Zurüruck zum Inhalt

Keine Zähne im Maul …

wegwl

aber La Paloma flöten… Düsseldorf zahlt 9 Millionen für die Lena-Party und der Rat weiß nix und tobt! Wieder mal was hinter verschlossenen Türen, wiedermal ein Rat,  der “ermächtigt” hat und dumm kuckt?

Man muss auch in Duisburg dringend einmal überprüfen, wieviele “nichtöffentliche” Sitzungen es hier gibt und ob das eigentlich korrekt ist, wenn nahezu alles, was für die Bürger wirklich wissenswert ist, unter Ausschluß der Öffentlichkeit stattfindet. Die Gemeindeordnung sieht regelmäßig das genaue Gegenteil vor.  Wieviel “Ermächtigungen” wurden in dieser Stadt erteilt, wieviele “Tischvorlagen” und “Dringlicheitsentscheide” gibt es ? Und:  Sind vorgesehene Ausnahmen vielleicht schon längst zur Regel geworden?

Davon ab:  Moinsen. Ein neuer Murmeltiertag. Bevor wir uns ihm zuwenden vielleicht mal etwas Gute Laune Musik.  Zwo, drei, vier.

Ach ja:  Gestern, zum Staatsschutz, da hatte ich eine falsche Verbindung hinterlegt.  Das ist korrigiert – und hier ist sie noch einmal. Damit Sie nachlesen können, wofür der zuständig ist…

Klima der Angst

Sie ahnen jetzt, wie die Stimmung bei der DMG damals war. Herr Gerste, auf ebenso  umstrittende Weise an seinen Job gekommen, wie er jetzt ebenso umstritten an seine “stillschweigende” Vertragsverlängerung kam, hatte sich daran gemacht, den Betriebsrat – nennen wir es:  zu spalten, zu demontieren, er betrieb ohne die erforderliche Konsultation desselbendes eine Einstellungspolitik nach “eigenem” Gut(?)dünken,  es hatte Vorfälle gegeben, die Mitarbeiter als Einschüchterungsversuche bezeichneten und der Verdacht stand im Raum, dass es von Dritter Seite Zugriffe auf den e-mail – Verkehr des Betriebsrates gegeben hatte – und zwar in einer Zeit, in der dieser gerichtliche Auseinandersetzungen mit der Geschäftsleitung hatte.

Das ist das, was wir der Berichterstattung entnehmen können. Die überwiegende Anzahl dieserArtikel sind von Klaus Johann von der WAZ , einem von mir sehr geschätzten Kollegen, der sich fortan übler Anfeindungen ausgesetzt sah.  Wie auch der Kollege Zimmermann von Radio Duisburg.  Wie auch Andre Massmann und Götz Middeldorf von der NRZ. Wie jeder,  der es in dieser Stadt wagte,  Kritik an Herrn Sauerland und den seinen zu üben

Herr Middelhoff hat sich – wie Herr Zimmermann zuvor – in einem Kommentar vom 26.09.09. mit sehr deutlichen Worten geäußert. Er schließt seinen Kommentar “Klartext” vom 26.9.09 mit folgenden Worten:

Die NRZ sieht es als ihre Pflicht an, Informationen zu verbreiten und zu kommentieren. Vor allem dann, wenn hinter verschlossenen Türen Fakten geschaffen oder zurückgehalten werden sollen. Die NRZ wird niemanden vor einer Berichterstattung um Erlaubnis bitten, nicht im Rathaus, nicht in Partei-Büros, bei Firmen, Vereinen und Verbänden. Und durch angedrohte staatsanwaltliche Ermittlungen lassen wir uns schon gar nicht einschüchtern. In Deutschland gibt es Pressefreiheit. Und eine Verantwortung der Presse. Beides wird von der NRZ hoch gehalten. (…)

Herr Middelhoff sah sich zu diesem Kommentar veranlasst, weil Herr Sauerland im Haupt- und Finanzausschuss sichtlich verärgert über diese Berichterstattung und diese , die Auschuss- und Stadtratsmitglieder nachdrücklich  an ihre Geheimhaltungspflichten erinnerte und sich vorbehielt diese Angelegenheit “staatsanwaltlich prüfen zu lassen” und die Presse ermahnte “verantwortungsvoll mit Informationen” umzugehen.

“Staatsanwaltliche Ermittlungen” spielen, wie Sie mittlerweile gemerkt haben dürften,  eine große Rolle auf der innerstädtischen Bühne.  Mal werden sie “nur” angedroht, mal finden sie auch statt.  So, wie in dem Streit,  den wir genauer betrachten wollen. Und wo alle mir vorliegenden Presseartikel übereinstimmend berichten, daß es nicht “irgendeine” polizeiliche Dienststelle war, die von der Staatsanwaltschaft zu den Ermittlungen beauftragt wurde,  es soll, und so blieb es auch bis heute unwidersprochen, gleich  der “Staatsschutz” gewesen sein,  der die Hausdurchsuchungen und Beschlagnahmungen bei Herrn Sagurna durchführte.

Das bitte ich Sie sich jetzt einmal zu vergegenwärtigen:

Der Geschäftsführer der DMG stellt eine Anzeige gegen Unbekannt, eine Anzeige, die, würde ich sie stellen wollen,  weil mir irgendjemand in irgendeinem Internetforum auf kindische Weise dumm kommt und meine Kompetenz und mitmenschlichen Qualitäten anzweifelt, allenfalls lautes Lachen, aber gewiss keine staatsanwaltschaftlichen Eermittlungen auslösen würden – und in diesem Fall ermittelt dann gleich der Staatsschutz? Monatelang.  Macht eine  Hausdurchsuchung. Beschlagnahmt mehrere Rechner.

Und dann ist das alles damit erledigt, dass Herr Sagurna sich in aller Demut öffentlich für sein dumm Tüch entschuldigt und Herr Gerste huldvoll seine Anzeige zurückzieht? Schwamm drübber und gut is.  Da, wo eben noch der Staatsschutz!!!! etliche Monate ermittelt (!?) hat, verzeiht jetzt Herr Gerste mit großer Geste und einem moralischen Appell, den er sich besser selbst hinter seinen Spiegel gesteckt hätte und dann ist die Sache erledigt?

Ein bemerkenswerter Vorgang.

Schlummerland

Wer suchet, der findet. Hier “Neues” aus Hamborn.

Man hilft ja immer wieder gern…

Die Links des Herrn K.

sind immer sehr interessant. Ebenso wie mancher Hinweis… Hier.

Damals bei der DMG

"Mein" Weg

"Mein" Weg

Was war also vorgefallen,  in internet, zwischen Herrn Gerste und Herrn Segurna? Worum ging es überhaupt. Was war der Anlass für die Aufregung? Und die Ermittlungen?

Im Dezember 2008 lesen wir zum ersten Mal in der Lokalpresse davon, daß sich Mitarbeiter der  DMG bzw. ihrer 100 % Tochter Du-Mes eingeschüchtert fühlten.  Zwischen dem Betriebsrat und der Geschäftsleitung der DMG war es vorher schon zu Rechtsstreitigkeiten gekommen, die vor Gericht ausgetragen wurden.  In diesem Zeitungsartikel der WAZ (von Klaus Johann) ist nun erstmals von Einschüchterungsversuchen die Rede. Ein Vorwurf, zu dem Herr Gerste keine Stellung bezieht. Dieser Artikel ist im Internet leider nicht archiviert, ich kann Sie deshalb nicht verlinken. Er liegt mir aber vor.

Im Februar 2009 treffen sich der DMG-Chef und der Betriebsrat erneut vor dem Arbeitsgericht.  Die dann für April angesetzte Verhandlung fiel aus und der Betriebsrat richtete sich auf einen langen Kampf ein. Die Fronten waren zunehmend verhärtete.

Doch noch bevor die nächste Verhandlung im Juni stattfand, lasen wir gegen Ende Mai in der Lokalpresse diesen Artikel, wieder von Herrn Johann.

Ich schlage vor, Sie gehen jetzt einmal in „der Westen“ und geben dort in die Suche mal „Betriebsrat DMG“ ein. Diese Vorgänge haben damals ja einige Schlagzeilen, auch in anderen Medien, beispielsweise beim WDR gemacht. Wenn Sie wollen, ziehen Sie sich all diese Informationen hinzu, um sich eine Meinung zu bilden….

Im Juni kommt es dann zu einer „Einigung“ vor dem Arbeitsgericht. Die sieht so aus:        Herr Gerste hält sich zukünftig an die Gesetze.

Ich habe sämtliche zu diesem Thema erschienen Zeitungsartikel in Kopie, sowie Ausdrucke aller damals debattierten Artikel und deren  Kommentierungen. Zwar sind einzelne Beiträge gelöscht – doch wer die Löschungspraxis bei „der Westen“ kennt, der weiß, daß Löschungen erstens: meist schneller erfolgen, als man kopieren kann und zweitens: willkürlich vorgenommen werden.  Das hängt von persönliche Zu- oder Abneigungen des editierenden Redakteurs ab,  Begründungen werden in der Regel nicht gegeben.  Vergleiche ich die mir vorliegenden Kommentierungen von „malindi“ und „amboseli“ mit dem, was wir über dessen Kommentare in den Zeitungen lesen und was Anlass für die Anzeige gewesen ist, so ergibt sich ein nahezu deckungsgleiches Bild. Eines, dass genau die Fragen aufwirft, die ich morgen formulieren werde.

Sie wollen das bestimmt jetzt aber selbst alles erst einmal in Ruhe lesen. Sich ein Bild machen, von dem, was damals geschah. Wie die Stimmungslage so war. Damals, bei der DMG.  Und was “amboseli” und “malindi” so aufgebracht hat, daß er in die Tasten haute … Was er denn so schrieb…

Dann mal los… Ich mach mir ein nächtliches Feuer. Darf man hier. Nicht verboten.  Sie dürfen mich gern ein bißchen um diese Freiheit beneiden… Ich hab sie lange Zeit mit Heimweh bezahlt.

Gestern

Herbstkorbhatte ich Ihnen die Fakten zu verschiedenen Vorgängen gegeben, heute wollte ich mit Ihnen in deren Bewertung eintreten.  Mach ich auch.  Erst will ich aber raus.  Spazieren. Und mir den Wind um die Ohren wehen lassen. Ich will auch: ne Pause. Und da auch ich meine eigene Genehmigungsbehörde bin, hab ich sie mir – nach eingehender und sorgfältiger Prüfung – bewilligt. Das Farbfeuerwerk werd ich genießen, bis der November um sich greift.

Heute mal: Herr Susen.

Da wird doch der Hund in der Pfanne verrückt.  Hier: Lesen Sie mal.

Wieder einmal einer, der was will.  Herr Schaller wollte, der OB wollte, die Küppersmühle-”Sponsoren” wollten, jetzt will Krieger – und wir hüppen? Bei mir daheim hat der Spruch anders geheißen, war aber nicht weniger blöd…

Einmal mehr legt hier ein Mitglied der CDU ein bemerkenswertes Zeugnis ab, über das dort vorherrschende Verständnis von der Demokratie.

“Trotzdem müsste es möglich sein, im Rat grünes Licht für Krieger zu signalisieren”,  meinte gestern Thomas Susen, planungspolitischer Sprecher der Duisburger CDU.  In welcher Form dies geschehen könne, müsse geprüft werden.

Die vorgesehene Form „grünes Licht“ zu geben, Herr Susen, ist ein rechtsgültiger Ratsbeschluss. Und da gibt es eine ganze Reihe von Voraussetzungen, die erfüllt sein müssen.

Nicht vorgesehen hingegen sind „Signale“.

Ich hab die Beckschen Textausgaben gewälzt, samt unsortierter Loseblätter – nix. Es gibt da nichts. Signale und Weichenstellungen sind dem Eisenbahnwesen vorbehalten und nur weil es sich um einen alten Güterbahnhof handelt, ändert das ja nicht die Rechtsgrundlagen, nicht wahr? Das vergessen Sie doch bitte mal ganz schnell wieder.

Und noch Eines:

Wenn man sich seitens Ihrer Partei über „Geheimverhandlungen“ beklagt, die geführt worden sein sollen, dann bedeutet das, wenn ich Sie Ernst nehmen soll, in jedem Falle dies:

Dass der amtierende Oberbürgermeister, der ja oberster Verwaltungschef ist,  einmal mehr nicht weiß, was in seinem Hause vorgeht.

Ihre Klage kommt doch einem Eingeständnis gleich, daß offenbar keine geordneten Verwaltungsabläufe mehr sichergestellt sind. Da weiß der eine nicht, was der andere treibt.  Der Kater ist im Haus und dennoch tanzen Mäuse auf dem Tisch? Sagenhaft! Und katastrophal!

Ein Umstand, auf den hier seit Wochen hingewiesen wird und den zu beenden sich gerade Ihre Partei hartnäckig weigert.

Für K.

hHHerbst 041Und für H.  Dies.

Ich denk grad an Euch…

Heute beim Einkaufen

Hab ich heute beim Einkaufen gehört. Hat mich richtig gefreut… Hier. Macht Ihnen bestimmt auch gute Laune… Und ich mach mir … Tee…

Bevor ich`s vergesse…

freudemSie haben schon bemerkt, daß da stand, der Ältestenrat habe getagt? Moment, hier :  “Dieser hatte vor einer Woche beschlossen, mit dem Planverfahren für das Krieger-Vorhaben am Hauptbahnhof („Freiheit“) im Dezember zu beginnen.”

Während die Bürger nach wie vor weder informiert werden über das, was schon geschieht, noch über das, was man plant, werden hier die Weichen für Krieger gestellt.  Ohne darüber irgendein Gespräch mit den Bürgern zu suchen, macht man weiter…

Und Herr Dressler, Sie lesen ja bestimmt auch mit, das hier:  “Ein neues Planverfahren sei „wegen der inhaltlich fast identischen Ziele von Krieger nicht notwendig“ – das hätten Sie wohl gerne so, das glaub ich wohl,  aber das habe ich 1. vor nicht allzulanger Zeit “aus Ihrem Hause” noch anders gehört und 2. glaube ich nicht, dass Sie sich selbst diese “Wende” ernsthaft glauben.  Wenn Sie das Ernst meinen sollten, dann stehen wir uns demnächst auch auf juristischem Felde streitend gegenüber……

Handlungsunfähigkeit

Das nimmt und nimmt kein Ende.

Ich erinnere hier nochmals an die Gemeindeordnung:

§ 125 (Fn 29) Auflösung des Rates

Das Innenministerium kann durch Beschluß der Landesregierung ermächtigt werden, einen Rat aufzulösen, wenn er dauernd beschlußunfähig ist oder wenn eine ordnungsgemäße Erledigung der Gemeindeaufgaben aus anderen Gründen nicht gesichert ist. Innerhalb von drei Monaten nach Bekanntgabe der Auflösung ist eine Neuwahl durchzuführen.

Es sollte schnellstens mal jemand darüber nachdenken, einen entsprechenden Brief an die Ministerpräsidentin zu schreiben und diese aufzufordern, einen solchen Beschluss der Landesregierung herbeizuführen.

Hier kann doch von geordneten Geschäfts- und Verwaltungsabläufen nicht mehr die Rede sein, hier weiß doch die eine Hand nicht, was die andere tut, jeder bezichtigt jeden der Geheimverhandlungen, man bescheinigt sich über die Presse gegenseitig Unfähigkeit, der Rat hat längst schon seine Ohnmacht eingeräumt.  Was muss eigentlich noch passieren, bis sich irgendjemand in dieser Republik einmal erbarmt und ein paar ganz deutliche Worte spricht zu diesem unsäglichen Gebaren der hiesigen Politiker und diesem erbärmlichen Schauspiel ein Ende setzt ?

Meine Damen und Herren, das ist ganz und gar unmöglich, was sie hier sowohl hinter verschlossenen Türen wie auf  öffentlicher Bühne nun seit Monaten bieten.  Das ist den Bürgern in keiner Weise mehr zuzumuten!

Der neu zu wählende Rat ist dann auch sicherlich und endlich!  in der Lage die erforderliche Mehrheit für die Abwahl des Oberbürgermeisters zu stellen.

Diese unseligen Duisburger Verhältnisse sind in keiner Weise mehr hinnehmbar!

Irritationen. Fragen.

Es gibt noch eine ganze Reihe von weiteren „Vorfällen“, inbesondere, was Schmähungen und Diskreditierung von Journalisten,  Beleidigungen und Ehrverletzungen Dritter angeht. Da komm ich, falls notwendig, ebenfalls noch drauf zu sprechen.

Im Moment aber möchte ich mich gemeinsam mit Ihnen auf diese beiden „Fälle“ konzentrieren

Sie kennen nun die öffentlich zugänglichen Fakten zum „Fall“ Gerste/Sagurna und die Geschichte von den Ermittlungen in den Redaktionsräumen von Radio Duisburg.

Welche Fragen sich daraus ergeben, ob wir die vielleicht sogar beantworten können, auch die, die Rainer Zimmermann noch nicht beantworten konnte – darauf kommen wir dann…

nach dem Tee….

Falls ich nicht spazieren gehe.  Uns läuft nix weg.  Schon gar nicht die Zeit…

Da war noch eine unbeantwortete Frage eines besorgten Lesers:  Ob ich mir selbst keine Sorgen mache? Um mich? Nein. Das tue ich nicht. Ich habe keinerlei Anlass dazu.  Es ist wie Herr Zimmermann sagte:  Noch leben wir in einem Rechtsstaat. Und was mich und die Kollegen angeht, die ich kenne:

Wir alle wollen, dass das so bleibt.

Rückblick

Die Sache mit Radio Duisburg war folgende gewesen:

Im April 2008 hatte der Lokalsender exclusiv darüber berichtet, daß die Stadtspitze die Absicht habe, das Theater am Marientor zu verkaufen – und zwar zu einem „Schleuderpreis“.

Was Radio Duisburg damals berichtete war inhaltlich völlig korrekt. Alle Zahlen und Angaben waren nämlich einer Ratsvorlage entnommen – und zwar der,  für die nächste Ratssitzung,  auf der der Verkauf in nichtöffentlicher Sitzung zur Beschlussfassung anstehen sollte.

Dieses Zitieren aus der nicht öffentlichen Ratsvorlage, führte dann im Juni 2008 dazu,  daß „die Kriminalpolizei” in den Redaktionsräumen des Senders ermittelt hat. Die Stadtspitze hatte Anzeige gegen Unbekannt erstattet, wegen Verdachtes des Verrates von Dienstgeheimnissen. Ein solcher war ja die Weitergabe einer Beschlussvorlage für die nichtöffentliche Sitzung.

Rainer Zimmermann fand für das Vorgehen der Stadtspitze deutliche Worte. Er verwies darauf, dass ein solch außerordentlicher Vorgang ( Verramschung) der Öffentlichkeit rechtzeitig zur Kenntnis gegeben werden müsse,  er verwies darauf, welche Aufgaben eine freie Presse habe.

Er machte dann auch darauf aufmerksam, daß sich dieser Vorgang nahtlos einreihe, in eine Vielzahl lautstarker Beschwerden von Ratsmitgliedern, ihnen werde bei allen möglichen und unmöglichen Anlässen mit Klage gedroht.

Und er stellte die Frage in den Raum, ob es sich bei diesen Vorgängen um Methode handele, ob die Einschüchterung von Politikern, Beamten und Journalisten auf ebenso brachiale wie plumpe Art, der neue Stil des Umgangs der Stadtspitze seie – oder eher dem nahenden Wahlkampf zuzurechnen seie. Er forderte den Oberbürgermeister auf, diesem „unguten Treiben“ Einhalt zu gebieten.

Dann schloss er seinen Wochenkommentar mit den Worten:

„Solche Holzhammermethoden vergiften nur das politische Klima und das auch noch ohne ihr mögliches Ziel zu erreichen: die Medien werden in einem funktionierenden Rechtsstaat auf diese Weise nämlich niemals mundtot gemacht werden – und ich glaube, das ist auch gut so.“

November

Abend herbst2010im Kerzenschein.  Sie sind bei uns. Immer. Uns nah. In jedem Augenblick. Und wollen, dass wir leben. Und in jedem Moment das Leben lieben. Wie wir sie lieben.  Immer. Und unvergessen.

Das ganze Leben ist ein Quiz…

Wo war ich gestern stehengeblieben? Moment… das alberne Fax.  Ja, albern. Ich find es albern. Anders kann ich das nicht finden und schon gar nicht als  “hochkriminellen Akt”. Das ist einfach nur saublöd. Nicht einmal die Redakteure sind auf diesen Unfug hereingefallen…. Es gibt Leute, die sollten einfach die Finger von der Satire lassen. Kann einfach nicht jeder.

Dass das Fax von einem Sauerland-Fan stammen soll, um die Kritiker zu diffamieren, glaube ich eher nicht.  Das wäre nämlich nüchtern, planvoll,  zielgerichtet und intelligent. Auf diese Weise hat sich da bisher allerdings noch keiner hervorgetan…

Wo war ich stehengeblieben…Die Staatsanwaltschaft einschalten… Staatsanwalt hier,  Staatsanwalt da… die Kommentare….Kessie…und die “Jungs von Herrn Schäfer”…

Genau…Jetzt hab ichs wieder: Herr Gerste und Herr Sagurna.  Das war es. Darüber wollte ich Ihnen schreiben. Diese Irritation. Die Geschichte,  die da gerade diesen bemerkenswert friedlichen medialen Ausgang genommen hat, in einer Stadt, in der ansonsten Schweigen herrscht. Hier. Das ist der Link.

Ich möchte Sie hier auf  folgende Textstelle aufmerksam machen:

Gerste: “(…) nehme ich die öffentliche Entschuldigung des Herrn Sagurna an und ziehe die bei der Staatsanwaltschaft Duisburg gestellte Strafanzeige, die nach polizeilichen Untersuchungen zu Ermittlungen gegen Herrn Sagurna geführt hat, zurück.”

Merken! Dann bitte ich Sie , folgende Artikel noch hinzuzuziehen. Diesen

Da ist vieles ausserordentlich aufschlussreich, es lohnt sich, ihn ebenso durchzulesen, wie die Kommentare, – wo wir auch im April schon dem “duisserner” begegnen – einem ebenso eifrigen wie blindem Befürworter Sauerlands.

Behalten Sie aber bitte diese beiden Textstellen besonders im Kopf:

1.  Über sie (AdRed.:  Gerste, Vogt und Sauerland) wurde im Netz geschimpft, gelästert, polemisiert.

2. Vor wenigen Wochen hat der Staatsschutz der Polizei bei einer Hausdurchsuchung bei Bruno Sagurna ein Laptop beschlagnahmt und den Meidericher als Beschuldigten vernommen.

Und dann gibt es da noch diesen Artikel, mal so zwischen drin, ein kleiner Sachstandsbericht, damit das Thema nicht einschlief und der mündet dann in diesem Schlusssatz:

„Sollten die Vorwürfe zutreffen, drohen Sagurna empfindliche Strafen.“

Das sind die Fakten, so, wie Sie sie der Zeitung entnehmen können. Fakten, die Fragen aufwerfen. Dringende Fragen.

Und es gab da noch einen “Vorfall” im Duisburger Stadtgeschehen.  Da stand “die Staatsanwaltschaft”  eines Tages in den Reaktionsräumen von Radio Duisburg. Und der frühere Chefredakteur Rainer Zimmermann sah sich zu einem recht scharfen Kommentar veranlasst…

Die Geschichte erzähle ich Ihnen morgen. Und dann schreib ich Ihnen auch, was mir so seltsam vorkommt, und welche Fragen ich habe…

Mögen in Duisburg heute die Fenster mit Kerzen erleuchtet sein.

Noch ein Hinweis von “Never forget” :

Wir möchten
uns gerne mit Euch auch am 1.11.2010 ( Allerheiligen und 100 Tage nach der Love Parade ) am Unglücksort um 18 Uhr treffen.

Allerheiligen

Paul, mein Paul.

Paul, mein Paul.

Bei Ihnen: Allerheiligen. Ein arbeitsfreier Tag. Hier, in der Hansestadt Hamburg, im protestantischen Norden:  Ein Tag wie jeder andere.  Gestern? Halloween.  Von “Reformation” nur noch am Rande die Rede…

Man feiert hier oben auch nicht das Martinsfest. Hier gibt es Laternenfeste.  Irgendwann so Ende Oktober. Kann jeder halten, wie er will. Das St.Martins-Lied wird hier nicht gesungen und keinesfalls reitet einer vorneweg. Kein armer Mann im Schnee.  Keine Mantelteilung…

Das ist eine meiner frühsten, ganz bewußten, Erinnerungen an einen Akt der Nächstenliebe. Noch bevor ich etwas von Christus gehört habe, vom Doppelgebot der Liebe, erfuhr ich davon durch das St. Martins-Fest.  Ich wußte nichts von Konfessionen und Religionen und verfolgte mit der Laterne in der Hand mit den offenen Augen und dem großen Herzen eines Kindes einen einzigartigen Akt der Nächstenliebe. Von dem Moment an,  da ich das Lied hörte, am Feuer stand, zum allerersten Mal dem Schauspiel zusah, wußte ich, um das Wesentliche im Leben.  Wußte von Armut und Reichtum, vom gerechten Teilen, von den Akten der Nächstenliebe. Meine Familie, die eine evangelische ist, beließ mich in Glaubensdingen frei. So durfte ich gehen, wohin ich wollte, ich durfte selbst nach Gott suchen, auf allen Wegen mich von ihm finden lassen – auch auf denen der Katholiken…Doch das ist eine andere Geschichte…

St.Martin jedenfalls hatte für mich als Kind eine herausragende Bedeutung. Nicht als Heiliger, denn darüber vermochte ich mir kein Urteil zu bilden, aber als Mensch, der seine zentrale Bedeutung einem Akt der Nächstenliebe verdankte.  Martins Handeln wurde mir Vorbild. Der Mann war zu Recht berühmt, befand ich in meinem Kinderkopf und eiferte ihm nach. Unbelastet durch jedweden religiösen Krempel und Ballast, sei er evangelisch oder katholisch, erlebte ich jedes Martinsfest wie ein geheimnisvolles Schauspiel, voller Andacht und Freude stand ich im Schein des Feuers und schaute gebannt zu. Und immer , in jedem Jahr, siegte erneut die Menschlichkeit über Kälte, Armut und Tod…

Es hat mich schon gewundert,  in Duisburg, als vor einigen Jahren es anfing damit, daß in einigen Kindergärten plötzlich nur noch “Laternenfeste” gefeiert werden sollte. Ohne jedweden Bezug zu Martin, weil: ohne jeden Bezug zur Religion, weil:  multikulti – alle Kinder sollen teilnehmen können.  Diese Verleugnung der den Laternenumzügen zu Grunde liegenden Geschichte, so befand ich, damals wie heute, ist armselig und sie zeigt die ganze Hilflosigkeit derer, die keine Antworten mehr haben, auf die drängenden Fragen unserer Zeit. Man beraubt die Kinder der Welt, gleich welcher Religion ihre Eltern angehören, einer einzigartigen Geschichte, eines Beispieles gelebter Liebe zum Nächsten. Darüber hinaus nimmt man ihnen die Möglichkeit, die Glaubensgeschichten der jeweils Anderen kennenzulernen, unterbindet Neugier und die Entwicklung von Toleranz. Wer seinen Kindern verbietet,  sich in dieser Gesellschaft in dieser Hinsicht frei zu entwickeln,  ist in meinen Augen von zweifelhafter Erziehungsfähigkeit und wer dem Vorschub leistet,  in dem er die religiösen Feste seines Kulturkreises ihres Wesenskernes beraubt, damit alle mitmachen können und auf eine Kerze (sei sie auch in einer Laterne) zu reduzieren sucht,  ist in meinen Augen um keinen Deut besser. Da sind wir dann nicht mehr weit weg von den Jahresendzeitfiguren …

Unter “Freier Religionsausübung” verstehe ich auch das praktische Ausüben der eigenen.  Eine Verleugnung der eigenen Wurzeln gehört für mich ebenso nicht dazu,  wie diese “innere Leere”.  Der Geist Gottes kann zwar auch in einem ausgehöhlten Kürbis sein, aber er kann nicht im Martinsfest nicht sein.  Wenn nun aber schon im protestantischen Hamburg die Sinnentleerung des Martinsfestes, seine “Entchristianisierung”  im Vergleich zum katholischen Duisburg soweit fortgeschritten ist, dann sollten wir, wenn wir uns schon daran machen, die Glaubenspraxis anderer zu kritisieren, auch mal daran machen, uns unsere eigene zu betrachten…

Heute ist Allerheiligen.

Ich werde Kerzen ins Fenster stellen, für die, die bei der Loveparade ihr Leben ließen. Und auch für all die, die ich selbst im Laufe der Jahre verlor und für all die anderen, die vor uns gingen.

Sauerland sieht schwarz !

Ich bin gebeten worden,  ein Wort zum Sonntag zu schreiben, anlässlich dieses Artikels hier. Das will ich gerne tun und zwar zu dem Schlusssatz:

“Anschließend wies Sauerland im Düsseldorfer Landtag auf die prekäre Finanzlage der Kommunen hin. Zum Thema Loveparade will er nichts mehr sagen: “Ich blicke nur noch in die Zukunft.”

Aber weil da ein Wort nicht ausreicht und ich ja heute frei habe, werden Sie sich gedulden müssen.  Müssen Sie eh schwer üben:  geduldiger zu werden. Und dann: unduldsamer.

Zufälle gibts …

100_0055Da befasse ich mich seit 2 Tagen ganz intensiv mit verschiedenen Vorfällen in den vergangenen Jahren,  ausgelöst durch einen Bericht in Sachen Gerste und Sagurna – da les ich heute morgen dies.

Ich kann nicht sagen, daß ich das wirklich erheiternd finde. Eher wirft es eine ganze Reihe von Fragen auf.  Was genau mich daran nachdenklich macht, erzähl ich Ihnen morgen, denn dieses Wochenende habe ich mir am Freitag schon geschenkt und genieße es so, daß ich gar nicht daran denke, es mit jemandem anderen als mit meinem Mann zu teilen.

Sie können ja schon mal drüber nachdenken, wer diesen Brief geschrieben haben könnte.  Mich dürfen Sie bei Ihren Betrachtungen dazu ausnehmen – ich versichere Ihnen:  Ich war es nicht. Und ich habe auch nicht die geringste Idee, wer es gewesen sein könnte.  In einem Krimi würde man sich jetzt die Frage stellen:  Wem nützt es ?

Eine Frage, die uns ja sicher dann die Staatsanwaltschaft beantworten wird.  Die ist ja eingeschaltet worden. Wie sie auch eingeschaltet worden war,  in diesem Streite zwischen Gerste und Sagurna, also dieser Sache,  mit der ich mich seit ein paar Tagen befasse und die mich brennend interessiert.

Was mich an all dem so “irritiert”, das erzähle ich Ihnen bei nächster Gelegenheit…Heute ist Reformationstag. Morgen Allerheiligen, übermorgen Allerseelen. November.  Den Buß- und Bettag hat man  “gestrichen”. Ein evangelischer Feiertag, der auch Katholiken gut zu Gesicht stünde:

“Es geht bei diesem Tag nicht um Büßen für begangene Vergehen im Sinne von „bestraft werden“, sondern um eine Haltungsänderung, eine Umkehr zu Gott hin.”

Ich wünsche Ihnen noch einen gesegneten Sonntag.  Die Hoffnung bleibt. Möge der Himmel uns behüten.

Auffallen durch Übertreibung

Manager Magazin. Herr Pleitgen. Und anhaltendes  Übel.

Das Beste

gleich am Morgen. Haben Sie Ihr Herz heut schon schlagen gespürt? Ist es Ihnen schon übergelaufen vor Freude? Anders sollte man den Tag ja gar nicht anfangen. Hier. Das hilft Ihnen dabei. Mir jedenfalls hat es geholfen, ich bin sicher:  ein schöner Tag wartet jetzt auf mich. Draussen.

Die Erheiterung durch die Maus und die Kinder konnte ich gut brauchen. Ich bin nämlich gestern einigermaßen traurig geworden. Wegen Frau Lange. Auch wenn es für die Kinder vom Mattlerbusch weitergehen wird, das Leben mit “ihren” Ponys (und das wird ganz “sattelfest” hineingeschrieben werden, in den Vertrag ), auch wenn das bis hierher erreicht wurde – Frau Lange ist dennoch ihrer Zukunftschancen beraubt. Denn eines scheint zum jetzigen Zeitpunkt gewiss:  Nachdem Frau Grillo nunmehr auch als überaus großzügige Spenderin in das Geschehen eingetreten ist, könnte Frau Lange, würde das Verfahren aufgerollt werden können,  gleichwohl  nicht mehr als ebenbürtige Mitbewerberin antreten. So viel Geld kann sie nämlich unter gar keinen Umständen aufbringen. Und die Löwenzähne können das auch nicht.  Wir haben mit einem ganzen Team bereitgestanden, um sie ebenso auszustatten, wie Herr Wörmann sich ausstatten konnte. Finanzkonzepte, Wirtschaftlichkeitsberechnung, pädagogische Konzeption – all das wollten wir für Sie erstellen,  inklusive der dazugehörigen Hochglanzbroschüren und Powerpoint-Präsentationen.  Steuerberater- und Wirtschaftsfachleute, Grafiker – wir alle waren bereit dafür zu sorgen, daß Frau Lange eine reelle Chance bekommt. “Fit für die Zukunft”. Das ist nun obsolet überflüssig geworden. Frau Grillo und Herr Wörmann werden mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln, wenn sie ihr Wort halten und das auch schriftlich verankert ist, mehr tun können, als Frau Lange es mit ihren dagegen bescheidenen Mitteln je vermag.  Sie weiss das. Wir wissen das. Eine junge Existenzgründerin hat, auch dann wenn sie noch so gute Berater hat, in dieser Konstellation keine Chance.

So können denn alle zufrieden sein – außer Frau Lange.

Herr Wörmann kriegt was er will, Herr Arnold hat seine Pferde und Betriebseinrichtung verkauft und die  Zusage, dass es in seinem Sinne weitergeht, Frau Grillo konnte Gutes tun und die Kinder haben die vorläufige Gewissheit, daß sie und die von ihnen geliebten Tiere nicht getrennt werden und weiter für einander sein können, wie eh und je.  Alles ist also gut. Nur für Frau Lange nicht.  Sie blieb dabei “auf der Strecke”. In einem Prozess, in dem sie, unerfahren in solchen Dingen, wie es die meisten Menschen sind, von vornherein nur wenig Chancen hatte. Nach dieser Entwicklung aber hat sie keine mehr.

Das hat mich ebenso traurig wie ratlos gemacht.  Ich hatte mit Vielem gerechnet und war gut gerüstet – aber diesen Schachzug konnte ich nicht voraussehen. Ich glaubte auch, ich spiele diese Partie gegen Herrn Wörmann.

Dass ich plötzlich Frau Grillo gegenüber säße – damit habe ich nicht gerechnet.  Damit hatte keiner von uns gerechnet.

Und jetzt geh ich spazieren.  Durchs Laub schlendern.  An der Pferdekoppel vorbei.  Schlehen sammeln, über arm und reich nachdenken, wieder mal, mich mit dem Himmel besprechen. Und mit der Maus.

Die Zeitung von gestern

oder:

Wörmann & Friend proudly present….Die Hamborner Nachrichten.

Seite 2 nicht zu vergessen.  Frau Grillo hilft ja wo sie kann….

Musik, zwo, drei, vier...

Ich glaube nicht, Herr Wörmann, dass unser gemeinsamer Vater Ihnen das wird durchgehen lassen…Kennen Sie doch, den Spruch, nicht wahr? Den, von den kleinen und den großen Sünden….

Schluss! Aus! Pfui, Mimi!

Aussterbende Arten

Höffner Hähnchen

Haben Sie das gemerkt? Furchbaah! Ich kann es einfach nicht lassen. Dabei hab ich doch gesagt, ich ruh die mal aus. Und schreib uns dieweil was erbauliches! Tzzz. Reflexe. Wenn ich die Tageszeitungen durch hab, zuckt dass imma bangich inne Fingers… Schluss. Ich hör sofort auf damit. Ich hab mir mal auf die spitzen Fingerkes gehauen (ich bin ja die Einzige, die das kann) und mir das verboten. Etwas. Ich hab mich quasi selbst geschlichtet und einseitig friedensverpflichtet. (außer in Sachen “Ponyhof”. Und was ansonsten noch von mir nicht abhängt.) Gezz gibbet ma verstäärkt kleine komödiantische Einlagen.  Ich setz mir gezz immer ers ein lustiges Hütchen auf,  bevor ich in die Tasten haue… Willkommen in Frau Müller`s Seelentanke. Da ist der Bürger King…  Probieren wir es jetzt mal…so.

Photo:

Das Höffner-Hähnchen gehört zu den bedrohenden Arten.  Es siedelt sich vornehmlich auf einträglichem Brachland an, legt zahlreiche Kuckuckseier, um dann in einen erbarmungslosen Konkurrenzkampf mit örtlichen Spatzenpopulationen zu treten, denen es die Nahrungsgrundlage entzieht. Es trägt zum Aussterben vieler weiterer Arten in Flora-und Fauna der innerstädtischen Überlebensräumen maßgeblich bei.

Moin, Frau Bas!

sunriseIch las heute in der Rheinischen Post folgendes:

“… So fährt die Duisburger SPD-Bundestagsabgeordnete Bärbel Bas schweres Geschütz auf:   “Geheimnisverrat, Untreue und Betrug sind keine Kavaliersdelikte. Dieses Geld wird am Ende für Kinderbetreuung oder Bildung fehlen. Ich fordere deshalb eine rückhaltlose Aufklärung der Vorfälle und möchte insbesondere die Rolle von Oberbürgermeister Sauerland geklärt wissen.”…”

Schweres Geschütz?  Na, Sie sind ja drollig!

Das ist ja eine hübsche Aufzählung die Sie da machen, Frau Bas,  – aber ist Ihnen auch aufgefallen, daß hier die Schwerpunktstaatsanwaltschaft zur Bekämpfung der Korruption die weiteren Ermittlungen aufgenommen hat?

Warum sprechen Sie das denn nicht aus, was hier im Raum steht? Das alles sind allein für sich genommen schon Straftaten.  Straftaten, die gemeinhin in Zusammenhang mit Korruption stehen.   Das sind nicht  “keine Kavaliersdelikte”.  Sie sollten es zukünftig korrekt benennen:  Das sind Straftaten.

Dieses Wort  Korruption (ltsprl. “Co-rupp-zjon” ) wird uns in nächster Zeit eh noch öfter begegnen, da kann man das Aussprechen nicht rechtzeitig genug üben.  Es ist zwar völlig aus dem politischen Sprachschatz verschwunden, (heißt da jetzt Lobbyarbeit, Sponsoring, Anschlussarbeitsvertrag Vorstandsposten, Aufsichtsratsvorsitz, Vortragsreise …etc.) aber im Volkssprachschatz hat es sich noch gut erhalten. Auch vereinzelte Staatsanwaltschaften haben es noch in Gebrauch – und zunehmend gelingt es ihnen,  zwar nicht den Gebrauch des Wortes, aber doch die Tat nachzuweisen. Bravo!

Diese sprachlich Schönfärberei muss aufhören, Frau Bas.  Wir alle müssen die Dinge wieder beim Namen nennen.

Und wo bitte ist die erneute Aufforderung Ihrer Partei an Herrn Sauerland nunmehr endgültig – und zwar ohne Rücksicht auf den Ausgang sämtlicher schon anhängiger Verfahren und etwaiger drohender -  zurückzutreten? Wo sind Ihre Bemühungen, das zu erzwingen? Er hat die politische Verantwortung. Wieviel muss denn noch so passieren, bis Sie anzunehmen geneigt sind, dass der Stadt Schaden zugefügt wird? Tag für Tag!

Wie lange wollen Sie den Bürgern der Stadt diesen unhaltbaren Zustand, der seit der Loveparade Tag für Tag unerträglicher wird, denn noch zumuten? Sie sind mittlerweile doch allesamt ebenso zur Tagesordnung übergegangen, wie Herr Sauerland und sein Clan es sind.  Sie lassen die Bürger seit über 100 Tagen ebenso allein, wie der gesamte übrige Rat es tut.  Sie beteiligen sich aktiv am “Aussitzen”.  Auch das:  unerträglich.

Sie wissen, dass “auf der Strasse” darüber schon geredet wird, dass die SPD  allein deshalb sich so still verhalte, weil sie in ihren Regierungszeiten nicht anders gehandelt habe, als die Akteure jetzt? Dass die Bürger glauben, daß hier alle  so viele “Leichen im Keller” haben,  dass man allein deshalb schon schweigen müsse, weil der jeweils Andere wisse, wo die liegen. Tust Du mir nix – tu ich Dir nix. Wissen Sie das? Dass auch Ihre Partei  tief in der Achtung der Menschen gesunken ist?

Selbst wenn da nichts dran wäre, an deren Vermutungen, müsste Sie dieses tiefgreifende Unverständnis der Bürger für Ihre schweigende Hinnahme ebenso wie für Ihre aktive Beteiligung an Rechtsgeschäften, über die weder Herr Sauerland noch Herr Brandt sie vollumfänglich informiert, aufs das Höchste alarmieren. Auch Sie entscheiden gerade darüber mit, welche Bedeutung die Sozialdemokratie in Duisburg für die Bürger noch hat. Sie haben mehr von Ihnen erwartet. Und setzen Sie mittlerweile mit der Union gleich. Zu Recht, wie ich finde.

Sie müssen sich an Worten und Taten messen lassen. Wollte ich beide mit Noten beurteilen, müsste ich sagen:  ” Setzen, 6.” Geht aber nicht. Sie sind ja nicht einmal aufgestanden. Sie haben im Sitzen Reden geschwungen. Das war`s.  Ich will mal hoffen, da kommt noch was. Sonst gehen Sie nämlich im Strudel der Union mit unter…

Hier noch einmal, zum Vergleich, der Artikel im Westen.

Mal von Hamburg nach Rumeln

Ich las gerade diese Einlassung:

“Ihre privaten Feindlichkeiten gegen Herrn Krieger können Sie gerne in Hamburg lassen.”

#33 von Rumelnerin , am 27.10.2010 um 12:02

Aus gegebenem Anlass , um jedem Irrtum vorzubeugen , teile ich mit:
Ich poste 1. im Westen gar nicht und 2. wenn ich es in sehr seltenen Fällen andernorts tue, dann immer unter meinem vollem Namen. Ich nutze keinerlei Nicknames oder sonstige Pseudonyme.

Ach so,  Robin,  ich hab zwei Links vergessen. Den hier.  Und den. Bruder Tuck soll sie mit auf die Liste setzen.

Endlich!

Endlich mal eine gute Idee ! Heute im “Westen” leuchtet ein Geistesblitz am Himmel.

“Wenn ich H. Krieger wäre, dann würde ich jetzt auf dem alten Güterbahnhof ein großen Urwald wachsen lassen und das Gelände niemehr hergeben. Das mit sich alle zukünftige Generationen immer daran erinnern können, wie unfähig unsere Stadtverwaltung ist und immer nur in ihrer Traumwelt lebt.”

#25 von Stadt ohne Führung , am 27.10.2010 um 10:41
Danke! Das ist von allen Ideen die bisher Beste!

Das Millionending. Neues aus dem Sauerland.

Wuppertal also. Ein trefflich “schwebendes Verfahren”.

Wiederholung. Doppelt gemoppelt…

Offener Brief an alle „Funktions- und Mandatsträger“ Teil 3

Donnerstag, 14. Oktober 2010, geschrieben von Mimi Müller

Weil wir alle aber zunehmend unter den Lasten zusammenbrechen, die Sie uns aufbürden, und weil auch noch unsere Kinder und Enkelkinder an diesen Lasten zu tragen haben werden, weil ds so ist:  deshalb sind meine Möglichkeiten auf  Sie, die Sie die Verantwortung dafür zu tragen haben, weitere Rücksicht zu nehmen, nun äußerst beschränkt.  Ich möchte sogar sagen:  Es ist Gefahr im Vollzuge.

Wenn Sie auch Ihre Hände gebunden sehen – die meinen sind es nicht.

Ich sehe Ihre zahlreichen Verstrickungen, Ihre Fesseln, ich verstehe, was Sie treibt. Ich sehe aber auch, dass Sie die Möglichkeit hatten und immer noch haben,  sich daraus zu lösen. Das fordert zwar Courage, aber die hätten Sie meiner Meinung nach schon längst aufbringen müssen. Sie ist eine der Säulen der Demokratie. Das gilt für Funktionsträger ebenso wie für die Ratsmitglieder.  Ihre Entscheidungen, Ihre „Ermächtigungen“ machen all das erst möglich, von dem sie hinterher sagen,  Sie haben keine Ahnung gehabt, sahen sich überfordert, konnten nicht prüfen, seien verhöhnt worden, haben keine Einflussmöglichkeiten mehr gesehen.

Auch Ihnen hat es an der notwendigen Courage gemangelt, auch Sie sind den Anweisungen der „Konzernchefs“ gefolgt. Und Sie haben die Bürger nicht über die Ohnmacht informiert, in der Sie sich selbst sahen.

Durch Ihre Hinnahme der Verhältnisse, Ihr Desinteresse, ihr blindes Vertrauen in Ihre Parteispitzen, Ihre Ignoranz und Ihr Nichtwissenwollen, ist diese Situation erst entstanden.  Auch Sie haben alles gefallen lassen, haben sich gebunden gesehen, auch Sie hätten aufstehen und „Nein“ sagen können und müssen.  Sie alle haben es in der Vergangenheit nicht getan.

Sie hatten nun nahezu 11 Wochen Zeit, es zu tun.  Sie machten weiter wie bisher. Aber sie haben noch immer die Möglichkeit, Konsequenzen zu ziehen, haben noch immer die Möglichkeit zur Umkehr, auf einem Weg, der schon einmal in den Abgrund führte.

Ich hoffe, dass Sie alle nun die Ruhepause, nutzen. Dass Sie Ihr Handeln selbstkritisch hinterfragen. Dass Sie sich überlegen, wie es weitergehen soll.

Wollen Sie die Reihen fester noch schließen? Wollen Sie weiterhin sich die Dinge, für die Sie verantwortlich sind, von den „Konzernspitzen“ aus der Hand nehmen lassen? Wollen Sie weiter Andere  “ermächtigen” Dinge zu tun, für die Sie zuständig sind, für die Sie genauso verantwortlich sind, wie die, die sie für Sie ausführen?

Oder macht sich der Stadtrat, macht sich jeder Einzelne von Ihnen, wieder zu dem, was er immer gedacht war und de jure auch ist:  Dem eigentlichen Herrn des Verfahrens ? Werden Sie wieder abgesandte Vertreter des Volkes sein – oder bleiben Sie Marionetten Ihrer Parteispitzen?

Wie die Geschichte weitergeht, hängt jetzt weitestgehend von Ihnen ab.

Sie haben nun schwerwiegende Entscheidungen zu treffen. Ich trage meinen Teil zu der dazu notwendigen Ruhe bei.  Ich hoffe, Sie wissen Sie zu nutzen.

Wenn Sie sich Ihrer Verantwortung genauso bewußt werden, wie ich mir der meinen bin, und Sie sich ihr ebenso stellen, wie ich mich der meinen stelle, dann werden wir alle gestärkt aus dieser Krise hervorgehen.

Mit freundlichen Grüßen

Mimi Müller

Verpasste Gelegenheiten

Ich habe gerade erfahren, daß Herr Wörmann zwar heute die Gelegenheit gehabt hätte, mit Frau Lange vom Reiterhof Mattlerbusch zu reden – diese aber ungenutzt hat verstreichen lassen. Er hat mit Herrn Arnold geredet und weitere Fakten geschaffen. Auf seine Weise. Wiedermal.

Frau Lange wird hier auch weiterhin auf unlautere und inakzeptable Weise ihrer Zukunftschancen beraubt.

Sie,  Herr Wörmann, haben sich nun ganz eindeutig positioniert.  Ich hätte mir gewünscht,  Sie hätten sich eines Besseren besonnen und einer einvernehmlichen Lösung nicht verschlossen. Dann wird es  eben jetzt hier weitergehen -  so, wie es geboten ist.

Dann werden wir uns das jetzt alle mal betrachten, wie dieses Verfahren, das Ihrerseits als korrekt bezeichnet wird, tatsächlich gelaufen ist. Denn das müssen die Bürger ja wissen, wie sowas geht,  sowas “völlig korrektes”.

Übrigens: auch in diesem “Spiel” treffen wir wieder altbekannte Akteure: Die “Gutachterin”, die für Herrn Wörmann die Pferde begutachtet hat, war Frau Grillo.

Herrschaften, das ist für mich heute der Punkt, an dem Sie mir endgültig klargemacht haben, dass Ihnen an einvernehmlichen Lösungen nicht gelegen ist.  Dass es Ihnen nicht in den Sinn kommt, von Ihrem Tun abzulassen und sich mit den Bürgern in ein Einvernehmen zu setzen. Man kann Ihnen Brücken bauen, soviel man will, man kann Ihnen reihenweise Gelegenheiten geben, einen “geordneten Rückzug” anzutreten, Gesichtsverluste zu vermeiden – Sie wollen das nicht.

Dann geht es nicht anders.  Sie wollen nicht?  Dann soll es so sein.  Dann geht es jetzt weiter. Schalten wir eben jetzt mal einen Gang hoch.  Dass  Sie nicht schwindelfrei sind, dass weiss ich.  Hoffentlich wussten  Sie das auch…

Goldener Oktober

P1000398Ein wunderschöner klarer, kalter, sonniger Tag.  Den will ich nutzen, spazieren gehen und gar nichts denken, nur fühlen…

Zu neuen Kräften kommen…

Dass es Ihnen gut gehen möge, heute, an diesem goldenenen Herbsttag, daß Sie Vertrauen in sich und unsere Zukunft fassen können – das wünsch ich Ihnen.

Parlamentarisch. Demokratisch. Mahlberg.

Den müssen! Sie lesen. Der ist ebenso entsetzlich wie erheiternd.

Danke, Herr Mahlberg! Sie erfüllen Ihre Vorbildfunktion ja wirklich in ganz  beeindruckender Weise…

Und das hier, am Schluß des Artikels:

“Denn offenbar toleriert die Partei die strategische Ortsverbandswechsel ihrer Mitglieder, der letztlich über Wahlen entscheiden kann. Die CDU Duisburg hat 2009 beim Landesjustiziar der CDU angefragt, ob der geschäftsführende Vorstand des Kreisverbandes über einen Ortsverbandswechsel entscheiden kann. Ein CDU-Justiziar antwortete in einer der Berliner Zeitung vorliegenden Email vom 10. Juni 2009:  Nach dem Statut der CDU Deutschlands entscheide über den Aufnahmeantrag der zuständige Kreisvorstand. „Der Kreisvorstand kann über Ausnahmen hinsichtlich der Frage entscheiden, in welchem Parteiverband ein Mitglied anschließend geführt wird.“ Eine solche Vorgehensweise sei im übrigen „seit Jahrzehnten weit verbreitete Praxis auch in anderen CDU-Kreisverbänden.“   Möglicherweise ist das Wahlnomadentum in Duisburg kein Einzelfall in der christdemokratischen Partei. ”

- also da will mir doch jetzt nun wohl keiner mehr erzählen, daß seien  “lupenreine Demokraten”,  die sich solcher Vorgehensweisen bedienen und von Justitiaren absegnen lassen,  die den Mißbrauch einer als Ausnahme deklarierten Regelung mit Hinweis auf  die traditionell geübte, meiner Meinung nach schändliche,  Praxis zu begründen helfen.

Das, meine Herren, hat mit Demokratie nicht mehr viel zu tun.  Diese Praktiken sind geeignet, die Demokratie von innen her auszuhöhlen. Wenn sie es nicht schon längst getan haben. In jedem Falle aber ist ist es allerhöchste Zeit zur Abkehr von diesen Methoden.

Sie, Herr Mahlberg, sollten nun ebenfalls anfangen darüber nachzudenken, ob Sie nicht von Ihren Ämtern zurücktreten wollen.

Puff oder nicht Puff – das ist hier die Frage

Gegen ein Großbordell hätte ich nicht einmal Einwände, wenn es

1. die Duisburger Bürger denn mehrheitlich so wollten und

2. dann auch selbst zu den Nutzniessern des Mehrerlöses würden,

den ein  solches Objekt bringt, böte man es jetzt und von vorneherien mit dieser Nutzungsoption zum Verkauf an.

Es ist mir ohnehin schon rätselhaft, wie man ein solches Objekt, daß vor etwas über 10 Jahren „nackt“ für 22 Millionen D-Mark errichtet wurde, und dessen technische Einrichtung den Herstellungswert auf rund 30 Millionen erhöht haben soll,  nun für 3 Millionenirgendwas „verhökern“ können will. Selbst die Abschreibungsfristen für Sonderimmobilien gehen von einer Nutzungsdauer von 25 Jahre aus.  Aber in Duisburg muß man nach nur 10 Jahren um die 80 Prozent der Herstellungskosten „in den Wind“ schreiben? Der stinkt, der Wind…

Und man will dabei das Risiko eingehen, in ein,zwei,drei Jahren hilflos zusehen zu müssen, wie der Wert der gleichen  Immobilie um ein vielfaches steigt – weil die Nutzung „horizontal! verändert wird und man das nicht verhindern kann. Weil man alle Handlungsmöglichkeiten aus der Hand gab, weil man sich einmal mehr  „verspekulierte“, während andere Notlage wie  Dummheit gewinnbringend auszunutzen wussten?

Wenn Duisburg neben dem größten Automatencasino auch noch den größten Puff beherbergen soll, wenn die Stadt sich als Lustzentrum des Westens und Traumstadt der Glücksspieler am besonders Freien Markt etablieren will – Kein Problem. Kann man alles machen. Vorausgesetzt, dass die Bürger das wollen, dem zustimmen und davon zu profitieren wünschen. Wenn man das machen will – dann muss man das nur sagen.  Dann können die Bürger nicht nur darüber reden – dann können  sie auch überlegen, wie weit sie im Profitstreben gehen und ob sie das Geschäft mit dem 1a-Renditeobjekt dann nicht lieber selbst machen wollen, statt später hilflos zusehen zu müssen, wie andere sich an dem, was noch unser Eigentum ist, bereichern, während wir nur Verluste schrieben…

Sie können aber auch überlegen, ob sie das TaM nicht doch lieber behalten möchten.  Weil sie nicht wollen, das Ihre Stadt, die nicht Mahagonny heißt, zu noch zweifelhafterer Größe gelangt. Weil das TaM für Duisburg  unverzichtbar geworden ist, seitdem es die Alte Mercatorhalle nicht mehr gibt.

Sie müssen überlegen können, was sie wollen, denn es ist ihre Stadt. Dafür ist es erforderlich, daß man sie umfassend in Kenntnis setzt, über das, was in ihr vorgeht. Dafür wurden Vertreter gewählt und in den Rat entsandt.

Wir hören aber nichts von Ihnen, meine Damen und Herren Statträte. Sie behaupten in letzter Zeit zwar öfter, wir hätten ein Problem mit der repräsentativen Demokratie, aber dem ist nur bedingt so.  Das bei weitem  größere Problem haben wir nämlich nicht mit der Demokratie, sondern mit ihren Repräsentanten. Die sollten die unseren sein. Sind es aber nicht.

Wann wollen Sie sich endlich um diese Angelegenheit kümmern und uns über den „aktuellen Stand“ informieren?

Lustspielhaus?

Ich möchte heute mal wieder etwas zum Verkauf des Theaters am Marientor schreiben, es ist ja nach dem kurzen Rauschen im Blätterwald aus dem öffentlichen Blickfeld verschwunden. Und obwohl auch Herr Gerste sich CDUin- wie extern alle Mühe gab, es wieder auf die Tagesordnung zu bringen, bleibt es weiterhin erstaunlich ruhig – jedenfalls angesichts dessen, was an Fragen im Raume steht und bisher nicht beantwortet ist.

Mag sein, dass das damit zusammenhängt, daß man um jeden Euro so verlegen ist, dass man den Kauf in jedem Falle über die Bühne bringen will, damit man die Löcher stopfen kann, die andere Projekte an anderen Orten reissen. Vielleicht hängt das ja alles mehr zusammen, als wir das wissen können- es spricht ja keiner mit uns:

die Küppersmühle,

das Finanzdesaster bei der Gebag,

der Verkauf des TaM durch deren Tochter.

Man las ja, dass der Verkaufserlös zur Ablösung von Verbindlichkeiten genutzt werden solle.

Sehen Sie:  und darin liegt für mich das größte Problem, dass ich ja schon einmal ansprach. Zwar soll in dem in Frage stehenden Vertrag eine Rückabwicklung vorgesehen sein, wenn die Pläne, ein Musical zu etablieren, scheitern sollten – aber rückabwickeln kann ja doch nur der, der noch über Geld verfügt. Was aber hier nicht der Fall sein wird – denn erklärtermaßen will man den Erlös ja nicht auf ein Sperrkonto legen – man will ihn zur Schuldentilgung nutzen. Dann ist er weg. Der Rest ist Haushaltssperre. Und wir pleite.

Dann aber kann ein neuer Eigentümer aus der Immobilie machen, was er will.  Erneut verkaufen, beispielsweise. Als Sonderimmobilie mit vielfältigen Entwicklungsmöglichkeiten. Beispielsweise als  Großbordell mit angeschlossenem Variete-Theater und Spielwiesen von XXL bis XXS. In der richtigen Farbe gestrichen ist das TaM ja schon – da muss in das äußere Erscheinungsbild nix mehr investiert werden.  Rote Laterne, feddich. Und eine „ Vergnügungsstätte“ ist das TaM schon jetzt. Die fußläufige Lage zur Vulkanstrasse garantiert nicht nur kürzeste Wege sondern macht die Ecke quasi zum 1a-Rotlicht-Gewerbegebiet.  Anwohnerbeschwerden? Ebenso nicht zu erwarten wie zwecklos.

Kampfmittel

Loewe

Das Folgende betrifft zwar Dortmund, aber das macht nichts. Es betrifft auch uns, denn das gleiche  Elend regiert überall und in allen Farben…

Das muss man sich mal vorstellen! Was für eine erbärmliche, niederträchtige und verkommene Nummer. Hier. Der Achsofeine und bürgernahe Herr Prüsse legt nach und nach die Karten auf den Tisch. Von wegen RatsBürgerentscheid – der wollte nur die CDU unter Druck setzen!

Jetzt bedrohen die sich schon gegenseitig damit, dass Sie uns abstimmen lassen!

Ich kann das alles gar nicht mehr glauben.  Es deutete sich ja vorgestern schon an  “Der SPD-Fraktionschef machte damit seine wahren Beweggründe für den überraschenden Vorstoß deutlich: Er will Druck für Gespräche im Vorfeld der Ratssitzung machen, um eine Einigung zwischen SPD und CDU zu erreichen.”

Vom mit viel TamTam am 20 10.  “angedrohten” Bürgervotum bis zur geheimen Abstimmung brauchte er gerade mal 5 Tage. So ein Gebaren ist mir widerwärtig!

Mehr kann man weder Bürger noch die Demokratie erniedrigen. So etwas mag im politischen Raum üblich sein,  Sie mögen es “gewiefte Taktik” nennen – ich nenne es rundheraus verkommen!

Kein Zweck heiligt je die Mittel.

Kungelei ist Kungelei.

Christus kannte keine Lobbyarbeit. Er bekräftigte die Gebote und fügte das Doppelgebot der Liebe hinzu.

Nirgendwo steht geschrieben, daß die Gebote zu einem Guten Zwecke umgangen oder gebrochen werden dürfen. Sie sollen eingehalten werden, gelten absolut, ausschließlich und uneingeschränkt. Das gilt auch für das Doppelgebot der Liebe.  Es benennt den Nächsten.  Unabhängig von Geschlecht, Stärken oder Schwächen, Alter oder Gebrechen.

Auch Christus selbst hat nie für einen guten Zweck „gekungelt“. Das genaue Gegenteil war der Fall:  Wenn er Gesetze anders auslegte, wenn er sie gar übertrat, dann tat er dies offen. Er stand zu seinen Handlungen, inklusive der Regelverstösse, und stellte damit die geltende Rechtsordnung,  soweit er diese als ungerecht, unsinnig, unmenschlich und nicht dem Willen Gottes entsprechend verstand, durch sein Tun offen in Frage. Er begründete sein jeweiliges Handeln und seine „Widersacher“ vermochten nicht, seine Argumente zu entkräften.

Wie immer man es nennen mag, ob Kungelei, Klüngel, Mauschelei, elegante Weichenstellung oder Lobbyarbeit – diese ganzen Bewegungen in den diversen Dunkelgrauzonen – verbieten sich meiner Meinung nach für jeden aufrechten Demokraten und sie verbieten sich in besonderem Maße für Menschen,  die sich in Leben und Arbeit auf Christus berufen.

Weder Christi Wort noch seine Tat geben uns Hinweise darauf, daß er sich Mittel wie Kungeleien, Schummeleien, Taschenspielertricks oder „Lobbyarbeit“ bediente oder dass er sie auch nur gut geheißen hätte. Auch hier gibt es Anhaltspunkte für das Gegenteil.

Auf Christus jedenfalls kann sich nicht berufen, wer sich Gutes zu tun anschickt und sich dabei solcher Mittel bedient. Und wer, was allzu menschlich ist in diesen Zeiten,  dies übersehen haben mag, ( wir alle sind fehlbar)  der muss sein Handeln nun im Hinblick darauf erneut prüfen.  Und umkehren.  Fairness mag nicht explizit in den Geboten stehen, aber der Geist Gottes, der in ihnen enthalten ist, geht weit über die Buchstaben hinaus.  Wenn Sie,  Bruder Wörmann, sich für diesen Geist geöffnet haben, woran ich nicht zweifle, dann werden Sie nach eingehender und stiller Betrachtung aller Umstände zugeben müssen, daß es, bei allem Ihrem guten Wollen,  schon deshalb nicht allein nach Ihrem Willen gehen kann, weil dadurch die Interessen von Frau Lange und vieler vieler Kinder berührt werden. Von einem fairen Prozess kann hier nicht die Rede sein – Sie wissen das am Besten.  Fair geht anders.  Und dieses “Anders” – das sollten Sie herstellen,  in dem Sie von sich aus von diesem Vertrag zurücktreten. Ich sagte es schon:  Es würde Ihnen zur Ehre gereichen und wäre überaus geeignet, verloren gegangenes Vertrauen in Politik und Kirche zurückzugewinnen. Dass das Bewerbungsverfahren dann zu fairen Bedingungen verläuft – dafür wollen wir dann alle gemeinsam Sorge tragen.

Ich wünsche uns  einen gesegneten Sonntag.

Rechtsauffassungen. Betrachtungen.

In den letzten Wochen wurden wir Zeugen einiger sehr merkwürdiger Entwicklungen:

Ohne dass zu einigen „Problemfeldern“ die gesetzlich vorgeschriebenen Beschlüsse gefasst wurden, wird vielerorts und auf mancher „Baustelle“ so gehandelt, als gäbe es diese bereits. Ob von Arbeitsämtern und Jobcentern Leistungen wie Hartz4-Zuschläge oder Elterngeld gekürzt werden „im Hinblick auf zu erwartende Gesetzesänderungen“ oder ob, wie in den Fällen des Theater am Marientor, der Duisburger Freiheit und des Reiterhof Mattlerbusch, die Nutznießer noch nicht gemachter Verträge in Handlungen übergehen, die ausstehende Rats- oder Verwaltungsratsbeschlüsse als positiv-entschieden-werdend  voraussetzen (und somit unausgesprochen vorwegnehmen):

überall offenbart sich ein ganz eigenes Rechtsverständnis der in diesen Fällen Handelnden. Ein Rechtsverständnis, das nach meinem Dafürhalten ausgesprochen zweifelhaft ist. Es ist mir ein Rätsel, wie Stadträte sich dermaßen öffentlich als ebenso hilflos wie überflüssig vorführen lassen können. Das dies offenbar niemand von ihnen für sich selbst als demütigend und die Demokratie entwürdigend, ja auch als gefährdend erkennt, kann ich nicht verstehen. Mir graust es allenthalben. Ich empfinde das Alles als zunehmende Aushöhlung rechtsstaatlicher Normen.

Einen ganz besonders bitteren Beigeschmack hat für mich allerdings eine Bemerkung von Herrn Wörmann, der lt. Zeitungsartikel einmal „Kungelei“ einräumte, sie aber lieber als „Lobbyarbeit“ bezeichnet sehen wollte.  Er wolle, so sagte er, denen eine Stimme geben, die selbst keine haben.

Ich habe keinerlei Zweifel daran, daß Herr Wörmann das aufrichtig meint und ihm das eine Herzensangelegenheit ist.

Seine Motive sind zweifelsfrei ehrenwert und entsprechen christlicher Tradition.  Dennoch irrt mein Bruder in Christo in einem ganz wesentlichen Punkte.  Ich kann ihn nur bitten, mir, die ich mich ebenfalls als praktizierende Christin verstehe, es nachzusehen, wenn ich mich hierzu nun ebenfalls öffentlich äußere.  Da seine damalige Einlassung eine öffentliche war ist mein Widerspruch in ebensolcher Form geboten.

Sonntagsgedanken

Es sind stets Kleinigkeiten, mit denen es beginnt.

„Ist ja für einen guten Zweck“ ist eine von uns allen am häufigsten angebrachte Entschuldigung, wenn wir uns durch den Alltag mogeln. Lässt sich grade kein guter Zweck finden, dann stellen wir auch gerne einmal selbst einen her.  Ich meine damit gar nicht mal die großen Dinge, ich meine kleine Schummeleien im Alltag,  Gesten, die uns auf den ersten Blick liebenswert erscheinen und es auf den zweiten doch nicht sind.

Den zweiten Blick riskieren wir lieber erst gar nicht…

Sehen wir dann „Kungeleien“ bei anderen, empören sie uns, wenn jemand sie aus Eigennutz betreibt.  Geschehen die gleichen Kungeleien zu Gunsten Unbeteiligter Dritter, sind wir schon eher geneigt darüber hinwegzusehen. Hat eben jemand „seine Kontakte spielen lassen“. Vitamin B.  Pech, dass man selber keinen kennt…

“Mauschelt” jemand aber für „einen guten Zweck“ – dann ist die „Mauschelei“ fast immer entschuldigt.  Gern sehen wir darüber hinweg wie das Gute zu Stande kam.

Wer will auch schon aufstehen und die Einhaltung von Regeln anmahnen, wenn das bedeutete, dass vielleicht ein Kindergarten nicht gebaut werden kann? Wer drängt auf die Einhaltung von Vorschriften, Gesetzen, wenn er damit die Verantwortung dafür trägt, daß „eine gute Sache“ nicht zu Stande kommt? Da ist schon so manches Recht großzügig interpretiert , gebeugt worden,   ohne dass jemand ein Wort darüber verloren hätte. „Wo kein Kläger, da kein Richter.“  Und wer will schon gegen Gutes klagen…

Die Fragen denen wir uns aber stellen müssen sind:

Wollen wir mit zweierlei Maß messen? Können wir uns das erlauben? Was hat das langfristig für Folgen, wenn wir es uns erlauben? Wird Unrecht zu Recht, wenn es Gutes bewirkt? Und wenn: Welches Gute und wieviel davon entschuldigte dann welche Rechtsbeugung und welchen Bruch?

Oder gilt das Recht für Alles und ohne jede Ausnahme für Alle gleichermaßen?

So nicht!

Immer wieder wird in den letzten Wochen das Geschehen um, bei und nach der Loveparade mit Fragen der Integration verbunden. Die Möglichkeit zu dieser ebenso unseligen wie unzulässigen Vermengung ganz verschiedener Probleme hat Herr Sauerland eröffnet, als er für seinen ersten öffentlichen Auftritt nach der Loveparade ausgerechnet das Fastenbrechen einer türkischen Gemeinde in Hochemmerich Wanheimerort wählte. Auch in der Folgezeit hat sich der Oberbürgermeister mehrfach öffentlich dahingehend geäußert, daß er bei seinen türkischen Freunden den Trost und Rückhalt gefunden hat, den er bei den deutschstämmigen Bürgern Duisburgs vermisste. Hierzu hat er auch einer türkischen Zeitung ein ausführliches Interview gegeben. Dass der Integrationsrat der Stadt Duisburg ebenfalls eine einseitige Erklärung zugunsten Herrn Sauerlands abgegeben hat, dass bei einer pro Sauerland Demonstration neben den eigenen Parteigängern und „Interessensvertretern“ überwiegend türkische Demonstranten in Erscheinung traten, hat den Eindruck verstärkt,  daß hier sehr leichtfertig und ohne Not die wenigen bisherigen Erfolge auf dem schweren Wege der Integration gefährdet werden.

Durch die im Westen erschienene Artikelserie zu der in Hochemmerich gerade geschlossenen Moschee, werden nun erneut Ressentiments bedient, diesmal stellt sich allerdings nicht Herr Sauerland selbst in einen fragwürdigen Kontext – diesmal ist es die Lokalredaktion, die das tut. Nach rund 30 Jahren fällt ausgerechnet zum jetzigen Zeitpunkt auf,  dass es da wohl etwas zu hinterfragen gibt. Ich halte das nicht für zufällig – und ich halte das Agieren der einen, wie der anderen Seite für zutiefst bedenken – und verantwortungslos.

Der Oberbürgermeister einer Stadt darf niemals und unter gar keinen Umständen den Eindruck hervorrufen, als seie er nicht der Oberbürgermeister Aller. In der hier vorliegenden Art und Weise Zuspruch bei der einen Bevölkerungsgruppe zu suchen, während man mit der anderen im Streite liegt, ist vollkommen unzulässig und nicht geeignet Frieden zu halten oder zu stiften. Es zeugt von einer bemerkenswerten Instinkt- und Fühllosigkeit – außer für die eigenen Belange.

Ebensowenig darf ein verantwortlicher Journalist den durch dieses eklatante Fehlverhalten mittlerweile erkennbar drohende Konflikt auch noch dadurch befördern daß er es in einer unangemessener Weise herauszustellen und zu vertiefen sucht.  Einer Weise, die geeignet ist,  den drohenden Konflikt zu forcieren, statt ihn beizulegen, um ihn dann, zu einem angemesseneren Zeitpunkt, in Ruhe zu lösen.

Ich distanziere mich ausdrücklich von einem solchen Gebaren beider Seiten. Es ist nicht geeignet, Fragen des Zusammenlebens zu lösen und Frieden zu stiften.

Ich bitte alle meine Freunde, sich nicht vom Thema ablenken zu lassen und sich nicht an einer Debatte zu beteiligen, die momentan nicht die unsere ist.

Moinmoin

Moinsen, Freunde. Ihr werdet es Euch schon gedacht haben: gestern tat es sehr weh. Aber das war der vorläufig letzte Zahnarzttermin. Ich muß zwar nochmal hin – aber nur, damit alle ihr Werk gebührend bewundern können. Wie auch immer: Ich bin jedenfalls nach gestern ziemlich geschafft, die Schnute tut gemein weh und ich brauch deshalb noch ein, zwei Tage um mich mal gründlich zu erholen. Die Nachwirkungen döst man sich am besten weg, meint auch die Zahnfee,  also leg ich mich ins Plümmo…

Lassen auch Sie es sich gut gehen, draussen, in der Natur, wo die Farben jetzt so besonders schön sind, warm, golden, leuchtend, rot – ein letztes Feuerwerk, ein grandioses Geschenk der Schöpfung vor dem herannahenden Winter…

Unvergessen

Sie wird unvergessen bleiben.  Meine “Nachbarin um zwei Ecken” ist uns allen vorausgegangen.  Loki Schmidt ist nicht mehr unter uns.

Fairplay.

Was ich “in Sachen”  Reiterhof will? Ein faires Verfahren. Warum ich das Verfahren, so, wie es gelaufen ist, für unfair halte, werde ich noch im Einzelnen darlegen.

Ich habe heute mit Frau Lange telefoniert. Sie ist die Angestellte von Herrn Arnold, die den Reiterhof übernehmen wollte.

Unter Anderem erzählte sie mir, daß heute Frau Rahardja, die Reitpädagogin von Alsbachtal e.V. auf dem Hof gewesen ist und sich Pferde im Hinblick auf ihre Tauglichkeit für die reitpädagogische Arbeit angesehen hat. Bei dieser Gelegenheit richtete sie aus, daß Herr Wörmann jetzt doch beabsichtige, von seinen ursprünglichen Plänen abzusehen und den Reiterhof nunmehr in unveränderter Form, also mit Ponyreiten und Kutschfahrten, fortführen zu wollen.  Wohlbemerkt:  unter seiner Federführung.

Dazu möchte ich folgendes anmerken:  Das reicht nicht, Herr Wörmann. Wenn Sie nun, unter dem Druck der Öffentlichkeit, Zugeständnisse machen, die den zu Recht aufbegehrenden Bürgern den Wind aus den Segeln nehmen sollen, dann ist das zwar zu begrüßen und wird insbesondere die Kinder sehr freuen, es ist aber nicht geeignet, den Interessenkonflikt in dem wir hier stehen, grundlegend zu beenden. Ich sagte es bereits zu Beginn: Alles zurück an den Start! Ich bin nun, nach dem Gespräch mit Frau Lange, noch mehr der Überzeugung, daß das Verfahren nicht fair war. Ich werde in den kommenden Tagen darlegen, warum. Es wird diesseitig gerade geprüft, ob der zu Stande gekommene Vertrag überhaupt rechtskräftig ist. Uanbhängig davon fordere ich Sie, Herr Wörmann, zur Beilegung des Konfliktes auf, von diesem Vertrag zurückzutreten und sich, ebenso wie Frau Lange, erneut zu bewerben. Ein solches Verhalten würde Ihnen zur Ehre gereichen und stünde einem Christenmenschen gut zu Gesichte.

Moinsen am Nammittach

VonKonni Sorry, Freunde,  -  ich war auch heute wieder beim Zahnarzt.  Den Schmerzgrad kann ich vorher nicht immer absehen, da müssen Sie dann zuweilen auf mich warten. Ich arbeite zwar auch dann noch, aber nicht an der Tastatur. Morgen früh muss ich noch einmal – dann hab ich es  geschafft, dann geht es hier wieder, ohne Unterbrechungen, flüssig weiter.  Jetzt sammele ich mich noch ein bißchen und dann beginnen wir mit dem Abendprogramm.

Einen Termin bitte vormerken:   Unsere Freunde von “Never forget” bitten uns, mit ihnen zu demonstrieren:

Sonntag, 24. Oktober · 15:00 – 19:00
Am Unglücksort im Tunnel Karl-Lehrstr Duisburg

Für den Einkaufszettel:  Kerzen, Schleifenband gelb und grün.

Was Sie immer schon mal wissen wollten…

aber nicht zu fragen wagten: Was steht eigentlich in unserer  Gemeindeordnung?

Eine kleine Nachtlektüre . Mit Musik.

Mir gefällt das hier ganz gut:

(4) Erleidet die Gemeinde infolge eines Beschlusses des Rates einen Schaden, so haften die Ratsmitglieder, wenn sie

a) in vorsätzlicher oder grob fahrlässiger Verletzung ihrer Pflicht gehandelt haben,

b) bei der Beschlußfassung mitgewirkt haben, obwohl sie nach dem Gesetz hiervon ausgeschlossen waren und ihnen der Ausschließungsgrund bekannt war,

c) der Bewilligung von Aufwendungen und Auszahlungen zugestimmt haben, für die das Gesetz oder die Haushaltssatzung eine Ermächtigung nicht vorsieht, wenn nicht gleichzeitig die erforderlichen Deckungsmittel bereitgestellt werden.

Schön auch das:

(4) Oberste Aufsichtsbehörde ist das   Innenministerium.

und das: § 125 (Fn 29) Auflösung des Rates

Das Innenministerium kann durch Beschluß der Landesregierung ermächtigt werden, einen Rat aufzulösen, wenn er dauernd beschlußunfähig ist oder wenn eine ordnungsgemäße Erledigung der Gemeindeaufgaben aus anderen Gründen nicht gesichert ist. Innerhalb von drei Monaten nach Bekanntgabe der Auflösung ist eine Neuwahl durchzuführen.

Schlafen Sie gut. Das Recht ist eine wundervolle Sache. Leider versucht man in heutigen Zeiten immer wieder den Geist eines Gesetzes auf seine  Buchstaben zu reduzieren.  Macht aber nix:  Ich kenn mich mit allen Dreien recht gut aus:  Mit den Gesetzen. Mit Buchstaben. Und mit dem Geist…

Wenn man mit allen Dreien gut umzugehen weiß, dann kann man ganz ganz gut schlafen. Nacht.

Veranstaltungshinweis für Löwenzähne

Loewenzahn72

Veranstaltungshinweis der Niederrhein-Therme :

“Zum Martinswochenende führt der schon traditionell gewordene Martinsumzug am Samstag, dem 06.11.10 wieder durch den Park. Alle Kinder, Eltern und selbstverständlich auch die Großeltern sind herzlich eingeladen mit selbstgebastelten kleinen und großen Laternen Lutz Arnold, Pächter des Reiterhofs Mattlerhof, auf seinem Schimmel durch den Park zu begleiten. Verkleidet als St. Martin spielt er die Legende vom Heiligen Ritter, der seinen Mantel mit einem Armen teilt, und begeistert Groß und Klein. Treffpunkt ist der Reiterhof Mattlerhof, los geht es um 17.00 Uhr. Im Anschluss wird das Martinsfeuer im Reitkreisel angezündet.”

Eine gute Gelegenheit, den Kindern zu zeigen, dass wir sie nicht allein lassen, daß wir Ihnen beistehen werden, in ihrem Kampf um ihr kleines Glück. Wie wir  alle einander beistehen müssen. Wie einst ein Mann namens Martin einem Bruder in Not beistand. Auch heute weht ein eisiger Wind,  vor dem uns nur Herzenswärme zu schützen vermag. Und das Einstehen für einander. Diesmal hilft kein Mantel mehr gegen die uns begegnende Kälte. Es ist jetzt Wissen, das geteilt werden muss. Wissen, das uns schützt.

Mattlerbusch und Alsbachtal. Eine Chronologie.

Im September 2008 wird in “Ah, sozial (google:   http://www.kab-essen.de/RW38S21KAB1.pdf ) publiziert, das Josef Wörmann eine neue Aufgabe übernehmen wird. Sie können dem “Flyer” auch den beruflichen Werdegang des Herrn Wörmann entnehmen.

Am 31.10 2008 lesen wir dann hier von ersten Tätigkeiten.

Das ist der Artikel, in dem erstmals von „Kungelei“ geredet wird, die Herr Wörmann dem Artikel nach einräumt – aber als Lobbyarbeit bezeichnet und mit seinem Einsatz für behinderte Menschen recht offensiv zu rechtfertigen sucht.  Was ja wohl auch gelungen ist – denn nie wieder wird davon die Rede sein, von diesem Zeitpunkt ab:  nur noch positive Meldungen.

Am 8.Oktober 2009 geschieht knapp hinter der Stadtgrenze auch etwas. Das

Hier ist nur noch von Irritationen die Rede, aber ansonsten: alles gut, alles auf dem Weg…  Herr Wörmann spricht wieder für und über die, die keine Stimme haben. Ein Satz, den er scheinbar nicht müde wird, zu wiederholen.

Im April 2010, ein weiterer Blick über die Stadtgrenzen:

dort beginnt ein Ausverkauf der besonderen Art,  bei dem Herr Wörmann zeitig in der ersten Reihe steht,  quasi „ganz vorne am Wühltisch“.

Und im August 2010, wird in Oberhausen über eine integrative Ferienfreizeit berichtet. Die darin erwähnte Frau Rahardja ist, soweit ich das dem Internet entnehmen konnte, einerseits Angestellte Diplom-Pädagogin im Verein Alsbachtal e.V. ,  für diese bei KoKoBe,  hat sich aber wohl andrerseits auch als Heil- und Reitpädagogin selbständig gemacht.  Hier.  Es steht da so, selbständig, aber vielleicht hat sie auch nur die Absicht gehabt und nicht weiterverfolgt, denn eine “richtige Homepage” oder weitergehende Informationen über diese Selbständigkeit fand ich nicht…  ff

Hier machen wir erstmal eine Pause. Da gibt es genug, über das Sie nachdenken können. Auch Ausgangspunkte für eigenständige Überlegungen sind dabei und zusammen mit den Kommentaren im Internet können Sie ja schon einmal anfangen, sich selbst ein Bild zu machen, können anfangen, selbst Fragen zu formulieren.

Das Glück der Erde…

Sie haben das nun alles noch einmal gelesen.

Und? Sind Sie irritiert? Verunsichert gar? Weil es dem Ratsherren der Stadt Duisburg und dem Verwaltungsratsmitglied Mattlerbusch GmbH und dem Geschäftsführer des Alsbachtal e.V. und dem Geschäftsführer der Katholischen Arbeiterbewegung – alles in Personalunion des Herrn Wörmann ja immer nur um „eine gute Sache“ geht ?

Und weil ja Herr Wörmann, ein Mann von festem Glauben und tadellosem kirchenpolitischen Werdegang,  sagt: „Ich möchte denen eine Stimme geben, die selber keine haben.” ?

Dass kann verunsichern, nicht wahr? Und das soll es auch. Genau das ist Zweck dieser nachhaltigen Betonungen. Und Sie wären nicht die Ersten, die sich dadurch haben verunsichern lassen…

Dann muss man um so genauer hinsehen, wenn man verunsichert ist.  Machen wir das:

Da gibt es also seit 20 und mehr Jahren einen Reiterhof im Revierpark Mattlerbusch,  gepachtet von Herrn Arnold und während die ein oder andere Einrichtung des Revierparkes unrühmliche Schlagzeilen machte und macht, wächst und gedeiht trotz dieses Chaos politischer Verfügungsmassen, ein Kleinod, dass vielen vielen Duisburgern, besonders aber den Kindern, ans Herz gewachsen ist. Rund 2 Jahrzehnte läuft Alles zu Aller Zufriedenheit, nie hörte man Klagen und wenn man sich die verfügbaren Artikel im Internet ansieht, so findet man nichts Negatives.  Mit Engagement und Leidenschaft schufen Menschen, deren Broterwerb der tägliche Umgang mit Pferden ist, über den reinen Broterwerb hinaus, eines der selten gewordenenen kleinen Kinderparadiese.  Einen „Immenhof“. Diesen Hof will Herr Arnold nun, nach 20 Jahren,  an seine Angstellte übergeben, die den Hof in seinem Sinne, und erweitert um Ihre eigenen Möglichkeiten, weiterführen will.

Während man “auf der anderen Seite” mit dem Brauhaus eine Pleite nach der Anderen hinlegte und damit schon lang nicht mehr werben konnte, warb man auf den Seiten der Revierpark Mattlerbusch GMBH allerdings immer gern mit dem Reiterhof.  Ein Vorzeige-Objekt also, eines, das nun aber,  nach dem Herr Wörmann Geschäftsführer des Vereines Alsbachtal e.V. geworden ist,  plötzlich seine  Begierde weckt. Für einen guten Zweck, versteht sich. Und weil Herr Wörmann auch Verwaltungsvorstand der Mattlerbusch GmbH ist,  weiß er nicht nur frühzeitig, was Herr Arnold plant – er kann auch die eigenen Pläne frühzeitig vorantreiben.  Wir dürfen getrost davon ausgehen, daß Herr Wörmann auch hier nicht “gekungelt” hat. Er begann mit dem, was er, an anderer Stelle schon,  selbst “Lobbyarbeit” nennt.

ff.

Das Imperium schlägt zurück…Frau Müller lacht.

Ich erinnere nochmal an den “Grundlagenartikel” über die Vorgänge um den Reiterhof Mattlerbusch.  Wie Sie lesen können, wird dort eifrig kommentiert. Ihr besonderes Augenmerk möchte ich auf die Kommentatoren “rot” “  “mehr statt weniger” und “eistla” richten.  Den ex-Rechnungsprüfer können Sie erstmal vergessen, und die Einlassungen vom “Duisburger Heini” lesen Sie bitte zweimal.  Ausgehend von diesem Artikel und den Kommentaren sehen wir sie uns dann, am Nachmittag,  einmal an.  Die “Lage”.

Dann ist die Rede von einem gelöschten Post.  Ich kann nicht erkennen, warum diese Meinungsäußerung, ja gleich der gesamte Diskussionsbeitrag gelöscht wurde. Ein Hinweis darauf wurde nicht gegeben, der/die Schreiberin hat offenbar auch keine weiteren Erkenntnisse darüber. Wenn mir niemand Gründe nennen kann, die dagegen sprechen, dann stelle ich sie später hier erneut ein. Ich habe sie kopiert und bin der Auffassung, dass es sich hierbei um einen so wesentlichen Beitrag handelte, dass er der Öffentlichkeit zugänglich bleiben muss, insoweit als keine rechtlichen Gründe dagegen sprechen. Das werde ich prüfen, abwägen und entscheiden.

Sollte jemand den Westen zur Löschung dieses Kommentars aufgefordert/veranlasst haben,  so bitte ich darum, die Gründe auch mir gegenüber kurz per e-mail geltend zu machen, damit ich sie prüfen und bei meiner Entscheidung berücksichtigen kann.

Wer nur den lieben langen Tag…

Summte mir gerade so im Kopfe herum, dieses Lied…”Wir stehn des Morgens fleissig auf, hurtig mit des Tageslauf…” Meine Lebensfreude nimmt täglich zu… Kein Wunder:  Meine Wiege stand im Westen.

Haben Sie die Tageszeitung schon durch? Auch die virtuelle im Westen? Aus Herrn Gerste spricht plötzlich und unerwartet die Stimme der Vernunft, und im Rathaus musste man einräumen, daß man einen Ehrenkodex hat, aber … Moment:  ” Bei der Stadtverwaltung ging man bislang davon aus, dass die im Internet veröffentlichten Angaben ausreichen, da alle weiteren Details wie etwa Name des Arbeitgebers dem Oberbürgermeister oder den Bezirksbürgermeistern bekannt sind.” Na dann is ja gut! Wenn der Herr Sauerland das weiß, dann kann ja nix schief gehen. Da sind wir ja dann alle beruhigt…

Und es munter kommentiert, da tut sich besonders  “JU” hervor. Ich hoffe wirklich,  dass es sich hier nicht um Äußerungen der “Jungen Union” handelt.  Sonst sähe ich mich gezwungen, auch das noch zu kommentieren.

(Ach so, bevor ich es vergesse, kümmert sich jemand um den “Zentralen Einkauf” ? Nehm einer das mal mit auf die Liste, bidde….)

Und wir machen uns dann jetzt gleich auf den Weg zum Reiterhof. Mattlerbusch, wo auch ganz unterschiedliche Charaktere aufeinander treffen. Wie hier.

Altona gegen Pauli

Hatte ich glatt vergessen.  Wollte ich heut hin. Und war ich jetzt gewesen – weswegen Sie und Herr Wörtmann warten mussten. Morgen ist auch noch ein Tag. Und dann war ja da auch noch der Zahnarzttermin. Meine hochverehrte Frau Zahnfee und ihr elfengleiches Personal haben mich heute mit einer durchaus sozialen Plastik versehen – das kann nur gut für uns sein: Ich hab jetzt den rechten Biss verbunden mit nem zarten Schmelz. Und alles , ganz unauffällig, in klassisch-nikoteein-gelb.  Ein Farbton, der völlig aus der Mode gekommen ist und nur noch von großen Meistern beherrscht wird…

Wie das Spiel ausgegangen ist? Sag ich nicht. Aus Respekt vor den Gastgebern. Auch nicht, daß ich 8 Tore verpasst hab, davon sag ich nix. Weil ich mit verfrorenen Füßen und leicht dicker Backe 35  Minuten vor Spielende vom Platze musste…Mann, mann, mann…

Abber gezz is alles widder gut.  Gezz geh ich auffen Federball. Und wir lesen uns morgen dann wieder.  In alter Frische…  Gute Nacht.

Wo der Löwenzahn spriesst

Löwenzahnpalais

Lobbyarbeiter im Weinberg des Herrn Sauerland

Ich wußte doch, ich hatte es gespeichert, konnte  es aber nicht finden…Jetzt aber. Hier ist es:

Zitat:   Den Vorwurf der Kungelei allerdings bestätigte der sozialpolitische Sprecher der Duisburger CDU-Ratsfraktion, wenn auch aus völlig anderer Perspektive: “Ja, ich nutze alle Möglichkeiten, um Lobbyarbeit für Behinderte zu machen. Ich möchte denen eine Stimme geben, die selber keine haben.”

Hier ist also schon einmal das böse Wort “Kungelei” gefallen. Das kann Herrn Wörmann also nicht ganz fremd in den Ohren klingeln, dieses Wort. Er nennt das “Lobbyarbeit”. Aus seiner Perspektive. Und damit werde ich mich jetzt mal befassen.  Mit dieser “völlig anderen Perspektive”. Und das werden wir ganz umfassend gemeinsam tun. Und lassen dabei keine Frage aus.  Später.  Jetzt, das kennen Sie schon:  Tee.

Eins nur vorab, Herr Wörmann. Es gibt tatsächlich etwas, das uns verbindet. Auch ich möchte Menschen eine Stimme geben.  Den Menschen, die Sie ansonsten zu überhören gewohnt sind. Und auch ich werde alle meine Möglichkeiten dazu nutzen.

Aber ich betreibe weder Kungelei noch Lobbyarbeit. Das was ich hier mache, nennt sich Aufklärung.

Mimi Müller mit Herz