen Luxuslebens ( zur Zentralverriegelung habe ich es bis heute nicht gebracht) – die war nach dem ersten Sommertag kaputt ( ich hatte den Schwatten im Herbst gekauft, weswegen der Umstand monatelang nicht bemerkt wurde)Kaputt! Das muss man sich mal vorstellen! Und ist es bis heute. Kann nix, außer viel Wind. Und dann auch nur, wenn man auf 4 stellt. Stellt man den Knopp auf 4 – dann hält man ihn in der Hand. Und hat immer Sturmgebruss…. Eine neue Klimaanlage kostet mehr, als ich gemeinhin für ein ganzes Auto zu zahlen bereit bin…

Dafür bläst im Winter aber eine mich völlig versteifende Brise eiskalten Nordwindes durch die Fahrgastkabine… (Man sollte nicht an jeden Knopf packen, sag ich doch!)  Junge, Junge, da beschlägts Ihnen die Scheiben – da glauben Sie, Sie stehn im Packeis…

Wie kam ich jetzt überhaupt da drauf? Und wo wollte ich hin?

Zu Max – Bahr. Genau. Ich also, schnaubend und schimpfend, mit Trekkingstiefeln und doppelter Wärmedämmung durch den Winterwald stapfend, immer in Richtung Tarpe, Brille beschlagen, in Binden gebickelt, geriet zunehmend in ganz und gar unweihnachtliche Laune.  Keine Spur von innerem Frieden, nicht einmal den Hauch von Seligkeit, kein Spaß am Schnee, da hilft auch kein Ommm-Ommm. Überhaupt:  Scheiß-Schnee.

Und wie ich da so stapfe und schimpfe (und ich war mittlerweile kurz davor, mich auch noch mit dem Automobil-Gott anzulegen) da….

Katastrophe im Anmarsch!

Kurzer Zwischenruf:  Es droht mehr als nur Ärger. Infos Hier. Und hier.

Der Rat darf dem Kauf nicht zustimmen. Hier steht erneut jedes einzelne Ratsmitglied in der Verantwortung. Ich hoffe, Sie machen sich das alle hinreichend klar!

Meisenknödel. Batteriebetrieben.

Kein Advent.

Kein Advent.

Ja. Es schneit immer noch. Und nein: der kleine Schwatte is nich angesprungen. Batterie, klar, was sonst – alles andere hatte ich ja erledigt. Pah! Soller doch stehn wo er bleibt. Der hält mich doch nich auf!

Ich also dann rein, die schweren Trekkingstiefel anne Fööt, die, wo ich zwar die Füße kaum noch hochkrieg, kein Wunder bei dem Gewicht, andrerseits aber auch nicht frier. Vorher noch die überlangen Kniestrümpfe über die überlangen Wollstrumpfhosen, bis unter die Achseln gezogen,  dann den doppelten Schal umgeschwungen wie Miss Marple und ab – zu Max Bahr gestiefelt.

Max Bahr heißt der örtliche Baumarkt und Baumärkte sind (neben Büchereien) mein persönlichen Paradiese. Spaß, Spiel und Spannung, Abenteuer am laufenden Klavierband. Es gibt da alles und alles, was es nicht gibt, kann man aus dem, was da ist, zusammenzimmern. Baumärkte riechen gut, Baumärkte sind voller sympathischer Menschen, die allesamt guten Willens sind, auch aus Trümmern noch eine neue Welt zu zaubern bereit, man kann hingehen, ohne sich die Wimpern zu tuschen und abgesplitterte Nagellacke sind keine Schande sondern Ausweis spontaner, zupackender Tatkraft. Und es gibt die unglaublichsten Maschinen und Maschinchen, Sägen, behämmerte Damenhammer und allerlei Zeugs, mit dem ich noch nix anzufangen weiß, mir aber schon noch was einfallen lassen werde. Für jede Stimmungslage gibt es ein Reparaturkit, und wenn einmal gar nichts mehr geht, dann bleibt einem immer noch die Heißklebepistole… Ich liebe Baumärkte und besonders liebe ich Max Bahr sein Baumarkt bei mir umme Ecke… Der plötzliche Wintereinbruch war also ein guter Anlass mal wieder hinzugehen – ich war vorgestern zum letzten Mal da und so gesehen eh quasi auf Entzug. Fehlende Meisenknödel waren ein unglaublich guter Anlass. Sonst hätte ich noch Engelshaar an der Glaswolle herbeiziehen müssen. Mir ist jedenfalls noch immer ein Grund eingefallen, mich auf den Weg in diesen HolzHammerhimmel zu machen…

Wie auch immer: Die Umstände waren ebenso günstig wie dringlich. Neben dem Eichhorn Herrn Puschel, den sie ja jetzt schon kennen, war heute früh auch die Krähe, Frau Akkupatz da. Und besah sich krähchzend das leere Futterhaus – eine berechtigte Mahnung, die ich unverzüglich zum Anlass nahm, nach Startschwierigkeiten, durch den Winterwald zu stapfen, immer Kurs auf den Baumarkt

Und wie ich da wolkenschnaubend und mit beschlagener Brille im selbstgehauchten Nebel stand, da …

Schneeflöckchen…

Rhein-Herne-Kanal Frühjahr 2010

Rhein-Herne-Kanal Frühjahr 2010

Brrrr. Es ist schietekalt und ob Sie`s glauben oder nicht: es schneit. Früher, als die tausend Feuer der Hochöfen meinen Kinderhimmel noch rot färbten, da hieß es, die Engel im Himmel backen Plätzchen… So gesehen sind die Hanseengel dann gerade dabei, die Norderde mit Puderzucker zu überstreuen, wie die Waffeln sonntags bei Pflanzen Körner…

Das ist einigermaßen tragisch, weil ich nicht die geringste Ahnung habe, wo meine Thermounterwäsche ist und die Handschuhe ohne Fingerkuppen sind auch weg… Jetzt sitze ich hier mit Wollstrumpfhosen und Strickpullover, was natürlich nicht ausreicht, und wer weiß, wie lange ich überhaupt noch tippen kann. Die Finger sind ja jetzt schon steif…Donnerlüttchen! Sapperlot… Brrrr….. Ich hätte mich selbst winterfest machen sollen, das Auto ist frieren ja gewohnt … Winterreifen? Klar hab ich die drauf. Um ehrlich zu sein:  die waren gar nicht runter…

Leise rieselt der Schnee…. Und rieselt und rieselt.

So wie die Flocken liegen, werden die Eier in der Kirsche vorm Haus wohl hängenbleiben müssen – ohne Polarkleidung ist da nix zu machen… Und wenn ich die dann gefunden habe, und der Schnee einsfünfzich hoch liegt, dann komm ich auch ohne Leiter und Zwick-Zwack-Hoch-Schere wieder an die Äste dran…Und dann… dann kann ich ja Schnee um die Eier bappen, bis die alle kugelrund sind.  Oder ich modeliere Eiszapfen draus.  Ich binde die Dinger irgendwie in das gesamte Weihnachtsensemble mit ein und baue einen hübschen Schneemann drunter.  Winterliche Szene mit Ei(s)…

Und dann, wenn ich dann völlig fertig bin, mit dem ganzen Eischnee, am ersten Advent, dann gibt es Grog von Rum.

Weil ich auf Eierpunsch dann bestimmt keine Lust mehr hab…

Fahren Sie vorsichtig…

Nicht ausgehalten…

engelIch habe es gemacht. Hab die Kisten mit den Wichteln vom Dachboden geholt und die Trolle aus der Speisekammer gelassen. Sie glauben nicht, wie das hier aussieht! Was war das ein Hallo! Die singenden Schneemänner und der klingelnde Weihnachtsmann, die Schlittschuhläufer, Spieluhren und Schneekugeln  – alle wieder da.  Bis auf Maria und Josef, die machen sich demnächst erst auf den beschwerlichen Weg und die Heiligen Könige beobachten aus der Dachkammer heraus noch vergeblich den Sternenhimmel…

Wie auch immer: Die Stube ist jetzt geschmückt. Ich konnte das einfach nicht mehr abwarten – das ist sooooo kalt draussen, da brauch ich doch einfach eine heimelige Stube, nicht wahr? Ich hab wirklich allerlei versucht um mich vor völlig verfrühter Dekoration abzuhalten. Davor stand ja auch das Putzen.  Davor renne ich immer weg, ein Garant mich aufzuhalten. Aber nix – das ging mir heute ganz flott von den Fingern und ich wußte sogar, wie rum man den Aufnehmer richtig auswringt:  erst rechts, dann links rum. Und umgekehrt. Dann hab ich mich für dieses Nichts belohnt und all die hübschen glitzernden Sachen ins Fenster gehängt… Das ist sososo sauschön jetzt ! (Die rosa Weihnachtsschweine liegen alle auf dem roten Sofa) Aber: leiderleiderleider völlig unbeleuchtet… Seufz. Denn das geht ja nicht, dass ich die Lichter einschalte vor dem Adventssonntag Nein, nein, das kommt nicht in Frage.  Es gibt ja Grenzen, die einem auch die beste Nachbarin nicht zu überwinden hilft. Denn auch Heike kennt Grenzen. Zwar sind die Fenster schon dekoriert – aber die Weihnachtstanne im Garten wird noch nicht beleuchtet.  Die Lichterketten hängen schon und ich habe den  sekundenlangen Probelauf gesehen – aber noch bleibt abends alles dunkel. Ich werde mich gedulden müssen – und wenn ich schon einmal dabei bin, dann kann ich ja auch selbst noch ein bißchen Verzicht leisten und mich auf ein Teelicht beschränken. Wenn ich ansonsten schon schwach geworden bin.  Zu meiner Entschuldigung und zum Beweis, daß ich im Übrigen standhaft blieb, möchte ich aber anführen, daß ich bisher weder Spekulatius noch Dominosteine angerührt habe.  Nicht einen!

Morgen werde ich mich um die Eingangstür kümmern, Schleifen in die Buxbäume binden und endlich die Ostereier aus der Kirsche nehmen. Die waren wir davongewachsen, was ja erstmal gar nichts machte. Aber jetzt, wo die Blätter weg sind… Ich möcht sie gern gegen Kugeln tauschen, aber mit der neuen meterlangen Faden&Rolle&Hebel&Zwick-Astschere kann man war die Eierfäden durchzwacken – aber nichts hinaufbefördern…Seufz.

Und wie ich heute morgen so das Fenster schmücke, da kommt draussen Herr Puschel, der Eichhorn vorbei. Hat mal kontrolliert, ob ich seinen Wunschzettel vielleicht schon gelesen und das Futterhaus gefüllt habe…

Ich hab ihn auf später vertröstet. Später – ist jetzt. Er soll sein Abendbrot bekommen, noch vor dem Advent.  Der Boden ist gefroren – da wird er seine selbstgesammelten Nüsslein nicht ausgraben können…Und für mich gibts …Tee.

Nicht durch die Tür !

Immer wieder faszinierend, spannend, schön, befreiend… Hier. Damit der Tag gut anfängt… Moinsen, ich mach ma Tee.. Und dann hol ich die Kisten mit dem Adventsgedöns und mach mir die Welt, wie sie mir gefällt….

Runterbremsen. Einschwingen.

nikopaulIch nehme so langsam Kurs auf den Advent. Natürlich in ich wieder ganz ungeduldig und möchte alles dekorieren, Kerzen, Äpfel, Nüsse, Türkranz, rote Schleifen…. Frieden auf Erden und von morgens is abends Halleluja – aber ich halte mich noch zurück. Wahrscheinlich. Vielleicht schaff ich es ja wieder. Das Abwarten bis zum 1.ten Advent….Bisher klappte das immer ganz prima, weil…also… ich kann das ehrlichgesagt deshalb so gut durchhalten, weil die Heike das nicht durchhalten kann. Heike ist meine Nachbarin und die hat schon geschmückt. Seit Montag.  Und weil ich ja gegenüber wohne und weil mein Schreibtisch ja auch am Fenster steht, da genieße ich natürlich jetzt die Aussicht. Wenn das nicht so wäre: da müsste ich glatt selber ran.  Dann könnte ich`s nämlich in gar keinem Falle mehr aushalten… Dafür profitiert Heike dann davon, daß ich, ob aus Trägheit oder wegen Maria Lichtmeß, das lassen wir mal dahingestellt sein, keine Lichterkette vor Februar abnehme… So haben wir hier 5 Wochen Advents- und 5 Wochen Weihnachtsbeleuchtung – das macht 10 Wochen überwundenes Dunkel und heimelige Stimmung – und ehe man sich versieht, ist der Rest vom Herbst, der Winter dann auch schon fast rum …

Kann man sich auf Weihnachten freuen? Nach allem, was geschah?Bei allem, was tagtäglich geschieht? Kann man sich überhaupt auf Weihnachten freuen – angesichts des Todes ?

Ja.  Man kann. Man sollte sich ihr nicht verschließen, denn in der Weihnacht liegt aller Trost, den ein gütiger Gott zu schenken vermag.  Sie ist sein Versprechen. Und alle, die wir lieben, die vorausgingen, die die Räume gewechselt haben,  sind in ihr mit uns.  Ihnen ist Gewissheit geworden, was wir nur hoffnungsvoll erahnen: wir sind nicht für immer getrennt. Und die  Liebe ist stärker als aller Tod…

Ich werde Weihnachten feiern, wie in jedem Jahr.  So, als wären sie alle da.  Ich werde Hühnersuppe kochen, nach Omas Rezept. Und die Götterspeise dreifarbig in Sektgläsern schichten – so wie Tante Frieda es gern mochte.  Es wird Rotkohl geben – und ich werde an meinen Vater denken, der zum Leidwesen aller, beim Bauern günstige Großabnahmen tätigte. Ein Kombi voll Rotkohl war auch darunter gewesen. Bei mir gibts ihn seit damals nur noch zur Weihnacht. Für das Knusperhaus fehlen mir leider die Baupläne von Opa Jansen – geblieben ist aber der alljährliche Vorsatz, es vielleicht einmal freihändig zu wagen. .. Übler als der Schukartong auf der Küppersmühle kanns gar nicht werden und etwaige Statikprobleme lassen sich heutzutage ja mit Sekundenkleber sicher leicht lösen…

Erinnerungen sind Paradiesgärten. Weihnachten stehen die Türen zu ihnen weit weit offen…

Bedauerlich, dass Sie die Verfassung nicht kennen.

Drachen hat nicht jeder…  Philosophisches von Horatio Hieronismus.

Heute ist ein lustiger Tag. Merken Sie das auch? Er kommt so heiter daher…

Für die, die ich liebe…

Lasst uns nie vergessen, das Leben zu lieben… Und einander.

Gedenken

Die Gruppe “Never forget” bittet darum, am heutigen Totensonntag auch eine Kerze in Gedenken an die Opfer der Loveparade in Ihr Fenster zu stellen. Dieser Bitte schließe ich mich an und helfe gern den Aufruf zu verbreiten:

My „Never Forget“ povoláváme celý svět, aby uctil památku obětí Love Parade ze dne 24.07.2010. Postavte prosím jakmile se setmí hořící svíčku do okna. Byli bychom rádi, kdybyste tuto akci předali dalším lidem a radio…vým stanicím. „Never Forget“ vyslovuje své Díky všem, kteří tuto tragedii nezapoměli. Více informaci: Facebook „Never Forget“

“NeverForget”,ask the whole world to remember the Loveparades’ victims of 07/24/2010 on 11/21/2010. Please put a candle onto your windowsill as soon as it gets dark outside. We would be happy if you sent this appeal to other people as well…………also to radio stations. “Never forget” thanks all those who still remember this…… tragedy. More on Facebook, “NeverForget”

amas olvidados – para las victimas de la Love Parade fotos en el muro
Velas en las ventanas 21.11.2010 Nosotros de ,,Never Forget” rogamos a todo el mundo recordar el 21.11.2010 a las victimas de la Love Parade del 24.07.2010.Por favor encender una vela encuanto oscurece y colocarla en la ventana. Nos alegrariamos si pasais esta convocatoria a otras personas y a las emisoras de radio. ,,Never Forget” les da las gracias a todos que no se olvidaron de esta tragedia. Mas en Facebook ,,Never forget”

hiediamo da Never Forget tutto il rnondo, sulla 2010111/21 commemorare le vittime della Love Parade dal 2010/07/24. Si prega di fare non appena buio una candeia alla finestra. Saremmo lieti se volesse trasm…………ettere il presente appello ad altre persone cosi come le stazioni radio. Never Forget ringrazia tutti coloro che non hanno dimenticato la tragedia. harfe: Facebook Never Forget

Wochenend. Kein Sonnenschein.

Moinsen. Musik, zwo, drei, vier…

“Sie hörn das richtig!” Neues aus dem Sauerland.

Hier. Hörnse ma…

Für Krissi.

Quitte. Pfirsich is aus...

Quitte. Pfirsich is aus...

Eine kleine Geschichte für Dich und Deinen Pa zur Guten Nacht…

Diegelmanns-Pfirsiche

Nicht aufhören!

weinlaubImmer weiter …

Und? Geht`s  Ihnen gut? Herbst genossen oder vom Herbst begossen?

Ich hab mich mal richtig auszuschlafen versucht. Ging so.  Jetzt tut mir der Rücken vom Liegen weh …

Wieder hat eine Duisbloggerin eine Vorladung bekommen.  Wieder wegen eines “Verstoßes gegen das Demonstrationsverbot”.  Wieder wissen wir nicht, warum.

Wie sagte Herr Sauerland?  Lassen Sie sie ruhig pfeiffen… “Die werden schon sehen, was sie davon haben. ” ….

Hoffentlich. Hoffentlich sehen es ALLE.

Und wieder diese unsäglichen Kommentare im Westen. Kleine Kotzprobe:

“Duisburg braucht eine große Klapsmühle, Die nennen wir dann Volksgerichtshof. Jeder bekommt darin ein anständiges Verfahren, wird zur Sau gemacht und dann erschossen. (…)”                                                                     #11 von quak2 , am 17.11.2010 um 23:25

Nachdem protestierende Bürger nun monatelang als Terroristen und asoziales Lumpenpack beschimpft wurden,mit denen man sich am Besten mit einer Heckler&Koch unterhielte, nachdem man den Eindruck bekommen könnte, als würde eine Art “Schwarzer Block” zur “Hetzjagd” anreisen, wird nun auch noch der Volksgerichtshof in die Reihe unsäglicher Kommentare eingeführt. Das ist alles zutiefst Besorgnis erregend.

Die einen tragen auf geradezu verwerfliche Weise das Kreuz vor sich her – die  anderen bedienen sich zunehmend in der politischen Auseinandersetzung einer Methodik und Sprache, die dem Nationalsozialismus entlehnt ist. Beides ist zutiefst verabscheuungswürdig.

Aber es wird den Lauf der Zeit, und mit ihm auch den der Gerechtigkeit, nicht aufhalten.  Dieses Land ist ein anderes Land geworden.  Es ist tatsächlich wieder auferstanden aus Ruinen.  Und mit ihm, geistig, wie auch seelisch, die Menschen, die es wieder aufbauten und aus der  gemeinsamen Geschichte, entgegen aller politischen Befürchtungen, die zunehmend einer Entmündigung gleichkommen, gelernt haben. Auch gelernt haben, dass man schon den Anfängen wehren muss.

Zu solchen Anfängen gehören auch die Versuche der Einschüchterung und öffentlichen Verhöhnung von kritisch berichtenden Pressevertetern, ebenso wie “demonstratives” Fotografieren von protestierenden Bürgern  – und zwar NICHT von polizeilichen Ermittlern sondern als offene Drohgebärde.

Wir werden uns -trotz aller Versuche der Einschüchterung – unserer Grundrechte nicht berauben lassen.

Weil es immer weiter geht.

Sehen Sie, das ist ja nicht so, dass ich hier untätig bleiben werde. Ich schreibe nur an dieser Stelle nicht mehr an unserer gemeinsamen Geschichte weiter.  Sind Sie dabei – dann bin ich auch wieder dabei. Bis dahin biete ich Ihnen einstweilen Erbauliches, Heiteres, demnächst auch Vorweihnachtliches, um Sie zu stärken und Ihnen Mut zu machen. Wenn Sie sich zu allen laufenden und anstehenden Sachfragen informieren wollen,  empfehle ich Ihnen die Seite   “Duisburg 21 – Bürger!Macht!Politik!” .  Rechts, oben, da ist auch ein Button – so kommen Sie ebenfalls dahin. Sie können da nachlesen, was an praktischer Arbeit geleistet wird und welche Entwicklung das Geschehen hat. Und gern können Sie dort anregen, Vorschläge oder uns auf etwas aufmerksam machen, Kontakt aufnehmen.

Unter Verwendung der Worte des unglücklichen Schreibers möchte ich ihm und Anderen, die seine Ansichten vertreten,  abschließend folgendes zu bedenken geben:

Wer mit Klarnamen und Fakten aufwarten kann, der kann auch ebensogut schweigen, bis die Zeit für unliebsame Wahrheiten reif und gekommen ist,  und er (und/oder sie) bereit, sich offen und klar zu äußern.

Dann nämlich, wenn er (und/oder sie)  den richtigen Augenblick für gekommen hält/halten.  Und das,  allein das schon, wird Gewicht haben.

Und dann, wenn die gewünschten Augen- und Ohrenzeugen (für was auch immer! ) benannt sind, werden wir auch die Wahrheit hören. Jedenfalls soweit Sie sich mit weltlichen Mitteln feststellen lässt. Die dafür vorgesehene “höchste” Form ist das Beschwören der Wahrheit der gemachten eigenen Aussagen, zu einem bestimmten Sachverhalt, mittels des Ablegen eines Eides.

Es sind viel viel weniger Menschen bereit, einen Meineid zu leisten, als man annehmen möchte. Kleine Schummeleien hier,  das Agieren mit Halbwahrheiten da,  keine Fragen stellen oder wegsehen, mal was vergessen – das ist die eine Sache.  Da macht so manch einer im Alltag, aus Angst um die nackte materielle Existenz oder auch um seiner weiteren Karriere nicht zu schaden, die Faust in der Tasche und gute Miene zu manch bösem Spiel. Wo kein Kläger, da kein Richter.  Aber sind erstmal Kläger und Richter da, soll ein Eid geleistet werden,  sieht dieselbe Sache schon ganz anders aus. Da brennt  zum Schluss dann doch das Licht der Wahrheit…

Unterm Strich ist die Menschheit im Laufe der Jahrtausende doch in der überwiegenden Mehrzahl ehrbar geworden. Es gibt Spielregeln, die haben wir uns auferlegt. Wir nannten sie Gesetze, da, wo es hart auf hart geht, wo es drauf ankommt. Und wir halten uns in der Regel auch dann daran, wenn keiner genau hinkuckt.  Eine  “Ordnungswidrigkeit” zu begehen, mögen manche hier und da mal in Kauf nehmen, auch, sich weisungsgemäß nicht um Dinge zu kümmern, die einen eigentlich was angingen – aber einen Meineid zu schwören, dazu sind doch die allermeisten Menschen weder willens, noch im Stande.

Mir gibt das Anlass auf die Zukunft zu hoffen. Da pflanz ich glatt noch ein Appelbäumken drauf… Anderen hingegen sollte das schwer zu denken geben…P1000787

Die Fee mit dem Füllhorn…

Erwähnte ich schon, daß eine meiner Lieblingsrollen auf der Bühne des Lebens  “Die gute Fee mit dem Füllhorn” ist?  Die mag ich. Mochte ich schon immer, dieses  “gute Wünsche” erfüllen können. Überhaupt haben mich die Geschichten über das Wünschen wohl mit am meisten fasziniert.  Zauberringe, die Wünsche erfüllten, wenn man dann drehte, Haselnüsse, Tische, die sich, deckten, Esel, die sich streckten, alles auf Wunsch. Aber auch all die Gefahren, die im falschen Wollen, im leichtfertigen, im unbedachten Wünschen lagen – all das hat mich immer sehr beschäftigt. Auch ein Sams kann da ein Lied von singen…

Ich finde es immer bedauerlich, wenn Menschen, kaum dass sie alt genug sind, auch aus dem Kopfe heraus, Lehren aus Märchen zu ziehen, die die Kinderseele längst schon zog,  dies zu tun verweigern…

Aber wie kam ich jetzt darauf? Ach ja – da war meine Weigerung, das nächste Kapitel ohne Sie zu schreiben und der Wunsch, eines gottesfürchtigen Schreibers  “aus dem politischen Raume” ,  Kritiker mögen sich namentlich einlassen (was er selbst nicht tut) , mögen Zeugen benennen (für was auch immer) – was andrerseits ja alles völlig zwecklos sein wird, weil: außer Gott kennt ja ansonsten keiner die Wahrheit. (Und der hat keine ladungsfähige Anschrift…) und dass ich schrieb, am Burgplatz gäbe es keinen Grund zum Aufatmen, weil …

Erwünscht ? Ehrlich?

Ich habe Ihnen einmal ein paar Einlassungen zusammengestellt, die ich gestern im Westen erstaunend  zu lesen hatte.  Sie stammen aus der Feder eines anonymen Kommentators mit dem hübschen Namen ChaosGewaltAnarchie?, der des öfteren den Namen Gottes derart vereinnahmend anführt, als sei dieser sein ganz persönlicher Kronzeuge. Hier 4 seiner erstaunlichsten “Erwartungen” :

1.

Im Internet werden immer wieder Dinge unter Nicks behauptet die gar nicht  überprüfbar sind. Wer sind Sie, damit ich Ihre Thesen auf Stimmigkeit überprüfen kann? Und selbst wenn sie sich outen würden, dann wäre ich mir immer noch nicht sicher ob Sie die Wahrheit propagieren. Ich kann es nicht wissen, niemand kann es wissen außer Sie selber und so sie an ihn glauben sollten: GOTT.

2.

Was ich erwarte um es auch nachvollziehen zu können sind Augen- und persönliche Ohrzeugen die hier mit Klarnamen aufwarten. Und so das auch Gegenüberstellungen stattfinden können.

3.

Wer mit Klarnamen und Fakten nicht aufwarten kann, der mag schweigen bis er sich bereit ist offen und klar zu äußern. Alles andere hat überhaupt kein Gewicht. Und auch dann, wird man noch nicht wissen ob es der Wahrheit entspricht, doch es wäre ein erster Schritt in die erwünschte u. erforderliche Richtung.

4.

Abschliessend, woher haben hier alle inklusive Presse eigentlich das Wissen und Vermögen zu urteilen? Die Antwort hätte ich dann doch gerne, aber bitte nicht aus Medien oder Artikeln, das sind keine sicheren Quellen.

#231 von ChaosGewaltAnarchie? , am 12.11.2010 um 22:09

Da sind ja nicht nur ein paar ganz fromme Wünsche, sondern auch allerlei Fragen gestellt und Bitten geäußert worden.

Wonach den Schreiber hier zu verlangen scheint, was er hier überwiegend fordert, das nennt man “Tatsachenbehauptung”

Und dass das hier wirklich gefordert wird, allen Ernstes, das mag ich kaum glauben.  Daran, Herrschaften, kann Ihnen nämlich nicht gelegen sein. Da sollten Sie doch wohl besser hoffen, daß Gott Ihre diesbezüglichen Gebete nicht erhört…

HKM

Nachhaltigkeit.

Sie haben doch nicht wirklich angenommen, ich ließe es zu, dass Sie sich, statt, wie üblich, vor den Fernseher, diesmal vor einen anderen Bildschirm setzen, mein Tagebuch lesen und es für sich dazu benutzen, sich erneut in die  Zuschauerrolle begeben zu können?

Sie glauben doch nicht ernsthaft, ich ließe es zu,  dass Sie sich aus dieser Geschichte heraushalten und Sie sie einfach nur konsumieren können? Lekker, mitte Chipstüte inne Hand, Pöppes im Sessel, live dabei, wenn es zum grossen Showdown zwischen “unser” Mimi und “den” Unverantwortlichen kommt?

Um jeden Irrtum auszuschließen:  Ich mach das hier nicht um Sie zu bespaßen.  Ich schreibe hier, aus all den Gründen, die Sie selbst schon nannten:  um sie für Politik zu interessieren, um Ihnen die Augen zu öfffnen, über die “Fortschritte” die Politik gemacht hat, über die Gefahren, die von ihr und politischen Repräsentanten ausgehen, die ihrer Verantwortung schon lange nicht mehr gerecht werden. Ich habe alles getan, die Lernprozesse, die damit zusammenhängen, unterhaltsam und spannend zu gestalten, politische Bildung, auf eine leichte, zuweilen auch heitere Art zu vermitteln. Eines aber werde ich gewiss nicht tun, wie wohl ich es könnte:  Ich werde nicht stellvertretend für Sie die Probleme lösen.  Mit Ihnen: Ja. Jederzeit.

Wenn Sie wollen, dass ich weiter schreiben soll wie bisher , Kapitel, um Kapitel, wenn Sie wirklich “live dabei” sein wollen, dann werden auch Sie sich bewegen müssen. Solange Sie keine Konsequenzen aus den bisherigen ziehen, werde ich an dieser Stelle keine weiteren Kapitel schreiben, die Sie dazu nutzen, weiterhin selbst nicht tätig zu werden. Es ist auch Ihre Geschichte. Die kann und die will ich allein nicht schreiben. Sie haben sie schon viel zu lang nur Anderen überlassen…

Warum das aber nicht bedeutet, daß man in den unverantwortlichen Kreisen aufatmen könnte, darauf komm ich … nach dem Tee… Sie sollten ebenfalls schon einmal Beruhigendes bereitstellen….

Bereit zu neuer Mehrheit?

Sind Sie das auch? Bereit zu neuer Mehrheit? Einer, die endlich den Mund auf tut? Einer, die selbstbewußt einzutreten bereit ist, für ihre Rechte? Die sichtbar wird? Die demonstriert? Werden Sie sich zu dem machen, was Sie sind?  Souveräne dieses Staates, ausgestattet mit dem natürlichen Recht auf Teilhabe ?

Sie lesen hier regelmäßig – und wie Sie schreiben, auch begeistert mit. Das sei so eine Art Heimathafen geworden, in den Sie sich mit Ihrem Surfbrett vor der Informationsflut flüchten, ich schriebe das alles so schön verständlich, sie haben viel gelernt schreiben sie, davon, wie man welche Zeitung liest, wie man Texte verstehen lernt, so richtig,  wie man im internet selbst “recherchiert.” Sie machen mir allerlei Komplimente, für die ganze Arbeit die ich leiste, auch das sich das gut läse und das alles spannend sei, wie ein Krimi. Dass Sie nie gedacht hätten, dass Politik sie mal so sehr interessieren würde.  Dass Sie nun feststellen, wie erschreckend weit fortgeschritten ist, was sie bisher nur ahnten.

Und dann stellen Sie abschließen fest – und ich glaube, Sie halten dies für das größte Kompliment, welches Sie mir machen können – daß Sie sich jeden Tag auf die nächsten Einträge freuen und gespannt seien, wie es weitergehe….

Sehen Sie, und genau das, was einerseits wirklich ein wohltuendes Lob ist, zeigt mir andererseits, daß,  egal, wie gut ich meine schriftstellerische Arbeit bis hierhin gemacht habe,  ich sie doch noch präzisieren muss. Denn eines ist offenbar nicht richtig  “rüber” gekommen:

Diese Sache hier ist interaktiv.  Nicht ich allein sitze hier und schreibe. Der Arbeitstitel dieses “Krimis” lautet “Stadtgeschichte” – und daran schreiben Sie mit. Von daher erübrigen sich Fragen wie  “Wann geht es denn weiter?”. Es geht dann weiter, wenn Sie sich bewegen… Solange Sie es vorziehen, auf der Couch zu sitzen, für mich, wie andere, unsichtbar zu bleiben,  solange wird hier, in diesem virtuellen Tagebuch, gar nichts weiter gehen…

Und warum das so ist, erzähl ich Ihnen nach dem Tee…

Bereit zu neuer Mehrheit.

Die Grünen sind also jetzt bereit. Das wird die SPD freuen. Hat sich das Warten ja gelohnt.  Jetzt müssen Sie, liebe Leser, für sie nur noch den Oberbürgermeister wegdemonstrieren – dann sind die Spezialdemokraten ja am Ziel Ihrer Wünsche.  Dann hat sich das eigene Durchhalten für die Statträte “von der anderen Seite”  ja gelohnt, dann ging die Rechnung, die man im Weiteren aber immer noch ohne Sie macht ja auf. Man kann wieder Mehrheiten stellen und durchziehen, was man möchte, man wird dann wieder selbst einen politisch kontrollierten Oberbürgermeister stellen – und dann kann das ja alles weitergehen wie bisher.  Wie in all den vergangenen Jahrzehnten, wo sich hier so ziemlich jeder , der die Möglichkeit dazu hatte, in dieser Stadt schamlos und voller Eigennutz an die “politische” Arbeit machte.  Wo es an Möglichkeiten fehlte, wurden sie geschaffen…

Und in einigen Duisburg 21 – Gruppierungen wird auch heute noch darüber geredet, ob denn der Stattrat wohl auch zurücktreten müsse…

Ich habe mich dazu schon so oft geäußert, daß ich das nicht erneut tun werde. Das können Sie nachlesen. Natürlich muss er.  Das steht für mich völlig ausser Frage. Die politische Verantwortung haben alle zu tragen, die taten, duldeten und unterliessen.  Der Oberbürgermeister zwar zuerst – aber selbstverständlich gefolgt von dieser “schweigenden Mehrheit”, die zuließ und zulässt, was hier Tag ein, Tag aus, geschieht. Wenn der Stattrat,  was ich allein schon verwerflich finde, glaubt,  sich mit  “Nichtstun” entlasten zu können, so hat er doch in einem Falle getan:  Dieser Stattrat hat ohne Nachfrage, ohne jede Anmerkung, ohne mit der Wimper zu zucken, AKTIV, einer Versicherung zugestimmt, deren Deckungssumme jedem Ratsmitglied für seine eigene private Haftpflicht nicht ausgereicht hätte. Dafür! und für die Demütigungen, die die Angehörigen seither ausgesetzt sind, wenn sie finanzielle Hilfe brauchen, dafür trägt dieser Stattrat in jedem Falle die Verantwortung.  Lesen hat jeder gekonnt.  Stutzig hätte angesichts der lächerlichen Summe von 3,5 Millionen bei erwarteten 1,5 Millionen Menschen jeder werden müssen! Aber es interessierte durchgängig nur die Kostenfrage…

Die Zeitungsmeldungen werden ohnehin mit jedem Tag dramatischer – an allen Ecken und Enden drohen die Kartenhäuser einzustürzen, die sie Leuchtturmprojekte nennen – dennoch machen sich alle schon an die nächsten. Und wieder sind dazu alle Mittel recht…

Und Sie ? Und damit meine ich nicht die Löwenzähne, sondern tausende Andere, die hier Tag für Tag mitlesen. Was tun Sie?  Was ist mit Ihnen? Ich seh Sie nicht. Jedenfalls nicht auf der Strasse. Ich kennen Ihre genaue Zahl, erfahre sie jeden Tag neu – aber ich seh sie nicht. Und ich hör auch nix von Ihnen.  Allerdings schrieben mir einige.

Und dazu, – da möchte ich Ihnen etwas schreiben. Gleich…

Schrottinsel

Schrottinsel

Zufall !

So, nun weiß ich es genauer, auch wenn ich es im Einzelnen nicht wiedergeben kann. Fazit:  Der Server war wegen eines technischen Defektes nicht erreichbar – ein “virtueller Angriff” kann in diesem Fall sicher ausgeschlossen werden. Es wurde nicht gehackt.

Ahhhhh! Da isse ja widder !

und “auf Sendung”. Das ist schön, das ist prima – und war ja auch gar nicht anders zu erwarten. Wenn Spezialisten am Werk sind, mit denen man sich blind verständigen kann, da kann doch gar nichts “schief” gehen. Danke!

Es geht mir gut, Danke der Nachfrage, ich habe die seitenlose Zeit sinnvoll genutzt und mich amüsiert. Ein bißchen auch, ich gebs zu, über die ganze Aufregung. Schön! Schön dass Sie sich Gedanken machen – und worüber! Dass Sie sich diese Gedanken überhaupt machen (müssen) – das sollte Ihnen so zu denken geben, daß Sie den Hintern mal von der Couch bewegen…

Was war ? Gehakt? Keine Ahnung. Das werd ich schon noch erfahren – jetzt würde ich mit meiner Neugier nur andere bei der Arbeit stören… Bis dahin wundern  mich einstweilen die Zufälle. In der vergangenen Woche hat es einen “virtuellen Angriff” auf die Rheinische Post – online gegeben, mit dem Ziel, Nutzer und deren Passwörter auszuspionieren. Die Redaktion sah sich veranlasst, ihren Nutzern die Änderung des Passwortes zu empfehlen, insbesondere, wenn dieses auch für andere Anwendungen verwendet wird. Etwa zeitgleich wurde die Inernet-Seite von Duisblog “zerschossen”. Keine Ahnung, was da so im Einzelnen passiert, bei so einem Beschuss oder wie genau die technischen Begriffe dafür sind, – eins habe ich jedenfalls verstanden:  Wir befinden uns seit etwa eineinhalb Wochen in so einer Art “virtuellem Krieg”.  Auch einem trojanischen – denn ebenfalls in der letzten Woche hatten 3 Mitglieder des Duisblogs Trojaner auf ihrem Rechner.  Meine Abwehr stand:  Der Eindringling wurde auf frischer Tat ertappt, gehörte aber nicht derselben Gattung an,  wie die Anderen.  Wahrscheinlich gibt es für spezielle Tagebücher auch spezielle Spione – keine Ahnung und ist am Ende auch belanglos:  Kein Übel ist jemals von Dauer gewesen – und auch dieses ging vorbei.  Wir werden schon noch erfahren warum…

Und sollte es sich dabei dann tatsächlich um eine virtuelle Attacke gehandelt haben, tja …

Freuen wir uns einstweilen, dass wir wieder beieinander sind – Sie und ich. Montag. Ein guter Tag.

Für mein Müllerken

Hier, Müllerken.  Für Dich. Versprochen is versprochen…

Watt ich am Ruhrgebiet gut finde?

Die Leute.

Zügig ? Windig!

” Die Stadtplanung schlägt vor, einen städtebaulichen Vertrag und einen Erschließungsvertrag mit Investor Kurt Krieger abzuschließen.”

Ich kann nur ganz eindringlich davor warnen, auf diesem Weg nun Fakten schaffen zu wollen.

Meinen Geduldstampen haben Sie jetzt bis auf einen einzigen seidenen Faden  strapaziert…

Und das ist nun wirklich das allerletzte Mal, dass ich Sie auffordere, mit statt gegen die Bürger zu arbeiten…

update:

Ich habe mich gewundert, wieso das auf einmal auf der Tagesordnung stand ( das hatte ich nicht gelesen) und musste feststellen, daß hier – wiedermal! – ein Nachtrag, datiert vom 5.11. gemacht wurde:

N A C H T R A G
zur öffentlichen Sitzung der Bezirksvertretung Mitte
am Donnerstag, dem 11.11.2010, 15:00 Uhr
Rathaus Duisburg, Saal Wuhan (Zi. 300)

Die Tagesordnung wird wie folgt ergänzt bzw. erweitert:

( hier folgen 49 !!! Nachträge, unter denen dann auch  dieser gefunden werden kann. ) :

48.  DS 10-1984 Drucksache zum neuen Planungsentwurf “Alter Güterbahnhof / Duisburger Freiheit”

Hierzu merke ich an:

6 Tage vor der Sitzung wird mal wieder ein “Nachtrag”  getippt – keine Ahnung, wie lange der brauchte, um bei den Bezirksvertretern zu sein. Tischvorlage?

Diese hier mittlerweile üblich gewordene Praxis ist unerträglich. So kann sich niemand gewissenhaft auf eine Sitzung vorbereiten, so !!! haben auch die Bürger keine rechtzeitige Kenntnis von Vorhaben.

Ich fordere den Rat der Stadt auf,  diese zur Regel gewordene Nachtragspraxis unverzüglich abzustellen! Sie kommen Ihren Verpflichtungen zur rechtzeitigen Information der Öffentlichkeit nicht im erforderlichen Umfang nach.  Es wird zu prüfen sein, ob die unter diesen Umständen getroffene Entscheidungen rechtlich angegriffen werden können.

Bruder Tuck, prüf doch mal, wer für die Überprüfung solcher Vorgänge  zuständig ist (Bezirksregierung?) und für Abhilfe sorgen kann. Dasselbe gilt für  “Nichtöffentlichkeit” und “Dringlichkeitsbeschlüsse”. Eingabe! Beschwerde!

Wi häwwe utgeschlope

Ich nicht. Ich dachte, ich sags auch mal :  Ich verzichte nicht auf Karneval.

Ich war mal Hoppeditz und bin erwacht,  bin Hofnärrin a. D. , und mit vollem Helau -  und selbstverständlich nehme ich meine diesbezüglichen Termine allesamt war. Und ich setze mir selbstverständlich auch ein lustiges Hütchen auf, Victoria.

Op min old Duisburg lott ek nix komme…

Kathy`s Song

Musik aus der Freien Dachkammer Langenhorn.

Ich gehe mit meiner Laterne

P1000482und meine Laterne mit mir…

Heute ist Martinstag.

Auch Sokrates hatte ja schon eine Laterne dabei…

Für meine Freunde.

Moral oder weg damit – das ist die Frage

Heute Morgen? Bin ich einigermaßen ratlos. Vielleicht hat es etwas zu tun damit, daß mit dem gestrigen Geschehen eine Grenze überschritten worden ist. Eine Grenze, die nicht nur die meine ist, aber eben auch: meine.

Ich habe mich als Kind schon gewundert, über den Umgang der “Erwachsenen” mit dem, was sie mir als “Gebote”, “Werte” “Tugenden” und “Moral” nahezubringen suchten.  Zwar legten sie in ihren Ansprachen an mich ausserordentlichen Wert auf all dies, aber zwischen dem, was sie mir beibringen wollten und dem, was sie selbst taten, da lagen zuweilen Welten. Die “Erwachsenen”, das stellte ich schnell fest, legten gerade in den Dingen, die sie mir als wünschenswert priesen, selbst eine bemerkenswerte Schludrigkeit an den Tag.  Ich erinnere mich noch genau an den Moment,in  dem ich zum ersten Mal feststellte, daß auch meine Mutter davon nicht frei war. Dieselbe Frau, die mir von dem Kind in der Krippe erzählt hatte, von einem Menschen, der als unbedingte Handlungsempfehlung “Liebe” gab, und empfahl,  statt zurückzuschlagen, auch die andere Wange noch hinzuhalten -  dieselbe Frau, meine Mutter, fand für mich keinen Trost, wenn ich in Auseinandersetzungen, im Sandkasten, im Kindergarten, auf dem Schulhof,  genau dies tat und die andere Wange auch noch hinhielt.  “Komm nicht nach Hause und heul” sagte sie dann “Wehr Dich!” Da war kein Lob dafür, dass ich mich hatte verprügeln lassen, und auch kein Trost, weil die eine Wange nun so weh tat,  wie die Andere. Keine Rede mehr von der Seligkeit der Sanftmütigen. Ich wurde abgewiesen, trostlos fortgeschickt, damit ich “endlich” !!! lerne, mich zu wehren… Im Laufe der Jahre, und ich wurde selber erwachsen darüber, habe ich feststellen müssen, dass für die meisten Menschen, zwischen dem, was sie für wünschenswert erachten, für richtig erkannt haben und gut und dem, was sie am Ende tun, doch ein Unterschied liegt.  Denken, Fühlen und Handeln sind nicht deckungsgleich. Und die Stelle, an der das, was eine Einheit sein sollte, auseinanderfällt, ist die immer Gleiche:

An all die Vorgaben, die er für wünschenswert hält, an seine “Moral” fühlt der Mensch sich in den allermeisten Fällen nur gebunden, wenn sein Gegenüber sich ebenfalls daran hält. Und in jeder einzelnen Situation, in der es das nicht tut, stehen wir vor der Frage,  ob wir uns, angesichts dieser Tatsache, dran halten – oder aber uns unserer eigenenen Moral gleichfalls entbunden sehen, weil der andere sich entbunden hat. Ein schlimmes Dilemma. Was uns in einer solchen Situation ja droht, wenn wir uns an den Wertekanon noch halten, ist ja in den allermeisten Fällen nichts anderes als die berühmte Arschkarte.

Ich denke, dies ist der tiefste aller menschlichen Konflikte, den wir da mit uns austragen müssen, er zieht sich durch alle Zeiten und alle Menschen. Vielleicht ist das die Ursuppe, aus der jeder nur selbst steigen kann, die letzte Frage, die jeder für sich selbst beantworten muß. Der Punkt, an dem sich unsere Ganz-Mensch-Werdung erst entscheidet. Bis dahin: Ein Drahtseilakt, den wir täglich neu vollbringen müssen…

Die Fragen, die sich mir als Kind schon stellten, bewegen mich heute noch, auch wenn ich sie damals schon grundlegend für mich beantwortet habe.  Die immergleiche Frage. Und meine immergleiche Antwort darauf.  “Meine” Moral hängt nicht vom Tun der Anderen ab.

Herr Sauerland kann mich nie dazu bringen, verantwortungslos zu sein, nur weil er es ist.  Er kann mich nicht dazu bringen meinen Anstand zu vergessen, nur weil er keinen hat. Und er kann mich auch nicht dazu bringen, ihn öffentlich zu demütigen, weil er andere öffentlich demütigt.

Seinen Unmut, auch laut,  zu demonstrieren, sich zu verweigern, wenn die Rückkehr zur Tagesordnung gefordert wird, das ist eine Sache. In solche Handlungen überzugehen, eine andere, für mich inakzeptable. Da ist der eine für mich um keinen Deut besser als der Andere.

Ich empfinde nicht die geringste Genuugtung und auch  keine klammheimliche Freude über das Geschehen. Auch wenn ich nachvollziehen kann, warum in dem ein oder anderen diese Gefühle aufsteigen, so sind sie mir selbst völlig fremd.

Abgesehen davon, daß es für unser Gemeinwesen überlebenswichtig ist, dass wir uns dessen annehmen, was in dieser Stadt passiert ist und noch passiert, was man, neben der Loveparade, noch alles für plante und plant, und welcher Mittel man sich dabei bedient.

Man kann Herrn Sauerland überhaupt nicht tiefer treffen, als sich dieser “Dinge”, seiner Politik, ernsthaft prüfend anzunehmen. Über “seine” moralische Frage, seine Verantwortung für die Loveparade, lässt er mit sich nicht reden, daran ändert auch kein KinderKetchup etwas. Also muss man sich um so mehr dessen annehmen, was er als seine ureigenste Domäne betrachtet:  dieser Stadt, die Beute politischen Habgier  und Willkür geworden ist.   Da, genau auf diesem Boden, da muß man jenen begegnen, die sich weigern, Verantwortung zu tragen. Und genau da sind auch die entscheidende Fehler gemacht worden und zu finden, die dann auch zu dem führen werden, was hier als Einziges von Herrn Sauerland anerkannt zu werden scheint:  zu juristisch verwertbaren Ergebnissen.

So nicht ! Und so auch nicht!

Was  “Rolf K.”,  wie ihn die Rheinische Post hier benennt, heute gemacht hat, ist ein indiskutabler und völlig inakzeptabler Angriff auf den Oberbürgermeister.

Solche Verhaltensweisen mißbillige ich zutiefst – und mit mir alle mir bekannten Mitglieder von Duisburg-21 Gruppierungen.  Sie, wie auch ich, distanzieren sich ganz entschieden von Rolf K. , der nicht zu den immer wieder in Presseveröffentlichungen angesprochenen “angereisten Demonstranten” gehört. Wie überhaupt nicht jeder, der Herrn Sauerland ausbuht oder auspfeifft, extra “anreist” und zu den immer wieder angesprochenen Kritikern gehört. Wir können nicht überall sein – der Protest ist eine stadtweite Realität, die man im Rathaus vielleicht einmal zur Kenntniss nehmen sollte.

Die von ihm angesprochenen “Protagonisten” haben jedenfalls von einem solchen Vorhaben weder etwas gewusst, noch hätten sie es gebilligt : Sie hätten es zu verhindern gesucht.

Und es wäre durchaus in deren Interesse gewesen, hätte Herr Sauerland die meiner Meinung nach erforderliche Anzeige erstattet.  Rolf K. ist nämlich tatsächlich ein “stadtbekannter”Gegner,  – allerdings nicht nur von Herrn Sauerland, sondern von so ziemlich Allem und Jedem. Und immer wieder überschreitet er in seiner durchaus auch mal berechtigten Kritik dabei Grenzen. Es wäre mehr als angebracht, ihn in die seinen zu verweisen – falls das überhaupt möglich ist.  Diese Ketchup-Attacke völlig ungeahndet durchgehen zu lassen – das wird ihn jedenfalls eher ermuntern, als ihn zu Verhaltensänderungen bewegen.  Ich sah mich bereits im vergangenen Jahr (Altes Tagebuch) gezwungen, mich mit seinen aggressiven Verhaltensweisen auseinanderzusetzen und habe auf verschiedene Umstände hingewiesen, die ich für bedenklich hielt. An ihnen hat sich nichts geändert.

Wenn die Rheinische Post nun, ebenso wie der Oberbürgermeister,  den Eindruck zu erwecken sucht,  Herr K. sei  Teil einer gegen den OB gerichteten Initiative,  dann ist das ebenso falsch,  wie dieser Eindruck wissentlich und aus durchsichtigen Motiven hervorgerufen wird. Herr Sauerland nutzt hier nicht nur erneut die Gelegenheit sich als Opfer zu präsentieren -  er versucht, Bürger, die mit seinem Verbleib im Amt nicht einverstanden sind und ihren Protest dagegen regelmäßig vorbringen, implizit zu  “Mittätern” einer Tat zu machen, die er andererseits aber nicht aufklären lässt.  Keine Anzeige zu erstatten ist ein geschickter Schachzug, der verhindert, daß amtlicherseits festgestellt werden könnte, daß Herr K.  für sich – und nur für sich- gehandelt hat.

Mitlesende Redaktionen bitte ich, diese Klarstellung in Ihre Berichterstattung einfließen zu lassen.  Für weitere Auskünfte stehen Ihnen die jeweiligen Blogger sicherlich gern zur Verfügung.

Das Allerletzte – Eilmeldung

Ich las gerade von der “Ketchup-Attacke” auf den noch amtierenden Oberbürgermeister.

Ich bedauere außerordentlich, daß Herr Sauerland darauf verzichtet hat,  Anzeige zu erstatten. Es wäre wünschenswert, würde ein solches unwürdiges Verhalten entsprechend geahndet.

Das Verhalten des Angreifers ist völlig inakzeptabel und eine Anzeige zu erstatten hielte ich in diesem Falle auch deshalb für unabdingbar, um feststellen zu lassen, daß der Attackierende nicht zu denen gehört, die das Verhalten der Stadtspitze zwar deutlich kritisieren, aber jede Form von Gewalt (und dazu gehört das Spritzen mit Ketchup ebenso wie das Werfen von Eiern)  ganz ausdrücklich ablehnen.

Die Gruppe  “Duisblog” gibt hierzu folgende Stellungnahme ab, die ich gerne zu verbreiten helfe, da die Kommentarfunktion im Westen geschlossen wurde:

Ketchup-Anschlag auf OB Sauerland

Duisburgs Oberbürgermeister Adolf Sauerland wurde Mittwochvormittag bei einem öffentlichen Auftritt in Duisburg-Rheinhausen von einem Mann von oben bis unten mit Ketchup besudelt.

Wir legen größten Wert darauf, dass solche Aktionen nicht die unseren sind! Wer Mitmenschen körperlich angreift hat nicht nur andere Ziele als wir, er schadet auch unseren Zielen: für ein demokratischeres und moralischeres Duisburg einzutreten.

Schiller

I feel you

Erinnerung

Der frühe Vogel fängt den Wurm…

Ich hab heute viel zu tun, deswegen bin nich schon seit 5 an der Arbeit. Ich möchte Sie deshalb so zeitig schon an diesen Artikel des vergangenen Jahres erinnern.

Nach diesen Vorgängen konnte niemand !!! mehr davon ausgehen, daß hier eine “stillschweigende” Vertragsverlängerung von Herrn Gerste möglich seie. Es ist auch damals schon offenbar niemand davon ausgegangen. Nachdem schon vor einem Jahr deutlich erkennbar war, daß die “Personalie Gerste” Probleme aufwerfen würde, hätte Frau Vogt, als Aufsichtsratsvorsitzende, meiner Meinung nach diese Personalie auf die Tagesordnung setzen müssen. Auch die  Aufsichtsräte selbst hätten im August 2009 die Möglichkeit gehabt, sich diesen Vorgang auf “Wiedervorlage” legen zu lassen.

Wenn nun, wo Herr Jäger im Mai schon das Innenministerium um Überprüfung gebeten hat, noch immer kein Ergebnis derselben vorliegt, wundert mich das schon sehr.  Ebenso, wie es mich wundert, daß Herr Sagurna, gegen den Herr Gerste, etwa zur gleichen Zeit, so massiv vorging, nach wie vor Mitglied des Aufsichtsrates ist, obwohl doch auch das Vertrauen der übrigen Mitglieder in ihn nachhaltig gestört sein müsste. Alles, was Herr Sagurna nämlich inmitten seiner unsachlichen Einlassungen an “sachlichen” Einwänden erhob, hätte er doch auf einer Sitzung anführen können und:  müssen.  Seine An- und Vorwürfe hätten dann auch bedeutend mehr Gewicht gehabt, als seine Einlassungen als “anonymer” Forenteilnehmer.  Hierzu hat er aber den Mut nicht aufgebracht.

Ich bezweifle, daß ein unter diesen Umständen “stillschweigend” zu Stande gekommene Vertragsverlängerung rechtsgültig ist. Der Aufsichtsrat hatte im vergangenen Jahr durch “konkludentes Verhalten” erkennen lassen, dass er mit einer Vertragsverlängerung befasst werden will.

Wenn hier schwer stillschweigend – aus welchen Gründen auch immer – die stillschweigende Vertragsverlängerung doch noch hingenommen werden soll: Is nich. Vergessen Sie das gleich wieder. Wir haben da mehr als nur ein Auge drauf.  Und erwarten,  daß hierzu endlich eindeutig Stellung genommen wird.

Abriss

Ohne Worte.

Versagen auf allen Ebenen. Wohin man auch blickt.

Für das Erinnern.

Gegen das Vergessen. 9. November 1938 . Kristallnacht.

Das hört nicht auf !

Nein, Herrschaften, das wird nicht aufhören. Wir werden Ihnen Tag für Tag auf die Finger sehen.  Wir werden Ihre Ratsvorlagen lesen, Ihre Haushaltspläne, Abschlüsse, Beteiligungsberichte, die Niederschriften von  Gesellschafterversammlungen.  Jeden Fetzen Papier werden wir prüfen. Das wird auch nicht mehr vorkommen, das Fehler in Bilanzen und Gewinnermittlungen unentdeckt bleiben oder mit der “heißen Nadeln gestrickt” entschuldigt werden können. Wir werden uns mit allem befassen, was uns seltsam vorkommt und über das wir früher hinwegzusehen gewohnt waren. Wir werden uns besonders intensiv mit einigen Ihrer denkwürdigen Kooperationen und Konstruktionen befassen,  deren Sinn ergründen und deren Rechtmäßigkeit überprüfen. Wir werden uns die Strukturen genau ansehen, in denen Sie arbeiten,  werden die Verträge lesen,  die Sie für uns abschließen wollen.  Was immer Sie tun, was immer Sie anstreben, wir werden das begleiten. Wenn die von uns gewählten Vertreter, nicht fähig oder willens sind ihr parlamentarisches Kontrollrecht auszuüben – dann müssen wir uns eben außerparlamentarisch daran machen, dafür Sorge zu tragen, daß Ihre Handlungen sich stets an geltendes Recht halten und Sie dieses Recht nicht durch großzügigste Auslegung und auf allerlei Umwegen zu umgehen suchen. Das! hat uns nämlich in die Katastrophe geführt!

Und Nichts wird mehr verborgen bleiben, von dem, was bereits geschah, was bisher unbeachtet blieb und von dem Sie gehofft haben mögen, es seie längst begraben und Gras darüber gewachsen.  Sie werden erleben,  dass soviel gar nicht wachsen kann,  dass die,  die Sie für eine Herde Kamele zu halten scheinen,  es nicht abgrasen könnten.

Manchmal frage ich mich, ob Sie sich all dessen überhaupt bewusst sind, was am 24. Juli und in den ersten Tagen danach geschah – und was es für die Bürger dieser Stadt bedeutet, daß Sie sich seit dieser Schicksalsstunden Ihrer Verantwortung entziehen. Ob Sie, in all den Wochen danach, wirklich nicht bemerkt haben, wir zutiefst erschüttert das Vertrauen der Menschen in Sie und Ihre Parteien ist. Wie historisch diese Zäsur ist.  Diese außergewöhnliche Zeit hätte außergewöhnlicher Maßnahmen bedurft, hätte charakterstarke, couragierte Menschen gebraucht,  die ihre Zeichen erkannt – und einen Heilungsprozess eingeleitet hätten.  Stattdessen reissen Sie mit jedem Tag tiefere Wunden.  Staatsmännisches Verhalten wäre in dieser Krise gefordert gewesen – es findet sich aber nicht einmal ein Stadtsmännlein.

Schlimmer können die Bürger einer Stadt nicht von ihren Repräsentanten verlassen werden…

Manchmal frage ich mich das:  Ob Sie noch “ganz bei Trost” sind.  Die Antwort, die ich mir geben muss,  ist immer gleich. Und Sie bekräftigen sie mit  jeden Tag, an dem Sie Ihren Machterhalt und Ihre Großmannsucht weiter mit Vehemenz rücksichtslos betreiben, während Sie Trauernde, Verletzte, Traumatisierte und die  Bürger dieser Stadt völlig allein lassen.

Sie mögen immer noch annehmen, weil wir noch nicht zu Tausenden auf dem Burgplatz stehen, für Sie kaum sichtbar sind, sei “die Gefahr” (und als solche betrachtet man den mündigen Bürger ganz augenscheinlich) gebannt.

Die 100 “unkritischen” Tage sind vorüber.  Herr Sauerland hat Sie überstanden -  seine Kritiker aber auch. Und während er zunehmend allein steht,  sind wir mehr geworden.  Wir haben uns nicht im Sande verlaufen. Im Gegenteil:  Wann immer wir nicht auf der Strasse sind, wird an zahllosen Computern wertvolle Arbeit geleistet.  Sie haben uns nicht informieren wollen – da haben wir das selbst getan.

Dass Sie uns so vollständig auf uns selbst zurückgeworfen haben, ist ein Umstand, für den ich mich aber auch herzlich bedanke möchte. Vieles von dem, über das Sie sicher nicht zu sprechen wünschen, ist dabei erst zu Tage befördert worden. Wir hätten manches glatt übersehen,  hätten Sie uns mit handverlesenen Informationen “versorgt”.  So aber haben wir – Dank Ihrer Verweigerung -  unglaublich viel gelernt.  Ob Internetrecherche oder Umgang mit dem Ratsinformationssystem – wir sind jetzt fit, und zwar nicht nur für die Zukunft – auch für die Vergangenheit.

Und selbst die Tatsache, dass nun die erste Kritikerin zur polizeilichen Vernehmung gebeten wurde, wird uns nicht einschüchtern. Und nein, weil danach besorgt gefragt wurde:  auch ich fürchte mich nicht, mein Tagebuch zu schreiben.

Wir leben in einem Rechtsstaat. Sollte das nicht mehr so sein, dann können wir gar nicht schnell genug davon erfahren. Es sind Grundrechte, von denen wir nun umfassend Gebrauch machen. Das ist nicht nur nicht verboten: es ist ausdrücklich erlaubt.  Sie sind unser höchstes Rechtsgut, für das einzutreten ich jederzeit bereit bin.

Nein. Das wird nicht aufhören. Dass wir genau hinsehen. Fragen stellen. Antworten verlangen. Sie in die Verantwortung nehmen.

Es fängt gerade erst an…LZ

All dieses dubiose Zeug

Vielleicht lesen Sie sich den Sachstandsbericht im Ratsinformationssystem  ja selbst einmal durch.  Dann werden Sie auch auf die “Inselpaten” stoßen.  Sowas muss man sich erstmal ausdenken! Und Rheinkies…

Gut, wirklich gut so, wenn das jetzt erstmal unterbleibt. Dann haben Sie die Möglichkeit, sich einmal gründlich zu informieren.

Was die “Große Freiheit” anbelangt, da war im vergangenen Jahr noch die Rede davon, daß man das Areal in 10-15 Jahren entwickelt haben wolle – nie war die Rede davon, was nun hier mit Druck und hinter verschlossenen Türen in gemeinschaftlicher Tat von SPD und CDU durchgezogen werden soll.  Hier muss nicht auf Teufel komm raus gebaut werden – und es war auch nie beabsichtigt.  Die Duisburger haben hier eine der sehr seltenen, wirklich großen Entwicklungschancen – im Hinblick auf eine lebens- und liebenswerte Innenstadt.  Die soll hier “hopplahopp” und ohne Rücksicht auf die Belange der Bürger vergeben werden – nachdem man ihnen jahrelang zu Recht und mit gegenläufigen Argumenten ganz Anderes “schmackhaft” gemacht hat. Ohne Not soll hier in undurchschaubaren Prozessen etwas durchgezogen werden, von dem die Bürger nichts wissen. Ihre Interessen stehen bei all dem jedenfalls nicht im Vordergrund, ebensowenig wie die Interessen der innerstädtischen Einzelhändler.

Gut, wenn ein Teil dieser Pläne heute schon zu scheitern droht. Sollte das tatsächlich an Unfähigkeit gelegen haben,  dann war sie wenigstens einmal zu etwas nütze…

Pleiten, Pech, Pannen. Wie man eine Stadt in Grund und Boden regiert.

Manchmal ist es auch gut, wenn mal wieder was schief läuft. Bahnhofsvorplatz.

Wenn der nicht so kommt, wie er soll, da müssen wir uns noch glatt bedanken.

So gibt es aus dem Beirat für Stadtentwicklung im Februar 2010 folgende Feststellungen:

” (…) Es ist daher umso weniger nachzuvollziehen, dass der Preisträger aus Sicht des Beirates wesentliche Grundbedingungen für die Gestaltung eines zentralen Platzes am Hauptbahnhof nicht erfüllt. Es kann nur vermutet werden, dass durch überwiegend verkehrstechnische Vorgaben der Entwicklungsspielraum beengt war.
Der Beirat bedauert es sehr, dass die anderen Wettbewerbsbeiträge nicht vorgelegt wurden, denn nur in Kenntnis der anderen Entwürfe und der darin steckenden Ideen und Planungsansätze ist ein Vergleich möglich. Dass diese nicht der Öffentlichkeit zugestellt und ausgelegt wurden, ist völlig unverständlich, da es sich um eines der wichtigsten Bauvorhaben in der Innenstadt von Duisburg handelt.

Der Beirat hat folgende Anregungen und Bedenken:

1.     Die städtebauliche Situation des Bahnhofsvorplatzes wird maßgeblich geprägt      von der Ausrichtung des denkmalgeschützten Empfangsgebäudes auf die Achse Friedrich-Wilhelm-Straße. Das in der Nachkriegszeit errichtete, ebenfalls denkmalgeschützte IHK      Gebäude als raumgestaltendes Pendant zum Bahnhof nimmt in seiner sachlichen Prägung diese Ausrichtung auf. Diese qualitätsvolle      städtebauliche bzw. stadträumliche Situation wird durch die vorliegende Planung nicht berücksichtigt.

Dem vorgelegten Entwurf fehlt ein übersichtlich und klar geordnetes Konzept für einen großstädtischen Bahnhofsvorplatz, der einerseits die eindeutige Beziehung zur Achse Friedrich-Wilhelm-Straße hat           und andererseits über attraktive angrenzende Platzzonen zwingend zur Königstraße überleitet.

2.     Die problematische Verkehrsführung bringt eine wesentliche Reduzierung von verkehrlichen Anbindungen des Hauptbahnhofs mit sich. Ungünstig ist unter      anderem die Entfernung der Taxen von der Haupteingangshalle, da man eine unattraktive Kolonade entlang laufen muss. Insgesamt fehlt die nach Ansicht von BEST unabdingbar notwendige Vorfahrt vor den Haupteingang des Hauptbahnhofes einer Halbmillionenstadt. Ein in die Achse des Haupteinganges gestelltes Vordach wäre wünschenswert.

3.     Das Prinzip der Inseln, das die sicherlich übergroße Platzzone zwischen Bahnhofsgebäuden und der Neubauzeile mit dem Ziel einer guten Fußgängerlenkung  spannungsreich gliedern soll, erschwert die Orientierung am Haupteingang für ortsunkundige Personen. Die der Empfangshalle unmittelbar vorgelagerten Inseln verhindern außerdem, dass das Denkmal in seiner sachlichen Strenge und Prägung wahrgenommen wird und beeinträchtigen damit dessen Erscheinungsbild.

Die Gestaltung des Platzes wirkt weitflächig und ohne Bezug auf den Ort. Weder die besondere verkehrliche Lage dieses Knotenpunktes, noch die Identität der Stadt, noch die Gestalt der angrenzenden Bebauung sind ablesbar. Der Hinweis auf die Lage am Rhein durch die Verwendung des Kieses im Bodenbelag erscheint nicht ausreichend.

Der Knotenpunkt der Überleitung zur Königstraße ist nicht überzeugend ausgebildet und stellt nur eine Straßenquerung dar. Der Duisburger Informations-Pavillon erscheint in diesem Kontext störend. Hier müsste eine ganz spezifische Platzgestaltung mit einem besonderen Schwerpunkt entwickelt werden.

4.     Die nördliche Spitze der geplanten Zeilenbebauung an der Mercatorstraße ist ablesbar von der Verkehrsrichtung geprägt. Sie steht dem Fußgängerstrom entgegen.
5.     Abweichend von der Darstellung im Plan ist die Bepflanzung der Inseln mit Bäumen nicht möglich, Bäume können nur in den Randbereichen des Bahnhofvorplatzes gepflanzt werden.

6.     Die Anordnung einer Baumreihe entlang der Mercatorstraße trennt die Fläche vor dem Bahnhof von der Friedrich-Wilhelm-Straße. Das Weglassen eines Baumes in der Baumreihe reicht bei weitem nicht aus, die Achse in Richtung Kantpark und WLM erlebbar zu machen.
7.     Die völlig fehlende Auseinandersetzung mit der Anbindung zur Duisburger Freiheit kann darauf zurückgeführt werden, dass hinsichtlich der Entwicklung des Güterbahnhofgeländes und des südlich an den Bahnhof angrenzenden Gebäudeflügels keine oder unzureichende Informationen im Auslobungstext gegeben wurden.

Hier müssen Mittel und Wege zu einer städtebaulich durchdachten Verknüpfung größerem Maßstab untersucht und in den zu entwickelnden Bebauungsplan der Duisburger Freiheit eingearbeitet werden.

Insgesamt ist das Umfeld des Bahnhofsvorplatzes und die angrenzenden Bebauungsfelder sowie die großräumige Verkehrsführung mit in die Überlegungen zum Bahnhofsvorplatz einzubeziehen.

8.     Lage und Anordnung der Fahrradstellplätze am südlichen Ende der Wettbewerbsfläche werden so nur als Platzhalter für eine noch      auszuarbeitende Lösung betrachtet.

Der Beirat für Stadtgestaltung fordert weitere Einsicht in das Verfahren mit Kenntnis der anderen Lösungen sowie der Auslobungsunterlagen, um in eine noch detailliertere fachliche Diskussion über eine Modifizierung bzw. Änderung der Planung eintreten zu können.   (…)


Im Juni, bei einem Sachstandsbericht, befasste sich dann auch der Ausschuss für Stadtentwicklung erneut mit dem Thema. Und wieder wurd Kritik laut – während Herr Oehmke in vielerlei Hinsicht seine Ahnungslosigkeit unterstrich.


Südflügel Hauptbahnhof

Falls Sie grade mal wieder Auskunft über Herrn Krieger vermissen: Hier.

Dazu schreibt Mathrax :

Die neusten Kriegerpläne scheinen nochmal ein wenig überarbeitet worden zu sein. Folgende Punkte fallen mir im Vergleich zu der in den Medien veröffentlichten Version auf:

- Der Südflügel des Hauptbahnhofes wird abgerissen
- Auch nördlich der Koloniestr. ist eine Wasserfläche vorgesehen
- Es gibt zwei Fußgängerbrücken (über Koloniestr. und A59)
- Der Karl-Lehr-Str.-Tunnel wird an mehreren Stellen geöffnet
- Im Süden der Fläche sind nun wieder zwei Hügel vorgesehen.

Ich dachte, ich sag`s mal. Nicht, dass Sie sich auf einmal wundern, wenn der halbe Bahnhof weg ist…

Durcheinander

Man kann da schon mal durcheinander kommen, bei diesen überflüssigen Posten und Pöstchen, die hier geschaffen sind und geschaffen werden. Aber noch blick ich durch… Da les ich doch grad eben “der Bildungsdezernent Ralf Hörsken”. Wenn ich korrigieren darf:

” Bildungsdezernent” ist immer noch Herr Janssen. Das mag man bedauern, aber nur weil man in der letzten Zeit nicht so viel von ihm liest, ist er ja nicht gleich weg.  Den braucht die CDU noch dringend. OB- Kandidaten waren hier schon immer rar und demnächst wird sich gar keiner mehr drum reissen… Egal, wie auch immer, Herr Hörsken ist…. Ach lesen Sie doch selbst…

Kümmern wir uns natürlich auch noch drum. Um diese Gesellschaft. Ein weites Feld…

Sauberes Duisburg – Saubere Töchter

Sauberes Duisburg, saubere Töchter – und ein eingetragener, gemeinnütziger Verein. Eine rundum saubere Sache, mit einer ordentlichen Geschäftsführerin und einer Adresse im Innenhafen – wie es sich für jemanden gehört, der was auf sich hält. Alles prima, alles auf Hochglanz poliert, wie auch die Stadt auf Hochglanz poliert wird von zahlreichen Helfern – ehrenamtlich, versteht sich. Spenden? Ja. Aber die stehen nicht im Vordergrund. Dieser Verein baut auf die tätige Mithilfe. Ein Konto nur für jene, denen die Zeit fehlt, Ihre Arbeitskraft einzusetzen.

Für einen recht geringen Beitrag,  kann man auch Mitglied in diesem Putz-Kreis werden. ermäßigter Beitrag 15 €  für Privatpersonen 30 € Bürgergruppen und Vereine 60 €  Firmen 120 € – das ist wahrlich nicht viel. Geht man die Liste der Mitglieder durch, fällt einem einerseits auf, daß wir hier sehr viele  “alte Bekannte” aus dem politischen Raum wiedertreffen, die zu betrachten sich durchaus lohnt, andererseits auffallend viele “städtische Töchter” und/0der ihre “Funktionäre”, Geschäftsführer, Vorstände…

Insgesamt jedenfalls kommt man auf die Zahl von knapp über 100 Mitgliedern. Würde man jetzt den Höchstjahresbeitrag für Firmen zu Grunde legen, dann brächten die Mitglieder stolze 12.000 Euro in die Vereinskasse. Sagen wir es einmal so: Dafür schwingt nicht mal Meister Propper den Feudel, geschweige denn, daß dafür eine gestandene Geschäftsführerin den Griffel ein Jahr lang in die Hand nähme. Von den Mitgliedsbeiträgen allein jedenfalls, kann sich der Verein wohl nicht mal seine Flyer drucken lassen. Es müssen dann also die “Sponsoren” sein, die dem Verein hilfreich unter die Armen greifen.  Sieht man sich diese Liste an, muss man erneut überrascht feststellen, daß hier überwiegend städtische Töchter engagiert sind:

Citymanagement, GebaG, Duisburg Marketing, Innenstadt Duisburg Entwicklungsgesellschaft, Frische Kontor, Octeo – Multiservice, Stadtwerke Duisburg und die Wirtschaftsbetriebe Duisburg, dessen Engagement hier sicher in besonderer Weise zu würdigen wäre – wenn wir nur wüssten, welches… Und in welcher Höhe.

Darüber hinaus gibt es nur 5 Sponsoren, die nicht “städtisch” sind:  Arcelor, pape umweltschutz,  Salamon&Zimmermann, die Volksbank und das Casino. Dazu kommen wir später…

8 städtische Töchter werden hier als  “Sponsoren” aufgeführt. Und über dieses Engagement hätte ich jetzt gerne einmal eine ganz präzise Auskunft. Schwester Gisela, spitz schon mal den Bleistift und schreib doch mal eine große Anfrage an den Oberbürgermeister und den Rat der Stadt. Kleines  Auskunftsersuchen.  Die Bürger wüßten gerne einmal,  wieviel denn da aus ihrer Haushaltskasse fließt und auf Umwegen diesen gemeinnützigen Verein finanziert. Wieviel? Von wem? Wie? Und vor allem: Warum? Und seit wann? Und wie man das begründet…

Weiter im Text

Montag. Wiedermal. Und sie kleben immer noch an ihren Sesseln…

Es gibt viel, was ich Ihnen zu erzählen habe. Die letzte Woche ist bei mir nämlich recherchemäßig gut verlaufen – und da gibt es eine ganze Reihe von Fragen, die ich habe und die der Antwort bedürfen. Auf beides dürfen Sie gespannt sein. Auf die Fragen wie die Antworten.

Ansonsten?  Warte ich auf ein Schreiben des Vorsitzenden des Integrationsrates,  damit ich hier mal “differenzierend”  Stellung beziehen kann, und auch eine Antwort der Geschäftsleitung Mattlerbusch steht noch aus, da gab`s bisher nicht einmal eine Eingangsbestätigung. Und ich warte auf den öminösen Aufstellungsbeschluss von dem in Sachen Große Freiheit die Rede war…

Ich sag`s mal so:  Kommt da nicht bald was,  dann geht es hier, auch so, sowatt von differenzierend weiter, dass Sie staunen werden…

Weiter gehts heute auch mit der  “Offensive für ein sauberes Duisburg”.  Ich hoffe, Sie haben sich die Seiten schon mal angesehen. Wenn nicht, isser hier nomma, der entsprechenden Link.  Sie betrachten sich bitte die “Sponsoren”, die  “Mitglieder” – und die Satzung mit der gebührenden Aufmerksamkeit…

Sonn(en)tag

Moinsen. Gut geschlafen? Bei mir war`s voll daneben. Träume. Rücken. Herbst. Pah! Bin ich aufgestanden, hab ich weiter gearbeitet. Junge, Junge, da träumt man schlecht, lauter wirres Zeug, und dann steht man auf, und gibt das ganze wirre Zeug in den Computer ein (Ich denk, mach ma, vielleicht bisset dann los) und: Bingo ! So wirr ist das Zeug gar nicht gewesen, das mir träumte. Kann man doch mal sehen: da legt man sich ahnungslos ins Bett, meint man  schläft – und der Kopf arbeitet doch einfach weiter.  Puzzled still vor sich hin und fördert ganz unglaubliche Bilder zu Tage…

Egal:  Sonntag. Ein schöner Tag, ein ruhiger Tag mit einem besonderen Abend:  Zum ersten Mal werden wir etwas mehr erfahren, über das, worüber in dieser Stadt nicht mehr geredet werden soll und was man uns vergessen machen will.  100 Tage danach.  Die Reportage auf RTL 2. Ich gehe davon aus,  dass unsere Unverantwortlichen auch vor dem Fernseher sitzen. Sie werden sich nicht dauerhaft entziehen können. Lassen Sie uns also diesen Tag und seine Ruhe genießen.  Es werden aufregende Wochen folgen…

Wochenend

und Sonnenschein… Naja. Nicht so richtig… Aber unterwegs, bei jedem Wetter…

Wenn Sie denken, ich hätte heute blau gemacht:  Awatt! Solange die Herren Sauerland, Rabe und die anderen Unverantwortlichen an ihrn Sesseln kleben hab ich alle Hände voll zu tun. Denn während ich Ihnen hier noch die eine Geschichte erzähle, bereite ich ja die nächste schon vor…

Und weil Sie ja immer so neugierig sind, da sag ich Ihnen mal, womit ich mich grade befasse.  Preview, wie man auf Neudeutsch sacht:  Mit der “Offensive für ein Sauberes Duisburg”…

Da bin ich nämlich auch für. Also für ein saubres Duisburg. Ganz unbedingt sogar.  Wird ein hartes Stück Arbeit werden. Kriegen wir dauerhaft nur alle zusammen hin…

Auf ihren Seiten schreibt diese “Initiative”, dieser “eingetragene Verein”, u.a. folgende Worte, die mich schlichtweg begeistert haben:

TATORT DUISBURG…

Es passiert jeden Tag! Es passiert überall! Viele sind daran beteiligt!

Richtig.  Genau so ist das. Und weil es ja allerhöchste Zeit ist, sich mit all dem Dreck zu befassen, hab ich gedacht, prima, Mimi, gut gesurft, hier bist du richtig,  hier sind Experten zugegen, die sich mit sowas auskennen, da kuckst Du Dich mal um, auf dieser Heimatseite offensiver Sauberkeit…

Das habe ich gemacht. Und, Sie kennen das, schon wieder, immer wieder, egal, was Du in dieser Stadt anpackst: Fragen. Fragen über Fragen.

Kucken Sie sich mal die “Sponsorenliste” dieses Vereins an… Reden wir dann mal nächste Woche drüber…

Ich lass die Woche jetzt ruhig ausklingen. Trinke ein Glas Wein und kuck ins Feuer. Und denk an alle, die ich lieb hab…feuer

TaMTaM…taramTaMTaM

Nachtijall, ick hör ihr Trapsen… Sie auch?

Auszug aus der Haushaltsanalyse des RWI im Auftrag der IHK (Seite 30, Vergnügungssteuer):

“Es ist auch darüber nachzudenken, ob man dem Beispiel anderer Städte

(Köln, Oberhausen, Dorsten) folgt und den Kreis der Steuerpflichtigen

auf Bordelle erweitert. Köln hat damit zuletzt ain Aufkommen von

782.000 Euro erzielt, Oberhausen von 175.000 Euro. Das Aufkommen

könnte es u.a. auch ermöglichen, das Basisangebot “Aids- und

Prostituiertenberatung”  entgegen der  Haushaltssicherungs-maßnahme aufrecht zu erhalten.”

Das lässt sich im Übrigen an Zynismus kaum noch überbieten!

Heureka!

Ich habs !!! Möbel Finke. Da ist wohl wirklich das gemeint gewesen. Zitat:

” Bislang war nur auf einem kleinen Teilstück im Süden des alten Güterbahnhofsgeländes von einem Möbel-Fachmarkt die Rede. Anfang 2011 sollte hier ein Grundstein gelegt werden. Hier war der Paderborner Unternehmer Finke über Monate mit der Aurelis und der Stadt im Gespräch. Doch weil Finkes Möbel- und Kleinteile-Sortiment dem Innenstadthandel zu sehr in die Quere gekommen wäre, hat der Ostwestfale sein Ansinnen, auf der „Duisburger Freiheit“ anzusiedeln, mittlerweile zurück gezogen.”

Erzählen Sie mir jetzt bitte nicht, da ließe sich was umdeuten…

Mach feddich! Auf  die Erklärung bin ich gespannt…

SPD und CDU. Ein gemeinsamer Antrag.

traum10-1984_Antrag[1]Damit Sie wissen, wer hier was gemeinschaftlich voran treibt. Und was sonst noch so auf der Tagesordnung steht.

Mach feddich, Dressler!

Ich will jetzt , abba sofott! diesen ominösen Aufstellungsbeschluss sehen, der hier angeblich vorliegen soll.  Flott anne Sonne damit! Und dann möcht ich mal das Möbelhaus benannt bekommen, für dem hier die Rede ist.  Der Vierte Investor! Aus dem vergangenen Jahr? Die fallen ja hier wie Kleister vom Himmel ! Raus damit, wer soll das denn gewesen sein? Meinten Sie das hier?

Wollt Ihr mich eigentlich zum Hilfsschüler machen? Also langsam werd ich ärgerlich…Ommmmm …Ommmmm.Ommmmm.

Komm, mach feddich, Dressler…. Datt will ich sehn!

Diesen Eintrag widme ich einem Schäksbierfreund und begnadetem Ausgräber.

Sidesteps

Auszug aus der von der IHK in Auftrag gegebenen Haushaltsanalyse

“Es wird vorgeschlagen, das Theater am Marientor sowie das Tectrum zu verkaufen.
Das Theater am Marientor wurde ursprünglich als Musicaltheater gebaut. Der Veranstalter scheiterte aber letztlich mit der Etablierung eines dauerhaften Angebotes, sodass die Stadt das Theater übernahm und als Veranstaltungsstätte vermarktete.
Ein kostendeckender Betrieb war bislang nicht möglich. Ausgleichszahlungen von zurzeit 1,2 Mill. € p.a. sind erforderlich. Diese entfielen bei einer Schließung mit anschließendem Verkauf. Der Verkaufserlös – man erwartete zuletzt etwa 10 Mill. € – stünde allerdings der DBV und der Stadt vermutlich nicht in vollem Umfange zur Verfügung. Es besteht die Gefahr von Steuernachzahlungen in Höhe von etwa
3 Mill. €, da das Finanzamt geltend gemachte Gebäudeabschreibungen und Vorsteuerabzüge nicht anerkennen will. Außerdem ist die Gesellschaft buchmäßig mit  9,3 Mill. überschuldet.  Dies ist allerdings das Ergebnis der Inanspruchnahme einer steuerlichen Vergünstigungsvorschrift, die ebenfalls strittig ist.  Dieser buchmäßigen Überschuldung steht eine ausreichende Rücklage gegenüber.”

Und die wiederholte Aufforderung an den Stadtrat, sich endlich einmal sachkundig zu machen! Und die Bürger zu informieren!

Den Reiterhof Mattlerbusch,  den hab ich auch nicht vergessen. Wie ich überhaupt selten etwas vergesse. Für den Fall hab ich Zettel – und Gefährten, die mich erinnernEs stehen noch Briefe zur Beantwortung aus, dann komme ich darauf zurück. Ebenso, wie ich noch mal auf den Integrationsrat zu schreiben kommen werde.  Auch ihn hatte ich ja um eine Stellungnahme gebeten. Und da gibt es tatsächlich  Neues zu berichten...

Geschichte

Grad gefunden.  Danke, Ruhrbaron.  Das reich ich mal durch…An Löwenzähne und die, die es noch werden… Hier.

Mimi Müller mit Herz